#40 Ausgabe Frühjahr/ Sommer 2023 4. Klanglandschaften 2. bis 4. Juni 2023 Musik sehen | Natur hören Ein Festival, das Zeitgenössisches zusammendenkt: Musik und Klimawandel HERZLICH WILLKOMMEN Wir freuen uns, Ihnen die Mühlenbecker Land – Glücksbabys aus 2022 vorstellen zu dürfen. Nachwuchs gesucht ... Wie sich Gemeinde und Gewerbe gemeinsam engagieren, Fachkräfte aus der Region in der Region zu halten: Los geht es mit der Job- und Ausbildungsmesse futureLAB. SOMMERZEIT IST PARTYZEIT Egal ob Rathausfest, Klanglandschaften, Sommerfeste in den Ortsteilen oder die Jubiläen – Wir haben alle Informationen! Bürgermagazin der Gemeinde Mühlenbecker Land Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | An sämtliche Haushalte
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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, seit dem letzten Mühlenspiegel ist ein wenig Zeit ins Land geflossen ... Vieles ist geschehen, vieles wurde umgesetzt, aber auch so manches neu geplant. Apropos neu: wie heißt es doch so schön: Alles neu macht der Mai! Auch wenn wir aktuell noch April haben, so lässt sich das Neue doch bereits erahnen. Überall sprießt es, überall erwacht das Leben. Und so sagen wir auch in diesem Jahr wieder: Willkommen im Leben "Menschenjunges – dies ist dein Planet". Wir haben, wie es bereits Tradition ist, alle jungen Eltern aus der Gemeinde angeschrieben, um sie zu bitten, uns ein Fotos ihres neuen Familienmitglieds zukommen zu lassen. Auf den Seite 6 bis 9 stellen wir Ihnen unsere kleinen Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Jahr 2022 vor. Vorstellen wollen sich auch die Gewerbetreibenden bei der Jobmesse future-LAB am 21. und 22. April in Glienicke/Nordbahn. Ziel der Veranstaltung, die auch von unserer Gemeinde mitinitiiert wurde, soll es sein, Interessierte auf Ausbildungs- und Arbeitsplätze in unserer Region aufmerksam zu machen. Denn „Jobs um die Ecke“ sparen viel Lebenszeit! Lesen Sie dazu auf S. 29. Viel Lebenszeit in sein Hobby steckt übrigens Jens von Krüchten. Er lebt und trainiert zusammen mit seinen sechs Gespannhunden in Zühlsdorf. Wir waren zu Besuch. (Lesen Sie alles dazu ab S. 10) Neue Musik – Ein Thema, das vielleicht nicht jedem etwas sagt. Aber, das will Dr. Gisela Nauck aus Mühlenbeck ändern. Mit ihrem Festival Klanglandschaften bringt sie seit 2019 jedes Jahr im Frühsommer viele Musikerinnen und Musiker zu dem Festival für neue Musik bei uns zusammen. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns über die Konzerte vom 2. bis 4. Juni freuen. Alles über das Festival, Frau Nauck und das Programm erfahren Sie ab S. 20. Viel Neues gibt es auch aus den Ortsteilen. Ab Seite 30 finden Sie alle Neuigkeiten aus dem Rathaus, aus der Wirtschaft (S. 46) und aus den Vereinen (S. 50) sowie alles rund um die Feste und Veranstaltungen in diesem Sommer (S. 56). Besonders hervorzuheben ist noch der Besuch aus unserer neuen Partnergemeinde aus Italien. Anfang Dezember 2022 war eine Delegation bei uns zu Gast. Erfahren Sie mehr auf S. 34. Ich wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Haben Sie einen schönen Sommer und genießen Sie das Neue, welches uns tagtäglich begegnet! Ihre Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Editorial Editorial / 3 Anzeige
03 Editorial Grußwort der Redaktions- leiterin Sandra Freund 06 Unsere Glücksbabys 2022 Herzlich willkommen kleine Menschenkinder 10 Ein Hauch von Alaska Zu Besuch beim Forest- Wolves-Team inZühlsdorf 14 Serie: Unsere Kitas Zu Besuch in der Kindertagesstätte "Kita an der Heidekrautbahn" in Schildow 18 Sportvereine vorgestellt Radball beim SV Mühlenbeck 1947 e.V. 20 Im Einklang mit der Natur Alles über die 4. Klanglandschaften, die Frau dahinter und das komplette Programm 24 Vorgestellt: Die Käthe-News Die Schülerzeitung an der Käthe-Kollwitz-Grundschule 26 Kinderseite Puck und die schnellen Blitze 29 Auf zur futureLAB Die Job- und Ausbildungsmesse mit Angeboten aus unserer Region 30 Nachrichten aus dem Rathaus Politik und Verwaltung, Infos aus unserer Gemeinde 35 Neues von