40 / Nachrichten aus dem Rathaus +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Testlauf für Abholung der Mülltonnen aus Sackgassen Seit Beginn der Problematik, dass die AWU aus Sicherheitsgründen die großen Müllabholfahrzeuge nicht mehr rückwärts in Sackgassen fahren lässt, ist auch die Gemeindeverwaltung damit beschäftigt, Lösungen für das Problem zu finden. Jetzt zeichnet sich eventuell eine Lösung von Seiten der AWU ab, damit die Tonnen die manchmal doch sehr langen Wege nicht mehr geschoben werden müssen. Am 27. Mai startete ein etwa zweimonatiger Testlauf im gesamten Gebiet des Landkreises Oberhavel. Rund 30 Straßen wurden dafür ausgewählt, etwa ein Zehntel der ursprünglich insgesamt betroffenen Problemzonen. Ausgewählt wurden die besonders schwierigen Sackgassen, für die es derzeit noch keine endgültige Lösung gibt. Die jeweils betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurden im Vorfeld schriftlich über die Vorgehensweise informiert. Im Testlauf sind zunächst nur die Tonnen für Leichtverpackungen sowie für Pappe und Papier eingeplant. Sie werden direkt vor der Haustür von einem kleinen Transporter mit einer Laderampe abgeholt. Zeitgleich werden leere Tonnen bereitgestellt. Im Anschluss an diesen Probelauf findet eine Bewertung statt. Es wird geprüft, ob das Prozedere auch auf andere Abfallbehälter und auf andere Sackgassen ausgeweitet werden kann. Wir erfragten über den Landkreis Oberhavel den aktuellen Stand zum Testlauf. Worauf wir folgende Information erhielten: „Der Testlauf zur Abholung des Mülls in Sackgassen per Transporter dauert noch bis zum 26.07.2024, danach wird es eine Auswertung geben.“ (Stand 17.07.2024) Nach wie vor gilt: „Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe beim Ziehen der Tonnen benötigen, können sich unter 03304 376 202 direkt an die AWU wenden. Für jeden wird ein individuelles Angebot erstellt, weil der Preis von der Entfernung zwischen Grundstück und Sammelpunkt abhängt. Die AWU bietet diesen Service zum Selbstkostenpreis ab 2,00 Euro pro Leerung an“, so die weitere Information aus dem Landkreis. Kurz & knapp Am 27. Mai fand in Schildow im Bürgersaal eine Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative (BI) A10 Nord statt. Die BI, hat sich das Ziel gesteckt, ein Tempolimit zum Lärmschutz an den umliegenden Gemeinden der A10 zu erwirken. „Wir sind nicht gegen die Autobahn, aber wir sind für Lebensqualität und Lärmschutz. Auch verstehen wir nicht, warum in Berlin auf Teilstrecken das Tempo bis auf 60 km heruntergesetzt wird, aber unser Anwohneranliegen auf Temporeduzierung seit Jahren ignoriert wird“, so der Gründer der Initiative Peter Kleffmann, der seit 2009 für die Umsetzung von Maßnahmen aktiv ist. Am 15. Juli traf sich auf Initiative des Bürgermeisters die Bundestagsabgeordnete Ariane Fäscher (SPD) mit der Bürgerinitiative, vertreten durch den Vorsitzenden Herr Kleffmann und den Sprecher der BI Peter Witte, im Rathaus zum Gespräch. Gemeinsames Fazit war die Notwendigkeit der Durchführung eines neutralen Gutachtens zur Überprüfung der subjektiv wahrgenommenen Autobahngeräusche. Da auch die Gemeinden Leegebruch, Hohen Neuendorf und Birkenwerder betroffen sind, wird der Bürgermeister als nächsten Schritt ein gemeinsames Lärmemissionsgutachten mit den Partnergemeinden anstreben. Wer ist die Bürgerinitiative? Die parteiunabhängige Bürgerinitiative (BI) A10-Nord ist ein Zusammenschluss von gleichgesinnten Bürgern nördlich von Berlin entlang der BAB A10, überwiegend aus den Nordbahngemeinden und Oberkrämer, mit dem Ziel, einen maximalen Lärmschutz für die Anwohner der betroffenen Kommunen zu erreichen. (eb) Stoppt den Autolärm – Bürgerinitiative A10 Nord Weitere Informationen auf der Webseite der Bürgerinitiative: www.bi-a10-nord.de
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