Mühlenspiegel 44

Ausgabe Herbst 2024 #44 Bürgermagazin der Gemeinde Mühlenbecker Land Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | An sämtliche Haushalte Bella Italia in Schildow Genießen Sie ein bisschen „La dolce vita“ im neu eröffneten italienischen Feinkostgeschäft „Lillone“ DAS JAHR DER FEUERWEHREN Egal ob Tag der offenen Tür, Jubiläum oder Wettkampf – Über unsere Freiwilligen Feuerwehren ist viel zu berichten. SOMMER 2024 Wir waren vor Ort und lassen für Sie die Veran- staltungen noch einmal Revue passieren. SIE HABEN GEWÄHLT Wir stellen Ihnen die neue Gemeindevertretung vor, wer hat es geschafft und sitzt in welchem Ausschuß.

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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, amWochenende in einer Kleinstadt wie Mühlenbeck einkaufen zu gehen, ist ein wenig wie im Mühlenspiegel zu lesen. Man sieht so viele bekannte Gesichter, trifft auf die unterschiedlichsten Menschen, beobachtet das Treiben um einen herum und hört so manches und erfährt natürlich auch die neuesten Geschichten aus der Nachbarschaft. Einkauf als Kommunikationsmittel, als Treffpunkt, vielleicht sogar als Höhepunkt der Woche, weil man sonst allein zu Hause sitzt und sich einsam fühlt. Die, die dann an einem vorbeiflitzen, können natürlich nicht verstehen, wie wichtig dieses Stück Gesellschaft für manche ist. Nach Corona fühlt sich jeder vierte einsam. Und dieses Gefühl betrifft nicht nur die Älteren – immer mehr Jüngere sind davon betroffen. Das weiß auch unsere neue Einsamkeitsbeauftragte Franziska Sander. Sie ist zwar erst seit kurzem bei uns in der Gemeinde tätig, hat aber schon so mancherlei angeschoben und der Einsamkeit im Mühlenbecker Land den Kampf angesagt. Lesen Sie dazu ab S. 6. Einkauf als Treffpunkt – ein Ort, um sich auszutauschen. Dies haben auch die Planer des neuen EDEKA-Marktes in Mühlenbeck berücksichtigt. Und so gibt es neben einem Vollsortiment mit Frischetheke auch einen CaféBereich, wo man verweilen kann. Natürlich mit dem hauseigenemWLAN. Mehr ab S. 52. Mit allen Sinnen genießen, statt durch die Gänge zu stürmen, den Blick starr auf den Einkaufszettel gerichtet. Im neu eröffneten italienischen Feinkostladen „Lillone“ in Schildow wird der Einkauf zu einem wahren Erlebnis. Kommen Sie mit auf einen kleinen Abstecher nach Dolce italia ... S. 20. Vielfältig sollte der Einkauf sein, ebenso wie unsere beiden Städtepartnerschaften mit Cassano delle Murge und Skórzec. Wir haben in diesem Sommer beide Städte besucht: In Italien war eine Delegation aus unserer Gemeinde zusammen mit der Kreismusikschule Oberhavel. Ein echtes Highlight in der Geschichte der trilateralen Städtepartnerschaften (S. 29). Und gleich danach ging es mit der Zühlsdorfer Feuerwehr zum ErnteDankfest nach Polen. Welche Ideen dahinter stecken und warum so ein kultureller Austausch heute wichtiger ist als jemals zuvor, erörtert Filippo Smaldino ab S. 26. Ich liebe eine große Auswahl, aber wer die Wahl hat ... Am 9. Juni haben viele von uns gewählt: Neue Ortsbeiräte und neue Lokalpolitiker für die Gemeindevertretung. Wer das Rennen gemacht hat und sich nun die nächsten fünf Jahre um die Belange in unserer Gemeinde kümmern wird, erfahren Sie auf den S. 34-35. Saisonale Angebote sind wichtig: Auch für eine Gemeinde – und davon gab es in den vergangenen Monaten einige: Egal ob die Wikinger den Kiessee gekapert haben (S.32), es atemlos durch Schönfließ ging (S.22), in Zühlsdorf scharf geschossen wurde (S. 18-19) oder es heiß her ging, beim Feuerwehrball in Zühlsdorf (S. 50-51) – für jeden Geschmack (Streetfoodfestival S.33) und jedes Alter (Trommelzauber auf S. 43) war etwas dabei. So viele Begegnungen und Vielfalt – fast wie in unsere Vereinslandschaft. Lesen Sie dazu ab S. 56. Mein Korb ist nun voll gefüllt, ebenso wie dieser Mühlenspiegel es ist mit all den vielen Informationen, Fotostrecken und hoffentlich viel Lesenswertem. Viel Spaß beim „Auspacken“ wünscht Ihnen Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Editorial Editorial / 3 Anzeige

03 Editorial Grußwort der Redaktions- leiterin Sandra Freund 06 Unsere Einsamkeitsbeauftragte Wir freuen uns, Ihnen Franziska Sander vorstellen zu dürfen 10 Die Mühlenbecker TonLandschaften Ein Rückblick 12 Frischer Fisch für Feinschmecker Dem Fischimbiss „Steg 17“ in die Töpfe geschaut 16 Zühlsdorfer Heidefest Eine bunte Rückschau auf das bunte Fest 20 Bella Italia „Lillone“ – italienische Feinkost in Schildow 22 Schönfließer Sommer Wir wissen, wann und wo die Musik spielt 24 EURO-Cup 2024 Erstes trilaterales Fussballturnier zwischen uns den Partnerstädten aus Italien und Polen 26 Zeit, das sich was dreht Gelebtes Europa ist heute wichtiger denn je 28 Zu Besuch bei Freunden Gelebte Städtepartnerschaften 12 06 Inhaltsverzeichnis Titelbild Das Team vom "Lillone" in Schildow Foto: Sandra Freund 24 28 Anzeige

31 150 Jahre Dorfkirche Mühlenbeck Wir haben bei dem Jubiläum vorbeigeschaut 32 Feste, Feste, Feste Wer hat wann und wie gefeiert? Wir waren vor Ort! 34 Super-Wahljahr Alle Ergebnisse der Kommunalwahlen vom 9.6.2024 36 Nachrichten aus dem Rathaus Politik und Verwaltung Infos aus unserer Gemeinde 46 Alle reden vom Klima Unsere Klimaschutzmana- gerin Hanna Broghammer 48 Nachrichten von der Feuerwehr Auszeichnungen, Ehrungen und jede Menge Spaß 52 Neuer EDEKA in Mühlenbeck Wir haben die neuesten Informationen zur Neueröffnung 56 Nachrichten aus den Vereinen Termine & Neuigkeiten 64 Nachrichten aus der Kultur Darauf können wir uns freuen 64 Die Historische Mönchmühle Ein Rückblick auf die Saison 70 Vorschau Die Ausgabe 45 erscheint im Ende November 2024 Inhaltsverzeichnis / 5 64 52 31 Anzeige 12 Frischer Fisch auf dem Tisch Steg 17 am Rahmersee ist einen Ausflug wert