der NEB Tag der offenen Tore Ökologische Haustechnik für eine saubere Zukunft... Ulf Biederstedt Ihr freundliche Partner Buderus · Gas- und Ölfeuerung · Holzheiztechnik + Kamine · Wärmepumpen + Solar · Sanitär- und Badumbauten · Beratung, Planung, Service · Wartung und Kundendienst Die komplette Haustechnik für eine saubere Zukunft, energiesparend, komfortabel, erweiterbar. Wir beraten Sie gern! Wärme ist unser Element Großstückenfeld 8 16567 Mühlenbeck Telefon: 033056 - 81752 Telefax: 033056 - 420278 E-Mail: info@heat-partner.de Internet: www.heat-partner.de 14 06 Inhaltsverzeichnis Titelbild Auszubildende bei der mra Foto: mra GmbH 20 35 Anzeige
36 Time to say: Goodbye Abschied von Claudia Geßner nach 35,5 Dienstjahren in unserem Rathaus 37 Taschenhaushalt 2023 Alle Zahlen aus dem Haushalt 2023 zum Heraustrennen 41 Zwei Stunden für Deinen Ortsteil Schüler aus der Europa-Schule zeigen auf, wie wir unsere Umwelt sauberer halten können 43 Unsere Jugendklubs laden ein Alle Termine aus den vier Ortsteilen zusammengefasst 44 Neuer Treffpunkt „Das Mühlenbecker Wohnzimmer“ vom Märkischen Sozialverband 46 Nachrichten aus der Wirtschaft Was gibt es Neues? 48 Nachrichten von der Feuerwehr Was tun bei Waldbrand? 50 Nachrichten aus den Vereinen Termine & Neuigkeiten 56 Nachrichten aus der Kultur Darauf können wir uns freuen 66 Vorschau Die Ausgabe 41 erscheint Ende im September 2023 Inhaltsverzeichnis / 5 56 59 48 43 37 Anzeige Wenn das kein Grund zum Feiern ist! 10. Juni, ab 10 Uhr Mühlenbecker Land 20 Gemeinde Jahre
2022 Unsere Glücksbabys Menschenjunges, dies ist dein Planet hier ist dein Bestimmungsort, kleines Paket Freundliches Bündel, willkommen herein, möge das Leben hier gut zu dir sein... 6 / Unsere Glücksbabys 2022
Unsere Glücksbabys 2022 / 7 Elisabeth Ulitskyi geb. am 20.03.2022, mit 3.120 gr. & 48 cm Elora Emma Maczkowiak geb. am 07.09.2022 mit 2.050 gr. & 45 cm Alwin Pischel geb. am 19.05.22, mit 3.688 gr. & 52 cm Henry Hoffmann geb. am 02.08.2022, mit 3.910 gr. & 52 cm Jonathan Roß geb. am 20.04.2022, mit 4.48 gr. & 55 cm ... Möge dir, von dem, was du dir vornimmst, viel gelingen Sei zufrieden, wenn's gelingt, und ohne Übermut Versuch deine Welt ein kleines Stück voranzubringen Sei, so gut es geht, zu deinen Menschenbrüdern gut ... Dass du Freunde findest, die dich lieben, und dass du Spaß hast an dem großen Abenteuer auf der Erde Hals- und Beinbruch, da kommt was auf dich zu ... Herzlich willkommen Ihr kleinen Wunder: Heute überlasse ich Reinhard Mey die Textzeilen... Menschenjunges, dies ist Dein Planet... Erik Friedrich Gesty geb. am 24.01.2022, mit 2.580 gr. & 49 cm Emmi Lou Fröbel geb. am 28.7.2022, mit 3.530 gr. & 53 cm
Lio Roth geb. am 30.03.2022, mit 4.080 gr. & 50 cm Jona Di Palma geb. am 25.03.2022, mit 3.570 gr. & 54 cm Jakob-Friedrich Richter geb. am 21.06.2022, mit 4.390 gr. & 55 cm Teo Schulze geb. am 02.11.2022, mit 3.784 gr. & 51 cm Temuulen Foerster geb. am 22.06.2022, mit 3.940 gr. & 52 cm Theo Scharf geb. am 20.05.2022, mit 3.640 gr. & 53 cm 8 / Unsere Glücksbabys 2022 Lucia Mariela Marte Wegener geb. am 02.09.2022, mit 4.200 gr. & 59 cm Kian Ryan Dodhi geb. am 13.02.2022 mit 2.700 gr. & 47 cm Felix Leschinski geb. am 20.11.2022, mit 3.370 gr. & 50 cm
Unsere Glücksbabys 2021 / 9 2021 Herzlich Nils Lindemann geb. am 17.08.2022, mit 3.716 gr. & 53 cm Mia Anna Iris Spahl geb. am 23.02.2022, mit 3.590 gr. & 52 cm l 2 Lia Tamara Granow geb. am 10.06.2022, mit 3.970 gr. & 50 cm Malina Baron geb. am 10.07.2022, mit 3.660 gr. & 55 cm Sophie & Liam Schönfisch geb. 08.08.2022, mit 2.370 gr. & 49cm und 2.470 gr. & 48 cm. Emmi Lou Fröbel geb. am 28.7.2022, mit 3.530 gr. & 53 cm
