40 Jahre Schon in den 1980er Jahren erkochte sich das „Café Feldheim“ regelmäßig Siegerplätze im Gaststättenwettbewerb des Bezirksblattes „Märkische Volksstimme“. Diese für die DDR typische Auszeichnung ist lange schon Geschichte, aber bis heute küren Gäste von nah und fern diese Gaststätte wegen ihres guten Essens zum Favoriten. So kam dieses Gasthaus bisher durch jedes Hoch und Tief, geführt von Inhaber und Vollblut-Koch Dirk Janutta; denn gelernt ist gelernt. „Eigentlich wollte ich Autoschlosser werden. Aber mein Vater hat sein Veto eingelegt, und das war gut so.“ Und folgerichtig, wie sich der Chefkoch Dirk Janutta,Jahrgang 1963, an seine ersten Schritte in eine Branche erinnert, die zu DDR-Zeiten wie das Handwerk mehr als goldenen Boden und Berufe mit Zukunft bot. Seine Eltern betrieben im Kreis Oranienburg mehrere Gaststätten, darunter das Ausflugslokal am Summter See, später bekannt als „Summter Storch“. „Hier habe ich schon als Knirps in den Ferien im Familienbetrieb mitgearbeitet. Zwar erst einmal beim Abwasch, aber ein neugieriger ‚Tellerwäscher‘ konnte sich schon damals von den erstklassigen Köchen im Haus viel abgucken.“ (Koch-)Kunst kommt von Können Auch als Kochlehrling im Palast der Republik ab 1980 bekam es Dirk Janutta fachlich mit der ersten Liga zu tun. Nicht nur dort, aber vor allem für die gastronomischen Objekte im damaligen politischen Repräsentationsbau der DDR war es Prinzip, dass die Lehrlingsausbildung in der Hand von geschulten Lehrmeistern lag, darunter oftmals Meisterköche. Hier gab es die Küche der Spitzenklasse mit Lebensmitteln und Waren der Spitzenklasse, an die man sonst kaum herankam. Vermutlich verdankte Janutta diese exponierte Lehrstelle den Verbindungen seines Vaters und dem damaligen Gastronomischen Leiter des "Palastes der Republik", der oft und gern im „Summter Storch“ Einkehr hielt. Café Feldheim
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