6 / Gemeinsam statt einsam statt einsam Gemeinsam Einsamkeit kann jede und jeden treffen. Bürgermeister Filippo Smaldino setzt sich dafür ein, dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung wirksam zu begegnen - deshalb haben wir seit diesem Sommer eine Einsamkeitsbeauftragte, die sich in Zukunft mit zahlreichen Maßnahmen an einsame Menschen wenden möchte, um Einsamkeit vorzubeugen und zu lindern. Herzlich willkommen, Franziska Sander: Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, vielleicht haben Sie es schon mitbekommen, seit Mai 2024 bin ich in der Gemeinde Mühlenbecker Land als Koordinatorin für die Jugend- und Seniorenarbeit und Einsamkeitsbeauftragte tätig. Mein Name ist Franziska Sander, ich bin gelernte Erzieherin und habe mein Studium der Sozialen Arbeit 2015 erfolgreich abgeschlossen. Ich war über zehn Jahre lang ehrenamtliche Jugendleiterin der Wasserwacht und eines Sportvereins, habe in der Kita, der Suchthilfe, im ambulant und teilstationär betreuten Wohnen gearbeitet und war zuletzt im sozialpsychiatrischen Dienst tätig. Seit vier Jahren lebe ich mit meiner Familie in Bergfelde. Ich freue mich sehr darauf, diese verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe in der Gemeinde mit Leben und meinen Ideen zu füllen und möchte Ihnen folgend einen kurzen Einblick in meine künftige Arbeit geben. Ohne Beteiligung ist es eine Einbahnstraße Kinder und Jugendliche haben das Recht, sich an Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen. Die UN-Kinderrechtskonfession und weitere gesetzliche Regelungen in Deutschland verankern dieses Recht auf Partizipation. 2018 hat der Landtag Brandenburg beschlossen, die Kommunalverfassung um § 18a „Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen“, mittlerweile § 19, zu erweitern. Damit sind die Brandenburger Kommunen verpflichtet, Kinder und Jugendliche zukünftig in allen Entscheidungen, die ihre Interessen berühren, angemessen zu beteiligen. Die Konzeptionierung dessen wird ein Teil meiner Aufgabe sein. Planungen zu entsprechenden Workshops und ersten Beteiligungsmöglichkeiten laufen bereits. Bedürfnisse erkennen und helfen Für die Seniorinnen und Senioren gibt es ein breites Angebot in der Gemeinde. Weitere Bedarfe gilt es zu ermitteln. Um die Informationen, Beratungs- und Anlaufstellen zu bündeln, möchte ich einen Seniorenwegweiser erstellen. Dieser soll den "neuen" Seniorinnen und Senioren den Zugang zu Angeboten erleichtern. Auch die Reaktivierung des Seniorenbeirats schwebt mir vor. Gemeinsam gegen die Einsamkeit Am 30.05.2024 hat die Bundesregierung das erste Einsamkeitsbarometer für Deutschland auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Zentrale Ergebnisse sind, dass ältere (über 75 Jahre) und jüngere Menschen (zwischen 18 und 29 Jahre) am häufigsten betroffen sind. Außerdem sind Frauen stärker belastet. Armut, Care-Arbeit (z.B. Elternzeit, pflegende Angehörige) Migration und Einstellung zur Demokratie hängen stark mit Einsamkeit zusammen.

Millionen Menschen sind betroffen Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, welches trotz Kontakte und familiärer Integration empfunden werden kann und das Leben vieler Millionen Menschen beeinträchtigt. Einsamkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit von Depressionen, Angsterkrankungen, Suchterkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und Demenz. Und sie kann jeden treffen. Es ist also dringend notwendig, das Nachbarschaftsgefüge zu stärken und wieder näher zusammenzurücken. Ich stelle mir einen Nachbarschaftspool vor, der unter dem Motto "GemEinsame Paten" Ehrenamtliche und Interessierte zusammenbringt. Das können kleine handwerkliche oder häusliche Unterstützungsangebote, eine Gesellschaftsspielrunde, Plaudern, Musik machen und weitere Inhalte sein. Auch könnten sich so BonusGroßeltern/Enkel und Bonus-Familien finden. Wie schön wäre es, wenn sich auf diese Weise Wahlfamilien und Freundschaften entwickeln, die Weihnachten, Geburtstage und den Alltag schöner machen!? Eine weitere Idee wäre ein Digitale-Paten-Projekt. Denn ob Bankgeschäfte, Ticketbuchungen, E-Akte oder das Videotelefonat mit den Liebsten: Digitale Medien sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die junge Generation – die Digital Natives - hat damit keine Probleme, doch für viele Menschen stellt die Nutzung der Endgeräte eine große Hürde dar. Bei dem Projekt helfen Jugendliche bei Fragen zur digitalen Mediennutzung und lernen so, sich zu präsentieren, nachvollziehbar zu erklären und mit Menschen zu kommunizieren. Sie erwerben Fähigkeiten, die sie für ihr weiteres Leben gut gebrauchen können. Ein Angebot also, von dem alle etwas haben. Gemeinsame Aktionen ins Leben rufen Ich bin also Ansprechpartnerin für alle Altersgruppen und Menschen in den verschiedensten Lebenslagen. Ich möchte einen Beitrag zur Bekämpfung und Vorbeugung von Einsamkeit und ihren Folgen in unserer Gemeinde leisten und Betroffene wieder in unsere Mitte holen. Eine erste Veranstaltung fand im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche gegen Einsamkeit statt. Hier haben wir als Gemeinde in allen Ortsteilen eine Tafel mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert. Näheres dazu finden Sie auf der Seite 9. Ab September möchte ich auch einen monatlichen Plauderspaziergang ins Leben rufen. Vielleicht sehen wir uns da? Infos hierzu finden Sie auf Seite 8. Viel vor – packen wir es an Ich sehe mich als Sprachrohr und Vermittlungsstelle zwischen der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern. Ich führe (Erst-)Beratungen durch und vermittelt an entsprechenden Fachstellen. Außerdem möchte ich die vorhandenen Angebote unterstützen, publik machen und wo Bedarf besteht um Neues ergänzen. Gerne komme ich mit Ihnen ins Gespräch und möchte erfahren, was gut läuft, was fehlt, welche Wünsche es gibt und wo ich aktiv werden kann. Die Koordinatorin für die Jugend- und Seniorenarbeit und Einsamkeitsbeauftragte, Frau Sander, erreichen Sie unter: q 033056 841-72 q 0155 60 20 85 87 Esander@muehlenbecker-land.de Einsamkeit hat viele Gesichter Unsere neue Einsamkeitsbeauftrage stellt sich vor / 7 WAS IST EINSAMKEIT? Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, bei dem die eigenen sozialen Beziehungen nicht den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. Zum Beispiel kann Einsamkeit für manche einen empfundenen Mangel an engen, emotionalen Bindungen bedeuten. Für andere entsteht Einsamkeit, wenn sie weniger Kontakt zu anderen Menschen haben, als sie es gerne möchten. EINSAM ODER ALLEIN? Allein zu sein oder sich einsam zu fühlen ist nicht dasselbe. Während Einsamkeit das oben beschriebene subjektive Gefühl beschreibt, ist „alleine sein“ ein objektiv sichtbarer Zustand. Beides tritt zwar häufig zusammen auf, ist aber nicht notwendigerweise miteinander verknüpft. Verschiedene Arten von Einsamkeit Entsprechend gibt es unterschiedliche Arten von Einsamkeit, die im Laufe der Zeit von Wissenschaftlern beschrieben wurden. So wird am häufigsten zwischen „sozialer Einsamkeit“ und „emotionaler Einsamkeit“ unterschieden. Dies betrifft jeweils die Einbindung in ein weiteres soziales Netzwerk und die emotionale Qualität der Kontakte. Es gibt aber noch weitere Formen von Einsamkeit wie zum Beispiel die sogenannte „kulturelle Einsamkeit“- das Gefühl nicht Teil der umgebenen Gesellschaft zu sein. Einsam ist, wer sich einsam fühlt Als subjektives Gefühl ist Einsamkeit etwas, das erlebt wird. Entsprechend ist das eigene Empfinden der beste Maßstab für die Frage, ob man einsam ist oder nicht. Unabhängig davon, welche Ursache Einsamkeit im individuellen Fall hat: chronische Einsamkeit senkt die Lebensqualität, wirkt sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Einsamkeit stellt damit ein auf individueller Ebene zu bewältigendes Problem, aber auch eine Aufgabe breitflächiger Gesundheitsvorsorge auf politischer und gesellschaftlicher Ebene dar. WAS HILFT GEGEN EINSAMKEIT? Bei der Frage, wie Einsamkeit zu begegnen und zu bekämpfen sei, ist eine Einsicht zentral: Es gibt nicht die eine Antwort auf die Linderung eines subjektiven Leidens. Denn Einsamkeit ist so vielseitig, wie die Menschen, die sie verspüren, die Ursachen, die sie ausmachen und die individuellen Biografien, die sie formen. Dementsprechend hat Einsamkeit viele Gesichter.