10 / Das Forest-Wolves-Team Ein Hauch Alaska ...oder: Sechs Schlittenhunde und ein Mann sind das „Forest-Wolves“- Team aus Zühlsdorf. Vielleicht sind Sie der rasenden Bande auch schon mal begegnet? Der Februar brachte doch noch Frost und dekorierte die Bäume, Weg und Steg im Mühlenbecker Land mit Raureif. Ein bescheidener Schneefall trug ein Übriges zur winterlichen Atmosphäre bei. Wenn es nach Loki und Hera, Aponi und Aramis, Cherry und Skye gegangen wäre, hätte das Thermometer ruhig weiter in Richtung Minusgrade fallen können. Denn als Hunde aus dem hohen Norden, genauer gesagt als Alaskan Malamutes, sind sie bestens für Temperaturen unter Null gewappnet. Mit ihrem „Musher“ Jens von Krüchten – so der Fachausdruck für Schlittenhundeführer – sollte es kürzlich zumWettkampf nach Clausthal Zellerfeld gehen. Aber das alljährliche Rennen im Harz musste wegen Tauwetter abgesagt werden. Nun stand im März 2023 das Event „Baltic Lights“ auf Usedom auf dem Startplan. Eines der letzten Rennen in dieser Saison. Dafür trainierte der 42-Jährige Zühlsdorfer mit seinen fünf Gespannhunden auf den Waldwegen zwischen Zühlsdorf und Summt. Für sein Hobby, die Hundehaltung und das Schlittenhunde-Rennen, hätte es Jens von Krüchten seinerzeit mit demWohnortwechsel von Berlin nach Zühlsdorf nicht besser treffen können: „Hier mache ich einen Schritt raus und bin gleich im Wald.“ Auf dem Riesengrundstück, eine Entdeckung seiner Eltern, haben die Outdoor-Hunde genügend Auslauf und können auch mal lautstark und ruppig ihren „Rudelangelegenheiten“ nachgehen. Seinen ersten Malamute, wie später die anderen, bekam er 2016 von der Züchterin Joana aus Welsickendorf, Teltow-Fläming. Dort machte er auch die Bekanntschaft mit dem in unseren Breiten nicht alltäglichen Schlittenhunde-Sport. „Ich habe da echt Feuer gefangen. Mit Hunden zu arbeiten, zu laufen, mit ihnen in der Natur unterwegs zu sein, zuerst mit einem Hund am Fahrrad – das hat mir von Anfang an Spaß gemacht“, erinnert sich von Krüchten. „2018 habe ich dann ernsthaft mit Training und Wettkampf begonnen. Inzwischen ist es mehr als ein Hobby. Man könnte schon von einer Leidenschaft sprechen.“ Das Know-how brachte er sich selbst von
Ein Hauch von Alaska / 11 bei – abgeschaut, angelesen, learning by doing – und profitierte vom Erfahrungsschatz seiner Züchterin und gleichzeitig Schlittenhundeführerin, mit der er oft gemeinsam zu Wettrennen fährt. Das notwendige umfängliche Musher-Equipment – von Zugleinen und Führleinen, über Karabiner und Zuggeschirre, bis hin zum 60 Kilo schweren Vierrad-Trainingswagen – schaffte er sich nach und nach an. Das alles einschließlich der sechs Hundeboxen passt in seinen VW-Transporter, an den er noch einen Wohnwagen anhängen kann. Rosenbeet vs. Hundepfoten Jens von Krüchten arbeitet als gelernter Elektriker für eine Lichtenrader Firma, die ihn in Schulen, Ämtern und anderen Objekten einsetzt. Ein Großteil seiner freien Zeit gehört Tochter Marie. Die Fünfjährige ist mit den Fellnasen groß geworden und geht souverän mit den Vierbeinern um. Sie darf sogar bei vielen Wettrennen dabei sein. Urlaub nimmt von Krüchten möglichst in der Winterzeit. Aus Liebe zu seinen Vierbeinern reist er oft dorthin, wo Hunde mit „ihren“ Menschen gern gesehen sind und ringsum Feld, Wald und Wasser ist, wie es beispielsweise der von ihm geschätzte „Schnauzenhof“ Ludwigslust bietet. Damit das Verhältnis zwischen Hund und Umwelt gut funktioniert, ist einiges an Hundeerziehung zu leisten, mit dem besonderen Kapitel Schlittenhund. „Als Rudelführer halte ich es mit der gewaltfreien Erziehung. Ich will ja ausgeglichene Hunde, die mir vertrauen. Geduld und Konsequenz sind ebenso wichtig, denn diese Hunderasse ist schon etwas eigensinnig. Aber man kann und muss einem Malamute beibringen, was er darf und was er nicht darf“, erläutert Jens von Krüchten. Ist das Team „Forest Wolves“ unterwegs, sind Schlittenhundeführer und Leithund ziemlich weit voneinander entfernt. Da muss über gerufene Kommandos an den Leithund das Lenken klappen. Die Hunde im Fünfer-Gespann können eine Zugkraft bis zu 4,5 Tonnen entwickeln und laufen durchschnittlich 15 Stundenkilometer; kurzzeitig sogar bis 30 km/h. „Der Leithund weiß im Prinzip, was er zu tun hat.