Nachrichten aus dem Rathaus / 41 Am Lichterfest im November letztes Jahr entwickelte sich bei den Einschülern beim Einstudieren eines Theaterstückes „Die Geschichte vom Sankt Martin“ eine wunderbare Idee, die mit Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte umgesetzt wurde. Der Ursprung der Idee war durch Gespräche im Morgenkreis über Krieg, verletzte Menschen und Tiere im Kriegsgebiet entstanden. Die Pädagogen besprachen diese Themen sensibel und kindgerecht, denn viele Fragen kamen auf. Angeregt durch die stets helfenden Hände beim Lichterfest von der Volkssolidarität (Kuchen + Schmalzbrotverkauf) und die enge Unterstützung von Eltern, Begleitung durch Erziehern und Erzieherinnen erleben die Kinder in ihrem Alltag Vorbilder, die ihnen Ideen geben, eigene gute Taten zu vollbringen. Beim Lichterfest war zusätzlich auch die Jugendfeuerwehr mit der Feuerwache an den Feuerschalen aktiv und unterstützte so den Laternenlauf. Auch der Jugendclub Mühlenbeck war bei der Feuershow dabei. Die Feuershow ließ die Kinderaugen besonders leuchten. An dieser Stelle erst mal ein Dankeschön an alle helfenden und inspirierenden Hände und die vielen Spenden, die dieses Fest zu so einem schönen Ereignis gemacht haben! Doch nun zur Idee mit dem Thema: „Teilen-Abgeben-Anderen helfen“, die sich aus den Vorbereitungen und Gesprächen entwickelte. Am 24. Januar waren 27 Kinder der Kita „Raupe Nimmersatt“ zu Besuch im Sonnenhof-Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, um dort eine auf dem Lichterfest gesammelte Spende abzugeben. Die Kinder hatten die sogenannten Weckmänner gebacken und auf dem Lichterfest gegen Spenden verkauft. So konnte insgesamt die stolze Summe von 219.- Euro gesammelt werden. Die Mitarbeiter des Hospizes waren sehr berührt von demWunsch der Kinder und luden sie mitsamt den Erziehern direkt zu sich in das Hospiz ein. Dass ein Hospiz viel mehr als nur ein „Ort zum Sterben“ ist, konnten die Gäste im Gespräch und bei dem Rundgang erfahren. Sie lernten einen Ort voller Leben kennen. Es gab eine liebevoll dekorierte Wand mit gemalten Bäumen; an der Wand hingen Gläser. Ein Glas persönlich mit den Eltern gestaltet für jedes Kind, das im Hospiz betreut wurde oder derzeit betreut wird. Die Gläser mit einer Sonnenblumenklammer gehörten zu den verstorbenen Kindern. Es gab viel mehr Gläser ohne Blumen, worüber die Kinder sich sehr freuten. Es wurde deutlich, dass ein Hospiz auch ein Ort des Lebens ist. Das Sonnenhof-Hospiz in Pankow betreut pflegebedürftige Kinder für wenige Stunden oder auch für einige Tage, um den Eltern die Möglichkeit zu schenken, sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Das Personal im Hospiz ist unglaublich freundlich, für alles geschult und kümmert sich liebevoll um die Patienten, während Eltern und Geschwister spazieren gehen, andere Familienmitglieder besuchen, die etwas weiter weg wohnen oder einfach nur einen Ausflug zur Entspannung machen. Diese Möglichkeit haben die Familien bis zu 28 Tage im Jahr. Wir finden, es ist ein bemerkenswertes und großartiges Projekt. Wie schön auch, dass unsere Kitakinder Gelegenheit hatten, ihre Spende dort abzugeben und diese Erfahrung zu machen. Solch eine Erfahrung lehrt uns Demut und Dankbarkeit für das, was wir an und in unserem Leben haben. Die Sicht auf das Schöne, was manchmal trübe ist, wird wieder klarer. Danke an das Team der „Raupe Nimmersatt“ für diese sicherlich prägende Erfahrung für die Einschülerinnen und Einschüler. Weitere Informationen oder wer dem Hospiz Spenden möchte unter: https://bjoern-schulz-stiftung.de/ imMühlentreff Beratungs- & Selbsthilfe OT Mühlenbeck, Hauptstr. 7 SPRECHSTUNDE: KOSTENLOSE PFLEGEBERATUNG immer am 4. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Sprechstunde des Pflegestützpunkts, neutrale Beratung zum Thema Pflege für Betroffene, Angehörige und z.B. Arbeitgeber, kostenfrei. Bitte vereinbaren Sie einen Termin: Kontakt: Pflegestützpunkt Oberhavel, ( 03301 601 4891, • www.oberhavel.de/ Bürgerservice/Soziales/Pflegestützpunkt BERATUNG: SOZIALPSYCHIATRISCHE HILFE immer am 4. Montag im Monat von 12 bis 15 Uhr Vorab wird um Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 03301 601-3905 oder per Mail Melissa.Liesenfeld@oberhavel.de gebeten. Kontakt: Sozialpsychiatrischer Dienst, ( 03301 601-3797, • www. oberhavel.de/Bürgerservice/Gesundheit/Sozialpsychiatrischer-Dienst Außerhalb unserer Dienstzeiten und am Wochenende rufen Sie bei Gefährdungssituationen bitte den Notarzt (112). WIR LEBEN SOZIAL Idee von Kindern für Kinder Eine wunderbare
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