EINSAMKEIT – Strategien gegen ein quälendes Gefühl Die Zahl der Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, nimmt weltweit zu. Jeder vierte Mensch in Deutschland fühlt sich sehr einsam. Zugleich wächst aber auch die Zahl der Initiativen dagegen. Wer ist von Einsamkeit betroffen? Vereinsamung ist schon lange kein Randphänomen mehr. Im Gegenteil: Jung und Alt, alle Geschlechter und alle gesellschaftlichen Gruppen sind betroffen. Laut dem Deutschland-Barometer Depression 2023 fühlen sich 25 Prozent der Bundesbürger sehr einsam – unabhängig von der Zahl der tatsächlichen Sozialkontakte. Bei Menschen mit einer Depression ist die Zahl mehr als doppelt so hoch. 53 Prozent von ihnen geben an, ein Gefühl großer Einsamkeit zu haben. Leben mit einem Stigma Einsamkeit galt lange Zeit als Privatsache. Zwölf Prozent der Deutschen fühlen sich ständig oder häufig einsam. Überraschenderweise vor allem junge Erwachsene. Welche Ursachen hat Einsamkeit? Neben Individualisierung und Digitalisierung führen in den westlichen Gesellschaften steigende Arbeitsbelastung, das Alleinerziehen von Kindern, Alter und Armut zur Vereinzelung. Die Einsamen erleben ihr Dasein als Stigma und täuschen aus Scham vor, sozial integriert zu sein. In Deutschland wird bislang eher Durch regelmäßige soziale Kontakte verbessert sich unser Umgang mit Stress, das wiederum schützt uns vor Herz- und Kreislaufkrankheiten und stärkt unser Immunsystem. Auch Bewegung hält gesund. So senken bereits 4.000 Schritte am Tag die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Spazieren stärkt den Kreislauf und das Immunsystem, reduziert die Gefahr von Übergewicht, trägt zur Entspannung bei und sorgt für gute Laune. Warum also nicht gemeinsam unserer Gesundheit etwas Gutes tun?! Mit dem Plauderspaziergang bewegen wir uns in Gemeinschaft, führen tolle Gespräche mit (neuen) Menschen und machen uns eine schöne Zeit. Das Glück liegt so nah – vor unserer Haustür finden wir Wasser, Wald und Erholung. Doch oftmals gehen wir immer die gleichen Wege und haben im Alltagsstress keinen Blick mehr für die schönen Dinge. Daher möchte ich Sie einladen, mit mir und Ihren Nachbarn die Gemeinde zu erkunden und neue Wege zu gehen. Gleichzeitig stärken wir durch die Bewegung an der frischen Luft unseren Kreislauf, das Immunsystem und sorgen für gute Laune. Seien Sie dabei. Sie haben auch Lust, mal wieder was Neues zu erleben, neue Leute kennenzulernen und raus an die frische Luft zu gehen? Dann schließen Sie sich an! Egal ob allein, mit Ihrem Lieblingsmenschen, der Familie, ihrem Kind oder Hund. Mo. 02.09.24 16 Uhr Auftakt Mühlenbeck Löwenzahnpfad, Teffpunkt: Parkplatz S-Bahnhof Mühlenbeck Mönchmühle Mo. 07.10.24 16:15 Uhr bunter Herbstspaziergang Schönfließ Bieselheide - Hubertussee , Treffpunkt: Sportanlage Parkplatz, Glienicker Ch 5A, 16567 Mühlenbecker Land Mi 06.11.24 10 Uhr Morgenspaziergang Schildow – Köppchensee, Treffpunkt: BusBahnhof-Schildow, Breite Str., 16552 Mühlenbecker Land Mi 04.12.24 15:30 Uhr Adventsspaziergang Zühlsdorf kleine Dorfrunde, Treffpunkt Freiwillige Feuerwehr, Dorfstr 25, 1 6515 Mühlenbecker Land Mi. 01.01.25 13 Uhr Neujahrsspaziergang Summt – Rundgang Summter See, Treffpunkt: Spielplatz, Seepromenade, 16567 Mühlenbeck Lust auf einen Plauderspaziergang Los gehts es am 2. September Bei Fragen oder Routenideen melden Sie sich gern unter 033056 841 -72 Ich freue mich auf Sie! Ihre Franziska Sander SEIEN SIE DABEI!