“ Spannend kann es werden, wenn andere Spaziergänger auftauchen, oft mit Hund. „Fast immer sind es nette Begegnungen. Aber Annäherungsversuche meiner Malamutes muss ich unterbinden, konsequent und ruhig. Oft sind wir es, die ausweichen und abwarten“, erzählt Jens von Krüchten. Ein Malamute ist selbstbewusst, trotzdem friedlich, erfahre ich. Außerdem hat er viel Power, tobt gerne im Rudel, buddelt und gräbt auch mal. In dieser Hinsicht sind Malamute und Rosenbeet keine gute Kombination. Als Wachhund wäre er ebenso fehlbesetzt wie als Hütehund. Aber das Laufen und Ziehen liegen ihm im Blut, dafür ist er einst als Arbeitshund gezüchtet worden. Somit ist er heute der ideale Begleiter auf ausgedehnten Dogtrekkings. Eine gute Bewegungsalternative in der trainingsfreien Zeit, denn bei Temperaturen über 14 Grad Celsius werden die Hunde nicht mehr eingespannt. Kraft gegen Schnelligkeit AlaskanMalamuteswerden oftmit SiberianHuskys verwechselt. Optisch sind sichbeide nordischen Hunderassen ähnlich, und ihreAbstammung vomWolf ist unverkennbar. Der größere und kräftigereMalamute stammt aus Alaska undwurde von dennomadischen Inuits alsHelfer beimTransport schwerer Lastenund bei der Jagdgehalten. Er galt ihnen als Symbol für Stärke undMacht. Sibirien ist die ursprünglicheHeimat des schlankeren, aber wendigeren Huskys. Er diente denMenschen vom Stamme der Tschuktschen als leichter Zughundund Jagdbegleiter, war Schutz und in eisigenNächten sogar kuschligerWärmespender für Kinder undFrauen. Die berühmten eisblauen Augen sind sein „Markenzeichen“. Auchwas Temperament undCharakter betrifft, bestehenUnterschiede. Huskys brauchenwenig Interaktion mit „ihren“Menschenund ziehenArtgenossen vor. Der AlaskanMalamute hingegen istmenschenbezogenund anhänglich. AusgeprägteRudeltiere sindbeideHunderassen.Was ihnen gar nicht zugemutet werden sollte, ist dieAlleinhaltungund eine kleine Stadtwohnung.
12 / Das ForestWolves-Team Profis und Promis Nun stand das „Baltic Lights“-Event“ an. Es verbindet die Welt des SchlittenhundeRennens mit der Charity zugunsten der Welthungerhilfe. Traditionsgemäß zog die etwa vier Kilometer lange Rennstrecke zwischen den Seebrücken Heringsdorf und Ahlbeck wieder viele Zuschauer an. „Die Leute haben nach all den Einschränkungen durch Corona einfach wieder Lust auf Geselligkeit und Unterhaltung“, meint von Krüchten. Zumal Promis von Film und Fernsehen, aus Sport und Kunst, Politik und Medien am Rennen teilnehmen, natürlich betreut von deutschen und internationalen Musher-Teams. Stars bleiben trotzdem die Schlittenhunde, die mit ihrer Präsenz, Kraft und Lebensfreude faszinieren. Mehrere hundert Siberian Huskys, Samojeden, Alaskan Malamutes und andere im Stakeout, der weite Blick auf die Ostsee – die ganze Atmosphäre vermittelte einen Hauch Alaska. Leider fehlte der Schnee … Jens von Krüchten schaffte es mit seinem Sleddog-Team „Forest Wolves“ wie im Vorjahr auf den zweiten Platz. Vielleicht reicht es 2024 für einen Siegerpokal. Aber wirklich wichtig war ihm das nicht. Er freute sich auf den Wettkampf, das Wiedersehen mit alten Bekannten, das Fachsimpeln beim Musher-Treffen. Und auf die gemeinsame Zeit mit Marie und seinen Malamuten. Text: Lucién Weber Fotos: Fotogruppe SichtWeisen, privat, Madeleine Krüger Kontakt: Phttps://sleddog-team-forest-wolves.chayns.net Pwww.balticlights.de Sleddog TeamForest Wolvest Jens von Krüchten mit den beiden Hunden Aramis und Aponi Es geht zum Start an die Seebrücke Heringsdorf
Wir als Arbeitgeber in der Region! www.bfw-berlin-brandenburg.de/karriere Wir freuen uns auf Sie Lust auf einen kurzen Arbeitsweg? ...vom Rathaus Mühlenbecker Land 4 min (inkl. Parkplatz) 5 min (inkl. abschließbarem Fahrradunterstand) 20 min
