18 / Sportvereine vorgestellt: Einmal immer Radball! Radball ist ein richtiger Traditionssport im Mühlenbecker Land: Schon seit 120 Jahren wird in Mühlenbeck der Sport mit dem Rad gepflegt – zunächst v.a. in Form von Kunstradfahren und Radpolo, seit der Nachkriegszeit dann vorrangig als der Mannschaftssport Radball. Bis heute tragen die Spieler, die inzwischen als Sparte zum SV Mühlenbeck gehören, regelmäßig Liga-Turniere in unserer Einfeldhalle an der Grundschule in Mühlenbeck aus und haben schon zahlreiche Meisterschaftstitel geholt. Immer imsicheren Stand Da beimRadball diemeiste Zeit imStehengefahrenwird, steht der Lenker hochkant, während der (Hilfs-)Sattel sehr weit hinten amRad sitzt. Bremsengibt es nicht, stattdessen sindPedal und Hinterradüber dieKette 1:1 verbunden – das ermöglicht sicheres Stehenoder Rückwärtsfahren. Im Spielmüssendie Füße stets auf denPedalenunddieHände amLenker sein; nur der Torwart darf dieHände zur Abwehr einsetzen. EineRadballmannschaft besteht aus zwei Spielern. Gespielt wird inder Halle, auf einemFeld von max. 14 x 11Metern. Der schwere, nur 17 Zentimeter großeBall ist aus Stoff und innenhartmit Fasern ausgestopft, sodass er nicht springt. Gespielt wird er v.a. durchgezielte Schlägemit dem Vorderrad. Punkte gibt es für Treffer indie 2 x 2Meter großen Tore auf beiden Seiten. Die Spielzeit beträgt je nach Spielklasse 2 x 5 bis 2 x 7Minuten. Dasmüssen Spieler mitbringen UmdenUmgangmit demRad zu erlernen, sicher darauf zu stehenunddenBall zu schießen, müssenNeueinsteiger zunächst viel trainieren. Dafür braucht esDurchhaltevermögen. Einguter Gleichgewichtssinnhilft, genauwieGelenkigkeit undKörperspannung. Die nötigeKraft kommt mit demTraining. Geht es dann später inden Spielbetrieb, sindAusdauer, Reaktionsschnelligkeit und auchCleverness gefragt. Radball
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