Das Programm / 25 Festival Tonlandschaften: to the Earth 16. Juni 2024 in Mühlenbeck Konferenz Klima, Klang, Transformation 13.–15. Juni 2024 in Potsdam Brückenschläge zwischen klingender Kunst und Wissenschaft, Daten und Poesie, Musik- und Nachhaltigkeitsforschung, Landschaft und Dorfwissen Wege & Stationen Eröffnung: 14 Uhr Dorfkirche: Frederic Rzewski, „To the Earth“ für vier gestimmteBlumentontöpfe unter Verwendung der HomerischenHymne anGaia, Mutter Erde +GesprächDorfwissen Lehmund Ton (mit Sigrid Moser, AnetteMuhrbeck, Dieter Iden) +Musik ausNASAKlimadaten auf Mühlenbecker Ziegelsteinen. ca. 15 Uhr Mensa Gesamtschule: VortragUteReeh: Auf demWeg zur BrandenburgischenAlhambra – einPilotprojekt für klimaneutraleBaukultur +RhytmmusoOrchester derMusikschulePankow, Leitung Torsten Papenheim: Jugend stampft, Jugendliche geben alten Lehmbau-Lehrfilmender DEFAüber Stampf- undPresslehmtechniken eine Tonspur, die sie bisher nicht hatten. Hofladen: Garten – Flötistin undPerformerin SabineVogel, Konzert: „Taking andGiving“ auf der dreiteiligen Tonflöte (UA) + Innenhof: Kaffee &Kuchen. (Ausgabe von Kopfhörern) Vom Hofladen zum Tonstich: JuliaMihaly/MariaHuber, Ton, Steine, Erden – Audiotour über widerständigeNatur – Geschichten, StimmenundKlänge rundumLehmund Ton - sozial, ökologisch, politisch. Tonstich: PerformativeKlangaktionenmit Julia Mihaly undMariaHuber – Pausemit Überraschungen, Eintauchen in eineNaturlandschaft. ca. 18.00 Uhr Verwaltungsgebäude alte Ziegelei: Atelier vonAnetteMuhrbeck:Workshop kollektiver Tonlandschaftsbau für jedender vorbeikommt +HannaHartman, „TheQueen“ – eineMehrkanal-Klanginstallation inder Garage. Kleine Lichtung am Zehnrutenweg (NäheRathaus), Eva Zöllner, welterfahreneAkkordeonistin undKomponistin, Musik für AkkordeonundKeramik-Klangobjekt des syrischenKünstlers AllaAldinNabhan +UAder iranischenKomponistin Sara Abasari, „Persische Töpferei – der Weg insHeute“. 20 Uhr Pfarrgarten: AlexNowitz/Matthias Bauer, LautpoetischePerformance „ZumgutenKlangder Ton“ für Stimmen, Kontrabass, Klangzuspiel und Lehmziegelsteine + gemeinsamer Ausklangbei Brot &Wein. Idee, Konzept, Organisation: Kulturlabor Klanglandschaften (Paul Hübner, NinaRohlfs, GiselaNauck, JohannaMadden) Ticket-Preise: 25€ / 15€, Förderticket 40€, Kinder & Jugendliche bis 18 Jahren freier Eintritt TonLandschaften Der Ton ist Baumaterial für Gebäude und für Musik. Ton als Lehm wird aber auch immer wichtiger als ökologischer Baustoff. Die Entdeckung des „Tonstichs“ und des nahe gelegenen „Ziegeleiwegs“ als geeignete Orte für konzertante Aktionen bei den „Klanglandschaften“ führte zur Idee des Programms „TonLandschaften 2024“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem Hörspaziergang, der in der aus Mühlenbecker Ziegeln erbauten Kirche beginnt und in sechs weiteren Hörstationen Vergangenheit, klimabedrohte Zukunft und musikalisches Nachdenken über den Ton in der Gegenwart verbindet. Der Weg ist das Ziel. Eröffnet wird der Festivaltag vom Schirmherrn und Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land, Filippo Smaldino in der Dorfkirche. Im Anschluß ist die Komposition von Frederic Rzewski „To the earth“ für vier gestimmte Blumentöpfe (Interpretin: die international berühmte Schlagzeugerin Robin Schulkowsky) zu hören. Es folgt ein Gespräch mit einigen der ältesten Dorfbewohner über die beinahe vergessene Ziegelei-Geschichte des Dorfes. Robyn Schulkowski beendet diesen Auftakt mit einer musikalischen Aktion für NASA-Daten, Ziegelsteine und Publikum. Hörparcours „TonLandschaften“ ... auf einen Weg mit sechs Stationen, Zeit zum Flanieren und kurzweiligen Zuhören: einem Rhythmusorchester, Tonflöten aus Mexiko, einem Hörspiel, Klängen von Akkordeon und Tonobjekt, und einem witzigen Duo aus Stimmperformer und Kontrabass. Mit den Ohren zu erforschen ist eine Klanginstallation und mit den Händen zu formen eine Tonlandschaft. Eine Pause mit Kaffee und Kuchen ist auch dabei. Was aber können uns diese Musiker erzählen? Und warum sind sie auf Einladung der "Klanglandschaften" extra nach Mühlenbeck zu den "TonLandschaften" gekommen? Alle zeichnet eine tiefe Verbundenheit mit der Natur aus wie auch der Wunsch, diese Kraft ihrer künstlerischen Arbeit zu schützen, zu erhalten. Und alle sind Interpreten der experimentellen Musik. Es ist dies eine Richtung der musikalischen Moderne, die alle Grenzen traditioneller Musik gesprengt hat. Nur dadurch wurde es möglich, Naturmaterialien sinnvoll zum Klingen zu bringen, sich eine dreigliedrige Tonflöte bauen zu lassen oder per Klang über den Nutzen von Lehm musikalisch nachzusinnen. Lassen Sie sich überraschen von der in Berlin lebenden Amerikanerin Robyn Schulkowsky, von der in einem Bauwagen im Havelland lebenden Sabine Vogel oder von der aus demWesterwald, einem Zentrum des Lehmabbaus in Deutschland, stammenden Eva Zöllner. Lassen Sie sich überraschen von der für ihre Klang-Arbeit mit Naturmaterialien bekannte Schwedin Hanna Hartman und von dem für seine Pfeifkunst berühmten Alex Nowitz aus Potsdam. Zusammen mit dem Berliner Kontrabassisten Matthias Bauer wird er uns den guten Klang des Tons auch auf Ziegelsteinen präsentieren. Die allermeisten Stücke sind eigens für die TonLandschaften erdacht und komponiert worden. Grundgedanken bei der Gestaltung des Festivaltages Ton, Lehm, Erde – nachhaltiges Bauen – nachhaltige Instrumente? Noch weitergedacht: Gilt es in Zeiten des Klimawandels den Umgang mit der Natur neu zu lernen – was bedeutet das für die Musik? Was gibt es für Instrumente aus Ton und wie klingen diese von Blech verdrängten Instrumente? Was erzählt uns ihr Klang? Wie sieht es damit bei den Naturvölkern aus? Was können wir von diesen lernen? WIR LIEBEN VIELFALT Text: Sandra Freund, Dr. Gisela Nauck, privat Fotos: privat, Ofek Haim Kontakt: Pwww.klanglandschaften.eu E info@klanglandschaften.eu www.facebook.com/klanglandschaften Die Klanglandschaftenwerdenunterstützt von:
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