14 / Serie: hier darf ich´s sein „Das Kind nimmt sich, was es braucht!“, sagte meine Oma einst, als mein kleiner Bruder zum Mittag Kartoffelschalen essen wollte ... Meine Oma war niemals Pädagogin und doch wäre sie damit in unserer Kita „An der Heidekrautbahn“ wohl am richtigen Ort gewesen. Was ihr intuitiv klar war, wird heute hier in Schildow ganz bewusst ins Zentrum gestellt: die Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit der Kinder! Hier bin ich "König" Von allen Kindertagesstätten im Mühlenbecker Land ist die Kita „An der Heidekrautbahn“ die erste, welche das Konzept der „offenen Arbeit“ komplett und ganzheitlich umsetzt. Offiziell in Kraft trat das neue Konzept im September 2022. Doch schon in den letzten drei Jahren hat die Kita, trotz Corona, diesen – vom Bildungsministerium Brandenburg empfohlenen – Ansatz schrittweise mit Leben gefüllt. Die Umstellung war nicht immer leicht, denn die „offene Arbeit“ bricht mit pädagogischen Gewohnheiten, mit denen viele von uns aufgewachsen sind. Am auffälligsten wird der Unterschied in der Raumaufteilung: In der „Heidekrautbahn“ gibt es keinen Gruppenraum mehr! Die Krippe von null bis drei Jahren verteilt sich auf einen geschützten „Nestbereich“ aus drei Räumen; das gesamte übrige Haus über zwei Etagen steht allen Kindern ab drei zur freien Verfügung. Es gibt einen Bauraum, ein Atelier, einen Bewegungsraum, eine Forscherwerkstatt, einen Musikraum, eine Sprach-/ Medienwerkstatt, einen Raum für Rollenspiele und eine richtige Küche für die Kinder. Jeder Raum bietet Anregungen für die unterschiedlichsten Entwicklungsstufen vom 3-Jährigen bis zum Jahr vor der Schule. Wo sich ein Kind aufhält und was es dort tut, entscheidet es selbst! Auch, ob es frühstückt und nach dem Mittag der Entspannungsgeschichte lauscht oder lieber tobt. Pflichtpunkte sind allein der kurze Morgenkreis, wenn es wichtige Belehrungen, Begrüßungen oder Absprachen gibt, sowie die Teilnahme am Mittagessen.
Folge 5: Die Schildower Kita „An der Heidekrautbahn“ / 15 Rücksicht & Achtsamkeit Der Grundgedanke erinnert an das Konzept „Hengstenberg“ (vgl. Mühlenspiegel 32). Hier wird mit speziellen Spielgeräten gearbeitet, nach Regeln wie „Wir drängeln und schubsen nicht!“, „Wir tun nur das, was wir uns auch selbst zutrauen!“ und „Wir lassen uns Zeit“. Hengstenberg-Geräte gibt es in der Kita „An der Heidekrautbahn“ schon seit 2014; sie sind Teil des Alltags. Die Regeln gelten aber genauso für die Erwachsenen – und zwar in jedem Bereich des Kitalebens: Wer keine Laterne basteln möchte, nur weil das Lichterfest vor der Tür steht, wird nicht dazu gedrängt. Wer sich nicht auf die hohe Hühnerleiter traut, muss nicht. Wer nach zwei Kartoffelscheiben satt ist, darf aufstehen; wer sich dreimal Nachschlag holt, bekommt genug Zeit zum Essen. Einzige Grundregel, die alles einschränkt: „Wir behandeln andere Menschen und Gegenstände angemessen und wertschätzend!“ Für die Pädagoginnen und Pädagogen hier ist das eine Frage der „Achtsamkeit“ – für andere und für sich selbst. Dazu gehört auch das Barfußlaufen: „Wir haben hier Fußbodenheizung, da verzichten wir oft auf Hausschuhe und Socken. Vom Frühling bis Herbst sind viele Kinder drinnen und draußen fast nur noch barfuß unterwegs“, erzählt Kitaleiterin Lisa Krzywinski. Wer barfuß läuft, nimmt seine Umgebung anders war – und lernt sich sicher darin zu bewegen. Außerdem lässt sich barfuß viel schneller nach draußen auf den großen Spielplatz rennen. Die Krippenkinder kommen aus ihrem „Nestbereich“ direkt in einen etwas abgegrenzten Spielbereich; die „Großen“ können das gesamte restliche Areal nutzen. Verschiedenste Spielgeräte, aber auch Hecken und ein Spielhügel laden zum ideenreichen Spiel ein. Im vergangenen Sommer hat die Kita ihren Gemüsegarten erweitert: mit Hochbeeten und Pflanzkübeln, wo nach einer Wunschliste der Kinder Erdbeeren, Melonen, Möhren und verschiedenste Beerensträucher gezogen wurden. Von der Anzucht in der Forscherwerkstatt, über das Pflanzen, Gießen und Ernten übernehmen die Kinder die Gartenarbeit selbst. Und lernen dabei viel über Ernährung und Natur. Viele Früchte wurden anschließend in der „Kinderküche“ direkt weiterverarbeitet. Dazu passend kam im Juni 2022 der „Kochbus“: In dem großen Doppeldecker schnippelten die Kinder sich ihre eigene Gemüsesuppe. Die Kinder bestimmen selbst. Das klingt toll. Das ist die eine Seite der Medaille. Wer Kindern viel Freiraum gibt, fördert ihre Selbstständigkeit. Sie lernen eigene Interessen zu entwickeln, lernen ihre Möglichkeiten und Grenzen kennen. Und sie lernen Entscheidungen zu treffen. Im Foyer der Kita