Text: Franziska Sander Fotos: Adobe Stock, Volker Gäng, Sandra Freund Am Sonntag, den 23. Juni 2024, veranstalteten die Gemeinde Mühlenbecker Land und der Märkische Sozialverein e. V. eine gemeinsame Aktion. Frau Pysanska (Leiterin des Mühlenbecker Wohnzimmer), Herr Agüeras Gäng (Projektsteuerung Kultur und Begegnung/Gemeinde Mühlenbecker Land) und Frau Sander (Einsamkeitsbeauftragte/Gemeinde Mühlenbecker Land) realisierten mit vielen engagierten Helferinnen und Helfern an fünf Standorten - mit insgesamt 15 Metern - die längste Tafel der Nachbarschaft. Mitbringen und teilen Dieser Aktionstag war Teil der bundesweiten Woche "Gemeinsam aus der Einsamkeit," die zum zweiten Mal vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend organisiert wurde. Ziel der Aktionswoche ist es, das Bewusstsein für das Thema Einsamkeit zu schärfen. Dabei waren alle Gäste eingeladen, Platz zu nehmen und die mitgebrachten Speisen bei angenehmen Gesprächen gemeinsam zu genießen. Ob Sonntagsbrunch, Geburtstag oder Hochzeit – bei den verschiedensten Anlässen ist die Tafel der Mittelpunkt des Zusammenkommens. "Dieses Gemeinschaftsgefühl wollten wir wieder aufleben lassen und einen Ort der Begegnung schaffen", so die Einsamkeitsbeauftragte Franziska Sander auf Nachfrage. Viele Menschen folgten der Einladung, was zu wunderbaren Begegnungen und anregenden Gesprächen führte. Dank des Mottos „mitbringen und teilen“ konnten die Gäste auch neue, unbekannte Gerichte probieren, und manche nahmen gleich das Rezept für die nächste sich bietende Gelegenheit des Zusammenkommens mit. Vier Ortsteile - fünf Tafeln In Zühlsdorf und Summt wurde Süßes wie Herzhaftes gefrühstückt. In Schönfließ gab es einen Mittagstisch mit leckeren Bratwürsten und Beilagenbuffet. In Schildow konnte an der Kaffeetafel die musikalische Veranstaltung der Kirche genossen werden. Während des abendlichen Ausklangs in der Mühlenbecker Mönchmühle konnten die Gäste feinste Kartoffelsuppe, eigens zubereitet von den Jugendlichen des Mühlenbecker Jugendclubs, sowie eine Vielzahl mitgebrachter Salate genießen. Für manche erforderte es Mut, sich aufzuraffen und zu kommen, um in der Begegnung mit anderen Menschen wieder mehr Freude und Gemeinschaft zu erleben. Eine Gemeinschaft, die allzu oft in den Wogen des Alltagstrubels oder im „stillen Wohnzimmer“ verloren geht. "Daher haben wir uns über jeden Menschen, der zu einem oder sogar mehreren Standorten gekommen ist, unfassbar gefreut", freut sich Nataliya Pysanska vom Märkischen Sozialverein e. V.. Neuer Termin am 14. September In der geselligen Runde äußerten viele den Wunsch nach einer Wiederholung dieses schönen Ereignisses. Aktuell ist dafür der 14. September von 10 bis 12 Uhr geplant. Vielleicht sind Sie auch mit dabei? Wenn Sie mehr erfahren möchten oder die kommenden Termine nicht verpassen wollen, dann melden Sie sich bei Frau Sander per Mail an sander@muehlenbecker-land.de und erhalten Sie in Zukunft rechtzeitig Ihre Einladung. Übrigens: Deutschlandweit haben wir mit unserer Tafel den dritten Platz belegt. GemEinsam "tafeln" - Die längste Tafel der Nachbarschaft Zusammen ist man weniger allein / 9 Kontakt: Franziska Sander E sander@muehlenbecker-land.de q 033056/ 841 72 Bwww.muehlenbecker-land.de/einsamkeit Bwww.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/engagementund-gesellschaft/strategie-gegen-einsamkeit auf Initiativen auf kommunaler Ebene gesetzt. Doch selbst wenn das Problem inzwischen erkannt ist, bleibt eine Umkehr dieser gesellschaftlichen Tendenz schwierig. Die Corona-Pandemie verstärkte die Einsamkeit zwar, könnte aber auch eine Chance sein, die Einsamen von ihrem Stigma zu befreien. Interessant: Obwohl eine Mehrheit (40 Prozent) der älteren Menschen (60 bis 69 Jahre) weniger Sozialkontakte an einem Wochentag hat als jüngere Personen (22 Prozent, 18 bis 59 Jahre), fühlen sich Ältere seltener sehr einsam (21 Prozent versus 26 Prozent) als junge Menschen. Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung fühlen sich viele junge Menschen einsam. Etwa jeder zehnte Befragte (elf Prozent) im Alter zwischen 16 und 30 Jahren gab in der Studie an, sehr einsam zu sein. Weitere 35 Prozent fühlten sich demnach „moderat einsam“. Je nach Geschlecht und Altersgruppe schwanken die Werte dabei zwischen 33 Prozent und 51 Prozent. So seien junge Frauen häufiger von Einsamkeit betroffen als junge Männer. Text Quelle: www.bmfsfj.de

