Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber die ich kenne, will ich nicht mehr sehen, aber wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin: Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, Thomas Braschs Textzeilen aus dem Jahre 1977 gehen mir seit Monaten nicht aus dem Kopf. Und erst, als ich hier an der Sonderausgabe des Mühlenspiegel sitze, bekomme ich eine Ahnung, was damit wohl gemeint sein könnte. Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft, die gerade sehr zwiegespalten ist. Menschen gehen auf die Straßen, um Gesicht zu zeigen, um sich für ihre Sache stark zu machen. Aber da sich viele nicht gehört oder verstanden fühlen, macht sich Unzufriedenheit breit. Eine Lösung muss her... Da kommen die bevorstehenden Wahlen gerade recht (S. 31): "Jetzt bekommen sie die Quittung", höre ich in letzter Zeit immer öfter... Eine Quittung ist ein Beleg für eine geleistete Arbeit, Zahlung oder eine Reaktion auf etwas. Anlass genug, einmal zu schauen, was denn so bei uns in der Gemeinde in den letzten Jahren geschehen ist oder geschehen wird. Dazu sprachen wir z.B. mit unserer Kämmerin Kathrin Güldenpfennig über den aktuellen Haushalt 2024 und was alles in der Zukunft geplant ist. (S. 14) Fühlen wir uns wohl, so lassen wir uns nieder – Unsere Gemeinde ist bei jungen Paaren beliebt, nicht nur wegen der Nähe zur Hauptstadt. Wir haben hier einen Platz, an demman gut und sicher eine Familie gründen kann. Davon zeugen auch unsere aktuellen Glücksbabys, die im Jahr 2023 hier geboren wurden. Herzlich willkommen! (S. 6) Aber eine gesunde Gemeinschaft ist mehr als ein Wohnort, es sollte auch ein Platz sein, wo man seine Freizeit verbringt: Vereine und Institutionen wie die Pfadfinder (S. 59), die Historische Mönchmühle (S. 34), die Rundendreher (S. 57), der SV-Mühlenbeck (S. 62), die Feuerwehren (S. 54) und nicht zuletzt die Kirchen (S. 67-68) bereichern seit Jahren unser Gemeindeleben. Jeder Ortsteil hat einen eigenen Jugendclub, einen Sportverein und die regelmäßig stattfindenden Ortsteilfeste. Und auch für unsere Kinder ist bestens gesorgt: Egal ob Zirkus in der „Kita am Schloßpark“ (S. 26), Projektwochen zu den Jungen Philharmonikern in den Grundschulen (S. 47) oder zum Thema Mut und Toleranz (S.47). So werden bereits die Jüngsten gefördert, damit sie einen fundierten Start in ihr Leben haben – ein hoffentlich buntes und glückliches Leben ohne Krieg. Bunt sollen auch unsere Wochen der Vielfalt, Toleranz und Begegnung vom 1. Mai bis zum 16. Juni sein. Neben internationalen Schüleraustauschprojekten und dem trilateralen Kinder-Fußballturnier am 1. Juni (S. 19) werden in dieser Zeit viele verschiedene Veranstaltungen stattfinden, die umso mehr aufzeigen, wie vielfältig wir sind und das uns genau das auch ausmacht (alle Infos ab S. 10)! Aber diese Wochen sind nur ein kleiner Ausschnitt – an 365 Tagen wird an verschiedensten Orten in unserer Gemeinde Toleranz, Vielfalt und Begegnung gelebt, findet ein Mit- und Füreinander statt. Und deshalb: Was ich habe, will ich nicht verlieren, ... Es gibt keine Alternative zur Demokratie! Lassen Sie uns in dieser dunklen Zeit (er)strahlen! Ihre Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Editorial Editorial / 3 Anzeige
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