befindet sich die Rezeption. Hier melden sich die Kinder an und gehen ohne Eltern in die Räume. Mitten in der Garderobe steht eine Schaufensterpuppe; sie ist je nach Witterung entsprechend angezogen – ein Vorbild. Wer bei Regen aber lieber auf die Matschhose verzichtet, muss sich eben anschließend umziehen. Die Kinder lernen, mit den Konsequenzen ihrer Handlungen zu leben. Nichts könnte Kinder besser auf die Schule, auf das Leben vorbereiten. Und doch, das wissen wir alle aus Erfahrung, ist das nicht immer leicht. Es kann – es wird – zu Enttäuschungen kommen. Das ist die andere Seite der Medaille. Safe the date: Flohmarkt am 13.05. von 10–14 Uhr Flohmarkt von Eltern für Eltern auf dem Parkplatz neben der Kita Kita „An der Heidekrautbahn“ Kommunale Kindertagesstätte der Gemeinde Mühlenbecker Land Ortsteil Schildow Franz-Schmidt-Straße 10 16552 Mühlenbecker Land Tel. 033056 / 74 231 Fax: 033056 / 409 388 Mail: kita-heidekrautbahn@ muehlenbeckerland.de Kapazität: 138 Kinder davon 24 Krippenplätze Personal: 17 Erzieherinnen und Erzieher, 1 Azubi, 2 Küchenkräfte (extern angestellt), häufig Praktikanten Pädagogische Ansätze: Offene Arbeit, Situationsorientierter Ansatz, Hengstenberg/Pikler www.muehlenbecker-land.de > www.muehlenbecker-land.de/kita-ander-heidekrautbahn Leiterin: Lisa Krzywinski (seit 2021) Stellvertretung: Nanny Frey
Das Team vor Ort: Doris Propp, Marianne Harke, Heinz Buttke und Uwe Budan – bei Ausladen helfen alle mit, auch die Kunden Elfi Haase aus Zühlsdorf kauft für sich und ihre Nachbarn regelmäßig bei der Tafel ein Einkaufen kann hier jeder, das spart nicht nur Geld, sondern ist auch nachhaltig! Seinerzeit eine Idee, heute schnell ausverkauft Liebevoll begleitet Hier kommen die Pädagogen ins Spiel. „Unsere Erzieherinnen und Erzieher sind immer präsent und doch im Hintergrund. Sie sind Begleiter und Beobachter, reagieren auf die Signale der Kinder und helfen, wo Hilfe nötig ist. Sie bieten Geborgenheit und falls nötig auch Trost“, zählt Nanny Frey auf, langjährige Pädagogin und seit einem Jahr stellvertretende Kitaleiterin. „Außerdem schätzen wir regelmäßig den Entwicklungsstand ein und geben Impulse, damit kein Kind auf der Strecke bleibt. Dazu haben wir uns in mehreren Weiterbildungen und Hospitationen in anderen Kitas geschult.“ Mit 138 Kindern im Haus den Überblick zu behalten, das erfordert Offenheit und enge Zusammenarbeit im Team. „Wir treffen uns mehrmals im Monat zu pädagogischen Beratungen, wo wir uns über die Kinder austauschen. Es gibt Bezugserzieher, doch schauen wir alle auf das Kind. Die Kommunikation zwischen uns ist das A und O. Im Alltag sprechen wir uns oft über die internen Telefone ab. Und wir führen Listen und haben Checklisten, damit wirklich alles einheitlich läuft“, erzählt Frau Krzywinski. „Wir sind ein wirklich gutes Team. Inzwischen sind auch Modern, hell und dezent Die Kinder der „Heidekrautbahn“ haben das große Glück, im neuesten und modernsten Kitagebäude unserer Gemeinde zu residieren. Das Haus von 2019 zeichnet sich durch eine barrierefreie, geradlinige Architektur aus, mit hohen ökologischen und hygienischen Standards, großen und lichtdurchfluteten Räumen sowie pädagogisch durchdachtem Grundriss. Das gesamte Haus ist darauf ausgerichtet, den Kindern Raum für ihre Selbstständigkeit zu geben. Die deckenhohen Einbauschränke in allen Räumen bieten reichlich Stauraum und lassen dabei viel Spielfläche frei. Die Räume können über Schiebetüren miteinander verbunden werden. Das Ambiente ist lichtdurchflutet, ruhig und entspannt. „Wir verzichten bewusst auf beklebte Fenster oder Dekoelemente, die von der Decke hängen. Wir wollen damit gegen die Reizüberflutung angehen!“, betont Kitaleiterin Frau Krzywinski. Auch sonst ist die Innengestaltung – bis auf ein paar ausgehängte „Kunstgalerien“ der Kinder – sehr zurückhaltend. Stattdessen sind die Wände mit ausgewählten Bildern und Darstellungen geschmückt, die zum Raumthema und zum Entwicklungsstand der Kinder passen. Im Zentrum der Wahrnehmung stehen die Spiel- und Arbeitsmaterialien im Raum. Lediglich die Bäder haben großflächig farbig geflieste Wände. 16 / Serie: Unsere Kitas