Station 1_In der Kirche: Robyn Schulkowsky, F. Rzewski "To the Earth", Foto Cristina Marx Station 2_Mensa: Improvisationen des Rhythmusorchesters Musikschule Pankow zu DEFA-Lehmbaufilmen Station 3_Hofladen Station 1_Kirche: Gespräch mit Dorfbewohnern über die Ziegeleigeschichte Mühlenbecks Station 3_Hofladen, Garten: Sabine Vogel Tonflöten 'Taking and Giving' Station 4_Soundwalk: Julia Mihaly+Maria Huber vom Hofladen zum Tonstich TonLandschaften Die 5. Klanglandschaften am 16. Juni als „Mühlenbecker TonLandschaften“ waren ein großer Erfolg. Mehr als 100 Besucher füllten die Kirche, die Mensa der Gesamtschule, die Wege zu und die Plätze an den sieben Hörstationen. Dazu gehörten der Hofladen, die Keramikwerkstatt von Anette Muhrbeck wie auch der Pfarrgarten mit der lautpoetischen Performance für Stimme, Kontrabass und Ziegelsteinen von Alex Nowitz und Meinrad Kneer. Die Verbindung des Musikfestivals mit der Dorflandschaft, seiner (Ziegelei) Geschichte und seinen Bewohnern ließ die Musik lebendig werden. Ob dafür die weltberühmte Percussionistin Robyn Schulkowsky gewonnen werden konnte, das Rhythmusorchester der Musikschule Pankow oder Sabine Vogel mit ihrem Spiel auf Tonflöten. Der Soundwalk für Kopfhörer von Julia Mihaly/Maria Huber zum Tonstich ließ die Besucher ihre landschaftliche Umgebung neu erleben und die Bewirtung des Hofladens mit Kuchen und einem „Käseparadies“ zeugte vom kulinarischen Potenzial Mühlenbecks. (Text: Gisela Nauck) Mühlenbecker Die 10 / Die Mühlenbecker TonLandschaften: “To the Earth”

Anzeige Station 6_Konzert: Eva Zöllner (Akkordeon) und Sara Abazari (Komposition) Station 7_Pfarrgarten: Zum guten Klang des Tons_Alex Nowitz und Meinrad Kneer Station 5_Keramikwerkstatt Muhrbeck: Bauen einer Tonlandschaft durchs Publikum Station 5_Keramikwerkstatt Muhrbeck Ein Rückblick / 11 Foto: Fotogruppe SichtWeisen, Klanglandschaften

12 / Das Forest-Wolves-Team für Feinschmecker Der Fischimbiss „Steg 17“ der Fischerei Rostin an der Zühlsdorfer Chaussee hat sich seit seiner Eröffnung sehr schnell einen Namen gemacht. Neugierige Gäste fühlen sich über die Gemeindegrenzen hinaus von der guten Adresse für lecker zubereiteten Fisch angezogen, und das bei garantiertem Blick auf unverstelltes Seepanorama. Ein Vorzeigebeispiel für Unternehmertum und Kreativität. Zunächst einmal: die Location von „Steg 17“ am Rahmersee überrascht. Wer den blauen Splittweg an der Zühlsdorfer Chaussee zum Ufer hinuntergeht, mag vielleicht einen typischen Fischimbiss erwarten. Empfangen wird er von einer gewissen Noblesse der 2023 neu eröffneten gastlichen Stätte. Stilvolle Sitzplätze, zwei weiße Iglu-Pavillons, moderne Strandkörbe, eine massive, chic designte Sitzgruppe mit Überdachung sind großzügig auf einer weitläufigen Wiese verteilt. So bleibt man weitgehend unter sich. Drei bequeme Loung-Sofas auf dem Steg sind ebenso begehrt wie die Sonnenplätze auf dem Dach eines der aufgestellten See-Container. Insgesamt Plätze für über 80 Gäste, die das Panorama und die Idylle am See ungestört genießen können. Aus dem See auf den Teller Im Speisenangebot von Steg 17 kommen sowohl Fischliebhaber als auch Freunde der Fleischgerichte auf ihre Kosten. Der 35-jährige Chefkoch Martin Rostin achtet auf eine gute Mischung von bodenständigem Essen und feinen Gourmetgerichten. Raffiniert garnierte, leckere Fischbrötchen mit geräuchertem Hecht und Aal aus dem Rahmersee oder mit mariniertem Matjes sowie Backfisch sind die Renner. Alles frisch zubereitet, nichts liegt auf Vorrat in der Auslage. Die Standardgerichte gebratener Zander oder Wolfsbarsch auf Drillingkartoffeln bzw. Risotto und geräucherter ganzer Saibling mit deftigem Bauernbrot werden ergänzt mit Spezialitäten vom Frischer Fis h

10 Jahre Bahnhofstube / 13 Fisch und Räucherfisch sowie verschiedenen Fischsuppe nach Art Steg 17. Saisonale Gemüsebeilagen, wie Spargel oder Pfifferlinge, bringen frische geschmackliche Akzente auf den Teller. Jacobsmuscheln oder Tatar vom Thunfisch sind die Exoten. Abwechslung auch bei den alternativen Fleischgerichten; so stehen Rinderbäckchen, Ossobuco (italienisches Schmorgericht mit Kalbfleisch) oder Lammfilet auf der Speisekarte. Martin Rostin ist experimentierfreudig und kombiniert gerne unterschiedliche Komponenten. So will er, inspiriert auf einer Messe, den Gästen im Herbst seine Kombination von Kürbis und Heilbutt servieren, mit Beurre blanc, einer klassischen Buttersoße der französischen Küche. Die Getränkekarte hat für jeden Durst das Passende: Budweiser vom Fass und alkoholfreies Bier, Berliner Weiße und Radler, erfrischende Säfte und selbstgemachte Limonade, Cocktails mit und ohne Alkohol, eine gute Weinauswahl und als besonders feinen Tropfen: ein Schoko-Cocktail mit Rotwein. Ein Koch auf Weltreise Eine originelle wie eigenwillige Variante sind die zwei mittelgroßen SeeContainer, in denen die Funktionsbereiche Küche und der Getränkeausgabe professionell eingebaut sind. Die offene Mini-Küche ist ein bisschen auch Bühne: Kochkunst live. Die Gäste können beim Abholen ihrer Speisen bzw. im Vorübergehen den Chefkoch in Aktion erleben. Martin Rostin strahlt Coolness aus. Auch ein großer Ansturm hungriger Gäste bringt ihn nicht aus der Ruhe. Er ist souverän; konzentriert beim Kochen, Anrichten und Garnieren und scheint auch privat ein Mensch der Gelassenheit zu sein. „Für erstklassige Gerichte muss alles stimmen: Geschmack, Garpunkt, Optik. Da ist Hektik fehl am Platz“, sagt er und erzählt weiter: „Mit Stress umzugehen, habe ich seinerzeit auf Sylt bei Sternekoch Jörg Müller gelernt.“ Mit der dreijährigen Ausbildung als Koch ab 2005 in den Hotels „Ahlbecker Hof“ und „Neptun“ in Warnemünde erarbeitete sich Martin Rostin ein solides fachliches Fundament. In den darauffolgenden Jahren kochte er sich hoch von der Position des Postenchefs (u.a. für Fisch), des Junior Sous Chefs bis zum Chefkoch. Seine Karriere führte ihn in Küchen der Spitzenklasse, so auf das Kreuzfahrtschiff „MS Europa“ oder den exklusiven Windjammer „Seacloud 2“ auf der Hamburger Reederei Sea Cloud Cruises. Als Koch und Weltenbummler befuhr der gebürtige Wandlitzer das Mittelmeer, durch die Karibik, in Weltmeere. Er bereitete Speisen für 500 Ein eingespieltes Team in der Mini-Küche Fischer Jürgen Rostin am Grill- und Räucherplatz

In seinem Element: Martin Rostin beim Anrichten der leckeren Speisen – Mit Konzentration, Professionalität und jeder Menge Herzblut Personen ebenso gekonnt zu wie für einen kleinen Gästekreis und meisterte dies selbst bei meterhohen Wellen. Beim Landgang nutzte er jede Gelegenheit, die Märkte und landestypische Küche der besuchten Orte zu erkunden. „Man lernt nie aus, vor allem wenn man seinen Beruf liebt und mit dem Herzen dabei ist“, sagt Rostin. Bevor er seine nächsten Traumreisen als Crewmitglied nach Australien, Neuseeland und zur Antarktis verwirklichen konnte, kam ihm 2022 das Glück der Liebe dazwischen. Und Familiennachwuchs. Die vierjährige Tochter seiner Lebensgefährtin hat seit vorigem Jahr ein Brüderchen. Als junger Familienvater setzt Martin Rostin nun neue Prioritäten. Vom Weltmeer zum Rahmersee Die Idee einer eigenen Fischerei mit angeschlossener Vermarktung des fangfrischen Fischs war seit zwei Jahrzehnten immer wieder Thema im Familienrat. „Wir haben so viele wertvolle, gesunde Speisefische in unserem heimischen See. Zander, Aale, Karpfen, Schleie, Brassen oder Barsche kommen fangfrisch, von uns verarbeitet, veredelt und auf allerkürzestemWege auf die Teller unserer Gäste – das war und ist unser Credo“, sagt Martin Rostin. Beim weitgereisten Koch hatte der Wunsch, eine eigene Gaststätte zu betreiben und kulinarische Visionen umzusetzen, mit der Zeit immer mehr Gestalt angenommen. Nachdem der Weltenbummler wieder in heimische Gefilde zurückfand, konnten er und seine Eltern Jürgen und Christine Rostin das Projekt aus der Taufe heben. Ein mutiger Schritt in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nach Corona, in denen viele Gaststätten das Handtuch werfen mussten. Der gut 90 Hektar große Rahmersee befindet sich im Eigentum der Erbengemeinschaft Rostin/Daul. Miteigentümer Jürgen Rostin ist gelernter Binnenfischer und betreibt einen vom Fischereiverband anerkannten Fischereibetrieb, der für nachhaltigen Fischfang nach alter Tradition und Fischzucht steht. Die fachliche Qualifizierung war eine wesentliche Grundlage für das Vorhaben der alteingesessenen Familie, die die Gesamtanlage sorgfältig plante. Nach der Antragstellung 2020 für die Baugenehmigung kam zwar erst einmal der bekannte lange Gang durch die kommunalpolitischen Ausschüsse und zuständigen Behörden. Die prüften auf Basis der hohen Anforderungen, die an solche Vorhaben in einem Landschaftsschutzgebiet gestellt werden. Dann große Freude im April 2023, als das offizielle O.K. kam. Das Konzept hat übrigens beim diesjährigen Marketingpreis von pro agro in der Kategorie Land- und Naturtourismus nicht von ungefähr den 3. Platz belegt. Familienbetrieb plus Teamarbeit Die Familie Rostin hält große Stücke auf ihr engagiertes, eingespieltes Team, zu dem Lisa gehört, die sich umsichtig und herzlich um alle Bestellungen der Gäste kümmert; der freundliche Allrounder namens Vasyl, gleichermaßen geschickt bei den Reusen wie beim Fischeräuchern; Heike, eine ausgebildete Köchin, sorgt für den Nachschub der Zutaten in der Küche. Saisonale Küchenhilfen und Servicekräfte unterstützen das Team ebenso wie auch die fleißigen Helfer aus der Familie und Pate bei der Namensfindung war das Stegkataster, wo alle Arbeitsstege am Rahmersee eingemessen und eingetragen sind und die Rostins die Nummer 17 erhielten. Anschrift Steg 17 Fischimbiss und Fischerei Rostin Zühlsdorfer Chaussee 7b 16348 Wandlitz Achten Sie auf die Beachflagg mit dem Logo Open Air: Etwa 80 Plätze Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 12 bis 21 Uhr Saison: März bis Oktober Aufgrund hoher Nachfrage ist eine Reservierung empfehlenswert. Selbstbedienung: ja Speisen außer Haus: ja Kontakt: www.steg17.de Telefon: 03 33 97 – 28 77 96 E-Mail: steg17@web.de Service: Verkauf von Angelkarten Vermietung von Ruderbooten Frisch gezapft oder gemixt: Es ist immer viel zu tun am Getränkestand Vasyl holt den frischen Fisch aus den Reusen