viele Erzieher dabei, die schon Erfahrungen in der offenen Arbeit z.B. aus Berlin haben. Und dann pflegen wir natürlich einen sehr engen Austausch mit den Eltern. Ohne die würde das gar nicht gehen!“ Höhepunkte rund ums Jahr Ein ganz wesentlicher Teil der Arbeit des Teams besteht darin, den Kindern durchdachte, ansprechende Angebote zu machen. Dazu geht es oft nach draußen an die frische Luft. Mindestens einmal pro Woche wird zu einem Ausflug in die Umgebung eingeladen: zu Spaziergängen auf Spielplätze, an den Köppchen- oder Kiessee und in den Wald. Die Älteren fahren auch mal weiter weg, in die Verkehrsschule Oranienburg oder nach Berlin in Museen und Theater. Das Programm wird vorher mit den Kindern besprochen und natürlich ist die Teilnahme freiwillig, aber wer lässt sich das schon entgehen? Immer wieder säumen bunte Höhepunkte das Kitajahr: Fasching im Februar, ElternFlohmarkt im Mai, Kinderfest im Juni, ein Sportfest im Juli... bis zum Lichterfest und der Märchenwoche zum Jahresende. Außerdem gibt es dank der guten Zusammenarbeit mit der Schildower Feuerwehr einen jährlichen Probewarntag mit Feuerwehrvorführung sowie einen Gegenbesuch für die Kinder in der Feuerwache. Und immer wieder bringen auch Eltern kreative Vorschläge ein, zum Beispiel damals, als eine Familie die Kinder zu sich nach Hause einlud, um Hühnerküken beim Schlüpfen zuzusehen ... Langweilig wird es nie. Da es in der „Heidekrautbahn“ keine vorgegebenen Kerngruppen mehr gibt, suchen sich die Kinder ihre Spielkameraden selbst aus. So bilden sich im Laufe der Zeit intensive Freundschaften und kleine Grüppchen, die ein viel engeres Miteinander pflegen, als es in anderen Konstellationen möglich wäre. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zu den Pädagoginnen und Pädagogen: Der vorgegebene Bezugserzieher übernimmt zwar die Eingewöhnung in die Kita – übrigens auch den behutsamen Übergang von der Krippe in den offenen Bereich – sowie die Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Doch oft suchen sich die Kinder daneben ihre eigenen Vertrauenserzieher. Wie im „echten“ Leben halt. Voraussetzung dafür sind vorgelebte Verlässlichkeit und Lebensfreude – und das finden unsere Kinder hier, in der Kita „An der Heidekrautbahn“ in Schildow ... Folge 5: Die Schildower Kita „An der Heidekrautbahn“ / 17 Text: Rita Ehrlich Foto: Fotogruppe SichtWeisen, Kita www.muehlenbecker-land.de/ kita-an-der-heidekrautbahn Objektive Markteinschätzung Erstellung eines ansprechenden Exposés Kontakte mit den Ämtern und dem Notar Bieten das Rundum-Sorglos-Paket Anzeige
18 / Sportvereine vorgestellt: Einmal immer Radball! Radball ist ein richtiger Traditionssport im Mühlenbecker Land: Schon seit 120 Jahren wird in Mühlenbeck der Sport mit dem Rad gepflegt – zunächst v.a. in Form von Kunstradfahren und Radpolo, seit der Nachkriegszeit dann vorrangig als der Mannschaftssport Radball. Bis heute tragen die Spieler, die inzwischen als Sparte zum SV Mühlenbeck gehören, regelmäßig Liga-Turniere in unserer Einfeldhalle an der Grundschule in Mühlenbeck aus und haben schon zahlreiche Meisterschaftstitel geholt. Immer imsicheren Stand Da beimRadball diemeiste Zeit imStehengefahrenwird, steht der Lenker hochkant, während der (Hilfs-)Sattel sehr weit hinten amRad sitzt. Bremsengibt es nicht, stattdessen sindPedal und Hinterradüber dieKette 1:1 verbunden – das ermöglicht sicheres Stehenoder Rückwärtsfahren. Im Spielmüssendie Füße stets auf denPedalenunddieHände amLenker sein; nur der Torwart darf dieHände zur Abwehr einsetzen. EineRadballmannschaft besteht aus zwei Spielern. Gespielt wird inder Halle, auf einemFeld von max. 14 x 11Metern. Der schwere, nur 17 Zentimeter großeBall ist aus Stoff und innenhartmit Fasern ausgestopft, sodass er nicht springt. Gespielt wird er v.a. durchgezielte Schlägemit dem Vorderrad. Punkte gibt es für Treffer indie 2 x 2Meter großen Tore auf beiden Seiten. Die Spielzeit beträgt je nach Spielklasse 2 x 5 bis 2 x 7Minuten. Dasmüssen Spieler mitbringen UmdenUmgangmit demRad zu erlernen, sicher darauf zu stehenunddenBall zu schießen, müssenNeueinsteiger zunächst viel trainieren. Dafür braucht esDurchhaltevermögen. Einguter Gleichgewichtssinnhilft, genauwieGelenkigkeit undKörperspannung. Die nötigeKraft kommt mit demTraining. Geht es dann später inden Spielbetrieb, sindAusdauer, Reaktionsschnelligkeit und auchCleverness gefragt. Radball