Steg 17 / 15 Anzeige Objektive Markteinschätzung Erstellung eines ansprechenden Exposés Kontakte mit den Ämtern und dem Notar Bieten das Rundum-Sorglos-Paket Häuser • Grundstücke • Wohnungen Mietshäuser • Gewerbe • Land/Forst Wir kennen unsere Region seit vielen Jahren Erfahrung zahlt sich aus Wir beraten Sie umfassend und kostenfrei 0176/ 96 58 63 29 Rückruf 24/7 Nachbarschaft. Das Personal im Getränke-Container gibt sein Bestes, um zügig die Bestellungen anzunehmen, Getränke auszureichen und abzukassieren. Bei Hochbetrieb entsteht schon mal eine kleine Warteschlange – Wartezeit beim Bestellen oder auf das Essen kommt immer wieder mal als Kritikpunkt auf. Mit dem Prinzip der Selbstbedienung haben sich die Gäste schnell angefreundet. Man erhält einen Pager, ein kleines handliches Gerät. Es sendet ein akustisches Signal, sobald das bestellte Gericht zum Abholen bereitsteht. Die sympathische Christine Rostin, Inhaberin eines Wandlitzer Reisebüros, managt den Gästestrom – als „Hausdrachen“, wie sie sich humorvoll selbst bezeichnet – damit alles reibungslos läuft. Selbst wenn viele Plätze besetzt sind, versucht sie immer noch die Lücken zu finden. Das Aufstellen weiterer Tische sei jedenfalls keine Option. „Wir möchten keine Biergarten-Atmosphäre“, lautet die Erklärung. „Man soll hier in aller Ruhe die Natur, die Aussicht und das gute Essen genießen.“ Das ist das Rostinsche Konzept. Täfelchen auf den Tischen informieren jetzt, wann hier eine Reservierung ansteht und wie lange man in Ruhe essen und sich entspannen kann, ehe man quasi „einen Fisch machen“, also Platz machen muss. Am besten sei immer eine Reservierung, so Frau Rostin. Diese werden telefonisch, per E-Mail oder auch direkt am Getränke-Container entgegengenommen, wo das Reservierungsjournal geführt wird. Der Erfolg von Steg 17 spricht für sich. Und das vom ersten Tage nach der Eröffnung im vorigen Jahr. Die Mundpropaganda machte bislang jegliche Werbung überflüssig. Dieser Fischimbiss der besonderen Art ist eine Bereicherung der regionalen gastronomischen Landschaft vor und hinter der Gemeindegrenze zwischen Mühlenbecker Land und Barnim. Hier treffen sich kulinarischer Genuss für Gaumen und Sinne mit stilvollem Ambiente in schöner Natur. Text: Lucién Weber Fotos: Fotogruppe SichtWeisen, privat, Sandra Freund Am 19. Januar zeichneten Landwi r t schaf t smini ster Axel Vogel, pro agro Vorsitzende Hanka Mittelstädt und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold auf der Grünen Woche in Berlin die Gewinner des pro agro-Marketingpreises 2024 in den drei Kategorien Direktvermarktung, Ernährungswirtschaft, Land- und Naturtourismus sowie des Edeka-Regionalpreises 2024 aus. Aus insgesamt 60 Bewerbungen hat am 30. November 2023 eine Fachjury drei Gewinner pro Kategorie bestimmt. Der pro agroMarketingpreis, den der Verband bereits seit 2000 jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin verleiht, zählt zu einer der begehrtesten Trophäen in der regionalen Ernährungs- und Tourismus-Branche. Die zentrale Botschaft lautet: Brandenburg ist Kreativität, Innovation und Unternehmertum. Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Weitere Informationen zum Marketingpreis 2024 und den Wettbewerben der Vorjahre erhalten Sie unter: www.proarge.de Jürgen und Martin Rostin (3 & 4. v.l.) bei der Preisverleihung auf der Grünen Woche

16 / Rückblick vom Zühlsdorfer Heidefest 2024 Willkommen zum Zühlsdorfer Der traditionelle Kanonenschuß bildete den Auftakt des Umzuges anläßlich des diesjährigen Heidefestes in Zühlsdorf Welch Pracht: So viele farbenprächtige, historische Kostüme gab es zu Bestaunen Mit guter Laune ging es durch den Ortskern – bei schönstem Sommerwetter kamen viele schaulustige Besucher Es kann los gehen – die Kanoniere und Fahnenträger an der Zugspitze Heidefest Mit Hilfe vieler Helferinnen und Helfer wurde das Heidefest in Zühlsdorf am 6. und 7. Juli wieder ein rauschendes Fest. Der Brauch startete mit dem traditionellen Umzug durch Zühlsdorf und endete mit Musik und Tanz. Es gab Leckeres, Informatives und natürlich ein tolles Bühnenprogramm. So begeisterte ein männlicher Bauchtänzer mit seiner Bauchtanzgruppe schnell die Massen, und plötzlich war die Bühne voll und alle tanzten mit. Für den Umzug wurden wohl so viele Kostüme wie lange nicht mehr angefragt, das spricht für das Engagement in der Bevölkerung. Auch wenn sich seit Jahren kein Heidekönigspaar mehr unter der Jugend finden lässt, das Fest hat seine feste Verankerung im kulturellen Geschehen. Was für ein imposanter Umzug – auch Bürgermeister Filippo Smaldino und seine Frau Oya liefen mit

Rückblick vom Zühlsdorfer Heidefest 2024 / 17 Was für ein toller Anblick! So viele in historischen Kostümen gab es selten. Die Nachfrage war enorm und die opulenten Kostüme waren ein echter Eyecatcher. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben Die Besucherinnen und Besucher kamen in Scharen zum Umzug – ein tolles Erlebnis für Jung und Alt Neben der Sonne strahlten auch die Gäste um die Wette, denn es gab mancherlei zu sehen Viel Spaß gab es bei Musik und einem bunten Programm für alle Altersgruppen Tierischen Spaß hatten auch die Künstler, denn das Publikum ging richtig gut mit

18 / Rückblick vom Zühlsdorfer Heidefest 2024 Neben Essen und Getränken gab es auch einiges zu bestaunen und zu lernen Zu später Stunde wurde immer noch ordentlich gefeiert – ein rundum gelungener Tag mit einem krönenden Abschluß Viel Spaß mit der Clownsfrau hatten die Kleinsten, und die Großen konnten währenddessen in Ruhe herumschlendern Die Orient-Bauchtanz-Show mit Mustafa begeisterte schnell die Massen, und plötzlich war die Bühne voll Natürlich waren auch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit vor Ort Was wäre eine Heidefest ohne die Volkssolidarität – An ihrem Stand gab es leckeren Kuchen Auch für die kleinen Besucher gab es ein tolles Programm: Eine Hüpfburg, ein Puppentheater und einen Clown Viele bunte Stände, mit regionalen Kleinigkeiten oder Attraktionen für die kleinsten Besucher

Für schöne und gesunde Zähne Schönfließer Str. 83 Tel: 033056-77618 www.praxis-glissmeyer.de 16548 Glienicke / Nordbahn Wir freuen uns auf Sie! Anzeige Rückblick vom Zühlsdorfer Heidefest 2024 / 19 Unter dem Titel "Home": Ansichten aus aller Welt präsentierte die Künstlerin ihre Werke auf eine unkonventionelle Art – im Taschenformat Die Musikgruppe "Harrys Freilach: Klezmer tov!" (Klarinette und Akkordeon) in der Zühlsdorfer Kirche Am Sonntag ging es weiter, mit einem Konzert in der Kirche „Klezmer Musik“(Klarinette und Akkordeon) Am Sonntag fand im Mehrzweckraum die Vernissage der Fotoausstellung von Gudrun Engelke statt

Warmes Licht durchströmt das Lokal, es duftet nach frisch gemahlenem Kaffee … neben mir summt die Aufschnittmaschine … Die Chefin Guisi Russo schiebt das Schiffchen der blitzenden Berkel vor und zurück. Währenddessen fallen hauchdünne Scheiben des luftgetrockneten Parma-Schinkens auf den Teller. Ich bekomme eine Scheibe zum Probieren – sie zergeht auf meiner Zunge. Ich schließe die Augen und bin auf einmal in dem Land, wo die Zitronen blühen. Ein Stück Italien mitten in Schildow. Ich stehe im neu eröffneten italienischen Feinkostladen „Lillone“. Um mich herum überall die feinsten Leckereien. Alles was das Feinschmeckerherz begehrt in Griffnähe. Mein Blick streift durch die Regale: Rechts vom Eingang leckere Fruchtaufstriche, Kekse und Kaffee. Weiter geht es zum großen Tresenbereich. Die Kaffeemühle mahlt gerade frischen Kaffee. Daneben eine professionelle Espressomaschine, die manch Barista-Herz höher schlagen lässt. In einer Vitrine lächeln mich neben der frischen Tiramisu-Creme allerlei süße Köstlichkeiten an. Direkt nebenan ist die Frischetheke mit verschiedensten Antipasti, wie getrockneten Tomaten, Artischocken, Kapernäpfeln und schwarzen und grünen Oliven. Natürlich darf auch der Käse nicht fehlen. Neben einer Auswahl von Kuh- und Ziegenkäse liegen dicht an dicht Parmaschinken, Trüffelsalami und Pancetta, zusammen mit feinster Pistazien-Mortadella und verschiedenen Sorten Salami. Ein Traum – ich weiß gar nicht, was zuerst probieren. Deshalb entscheide ich mich für eine gemischte Vorspeisenplatte, um einige der Leckereien verkosten zu können. Familienpower Das „Lillone“ ist ein reiner Familienbetrieb. La Mama, die Chefin, ist Guisi Russo. Sie kam zusammen mit ihrem Mann Lillo Sciascia Mitte der 80er Jahre aus Italien nach Berlin. Schon damals arbeiteten beide in der Gastronomie, Guisi unter anderem die letzten 30 Jahre im Piazza Italiana in Glienicke. Sie bekamen zwei Kinder: eine Tochter und einen Sohn, Salvatore. Papa Lillo, Lillone genannt, weil er so groß war, starb bereits 2001 und zum Gedenken an ihn trägt der Laden heute seinen Namen: „Lillone“. Seine Leidenschaft zum Kochen und die Liebe zu guten italienischen Produkten möchte die Familie im Lillone wieder aufleben lassen. Gastronomie im Blut Zur Gastronomie gehört Leidenschaft, und diese Familie hat Gastronomie im Blut. Und so erfüllte sich Guisi zusammen mit ihrem Sohn und ihrem Bruder den langjährigemWunsch, einen eigenen italienischen Feinkostladen zu eröffnen. Als sie von den leeren Anfang des Sommers eröffnete das Lokal „Lillone – Italienische Feinkost“ in Schildow an der Bahnhofstraße 10. Ein echter Familienbetrieb, der mit viel Liebe und Herzblut ein Stück Italien in unsere Gemeinde gebracht hat. Ein wahrer Gewinn für uns. in Schildow Bella It lia

Gewerberäumen in Schildow erfuhren, überlegten sie nicht lange, und schnell stand für sie fest: Wir eröffnen unser eigenes Geschäft! Beim Ausbau half die ganze Familie, Tochter Daniela, eine studierte Architektin, war für die Innengestaltung und das Design verantwortlich. Auch die Bilder im Innenbereich stammen von ihr. In kürzester Zeit wurden die Räume umgebaut, die elektrischen Geräte eingebaut und alles eingeräumt. Die Farben und die Möbel im Innenbereich sind hell, alles sehr reduziert. Nichts lenkt den Blick ab, denn hier sind die Produkte die Stars. Und diese können sich wahrlich sehen, oder besser gesagt, schmecken lassen. Feinste Weine, wie z.B. bester Primitivo aus Apulien, Olivenöle unter anderem aus Sizilien, Balsamicoessig aus Modena, Limoncello, Prosecco – alles authentisch und aus Italien. Und natürlich gibt es auch frisches Brot, süßes Gebäck wie knusprige Cornetti, dazu echter italienischer Kaffee aus der Kaffee-Manufaktur “Maisto“ aus Neapel, italienische Softdrinks, Wasser oder Bier. Eben alles, was das hungrige oder durstige Herz begehrt. Und wem das nicht reicht, dem zaubert die Küche auch mancherlei Kleinigkeit auf den Tisch, wie Vitello Tonnato, Carpaccio oder auch die legendären Vorspeisenplatten. Dazu gibt es wechselnde Saisonangebote, wie beispielsweise RoteBeete-Carpaccio mit Trüffelöl. „La dolce vita“ Das Team vom „Lillone“ lebt dieses Konzept „vom süßen Leben“. Sobald man den kleinen Laden betritt, wird man freundlich begrüßt – fast wie Familie. Die Besucher sollen sich entspannt zurücklehnen können, entschleunigen und ein wenig von „La dolce vita“ genießen. Ein Aufenthalt im „Lillone“ ist wie ein Kurzurlaub in Italien - egal ob zum Frühstück, Mittagstisch oder Abendmahl. Klein, aber fein Geöffnet ist Montag bis Samstag ab 10 Uhr. Von Montag bis Donnerstag bis 19 Uhr und Freitag und Samstag bis 20 Uhr. Auf der gemütlichen Terrasse finden aktuell ca. 50 Gäste Platz, im Innenraum sind es 30. Wer zum Abend vorbeikommen möchte, sollte lieber vorab reservieren, denn dieser kleine, aber sehr feine italienische Feinkostladen ist eine echte Bereicherung für unsere Gemeinde – das hat sich bereits herumgesprochen. Appetit auf mehr Die Produktauswahl im Lillone ist handverlesen. Das Power-Gespann: Guisi, Salvatore und Maurizio macht den Einkauf selbst. Stets mit dem Anspruch nach bester Qualität und Frische. Also bringen Sie genügend Zeit mit und genießen Sie diese kleine Oase mitten im Alltag. Ich mache jetzt Feierabend und setze mich mit meinem sehr leckeren Cocktail "Amaro Montenegro Sprizz" – ein speziell von Maurizio kreierter Aperitiv, auf die Terrasse und probiere eines der köstlichen Olivenöle, welches auf den Tischen steht. Alles erinnert mich so sehr an meinen letzten Urlaub. Ein schönes Gefühl, das Appetit auf mehr macht … Text & Fotos: Sandra Freund www.lillone-feinkost.de Lillone - italienische Feinkost Bahnhofstr. 10, Schildow q 033056/ 273777 I E info@lillone-feinkost.de Wechslende Gerichte finden sie auf der Tageskarte Der Blick von der Terrasse in den Laden Die Frischetheke mit leckeren italienischen Produkten Hell und freundlich ist es im Innenraum vom „Lillone“ „Lillone“ – italienische Feinkost in Schildow / 21

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