Radball beim SV Mühlenbeck 1947 e.V. / 19 Kontakt: SVMühlenbeck 1947 e.V. Berliner Straße 8 16567Mühlenbeck E postmaster@radballer.de Pwww.sv-muehlenbeck.de Lage: EinfeldhalleGrundschuleMühlenbeck, Hauptstraße 19 Verkehrsanbindung: Bus 806/810Mühlenbeck, Schule Vereinsmitglieder: ca. 350Mitglieder, davon 22 inder SparteRadball + ca. 6Kinder imRadball-Probetraining Zielgruppe: Mädchen + Jungen ab8 Jahren, auch erwachseneQuereinsteiger Mitgliedsbeitrag: bis 17 Jahre = 7€/Monat, ab 18 Jahre = 8€/Monat Benötigte Ausrüstung: • Hallenschuhe &normale Sportkleidung, • später: Halbfingerhandschuhe + Schuhe mit Knöchelschutz Zeitaufwand: • Training 1-2x proWoche, • imSpielbetrieb ca. 5 Turniere pro Jahr am Wochenende Anmeldung + Infos: Trainer Dietmar Schmeichel, immer dienstags um18Uhr inder ZweifeldhalleGrundschuleMühlenbeck … einfachmal schnuppern kommen! Text: Rita Ehrlich Fotos: Fotogruppe SichtWeisen Der Eintritt zu diesen Spielen ist frei – und ein Besuch sollte unbedingt einmal ausprobiert werden, denn so ein Radballspiel macht optisch richtig was her: Man nehme vier Kunstradfahrer, packe ihnen eine große Portion eiskalten Kampfeswillen ins Gepäck und würze das Ganze mit Reaktionsschnelligkeit, Präzision und Ballgefühl. Heraus kommt ein schnelles Spiel mit spannungsgeladenen, trickreichen Zweikämpfen um den Ball, unvermuteten Sprints und schnellem Zuspiel, bevor der kleine, schwere Ball plötzlich hoch über dem Torwart in Richtung Netz schießt. Die Schusstechnik mit dem Vorderrad erinnert an Tischtennis: Der Ball wird angedreht oder geschmettert – im Fachjargon: „geschlagen“, „geschlenzt“ oder „geschöpft.“ Und dann steht der Torwart aufrecht auf seinem Rad, nimmt ohne zu schwanken beide Hände in die Luft und … hält den Ball. Einfach mal ausprobieren Nach längerer Durststrecke ohne Nachwuchsabteilung machen sich in Mühlenbeck zurzeit gerade wieder mehrere 8- bis 10-Jährige daran, den Umgang mit dem Rad zu meistern. Das Probetraining findet immer donnerstags ab 18 Uhr in der alten Sporthalle Mühlenbeck statt. Weitere Neuzugänge sind gern gesehen. Jungen und Mädchen können hier völlig gleichberechtigt trainieren. Bis zum Alter von 18 Jahren spielen die Kinder und Jugendlichen in den Schüler-, Jugend- und Juniorenklassen. Erwachsene spielen von der Bezirksliga bis zur 1. Bundesliga. Auch hier wird kein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht und die Altersbegrenzung ist nach oben hin offen. Dennoch verlegen sich viele Frauen mit der Zeit auf Radpolo: Auch dies war einmal eine Sparte des SV Mühlenbeck, die der Verein gern wiederbeleben würde. Grundsätzlich seien acht Jahre ein gutes Einstiegsalter beim Radball, erklärt Trainer Dietmar Schmeichel. Kleinere Kinder passen schlicht noch nicht auf die Räder. Aber auch im Jugendalter zwischen 12 und 15 Jahren könne der Sport noch gut begonnen werden: Da habe der Verein noch einige Räder in passender Größe im Lager. Auch erwachsene Quereinsteiger werden mit viel Spaß belohnt, wenn auch dann eher ohne Turnierbetrieb. Dabei kommt es natürlich schon hier und da zu blauen Flecken und kleineren Hautabschürfungen. Allerdings sind schwere Verletzungen beim Radball die große Ausnahme. Das liegt sicher auch daran, dass jeglicher Körper- oder Radkontakt während des Spiels als Foul geahndet wird. Auch sonst sind die Regeln streng, aber unkompliziert und leicht zu lernen. Und die Leidenschaft für diesen Sport lässt sich kaum gegen etwas anderes eintauschen: Wer einmal Feuer gefangen hat, bleibt dem Radball sein Leben lang verbunden. Das nächste Heimturnier ist amSamstag, 6. Mai, ab 10Uhr 2er Rad, Oberliga Elite 2023, 5. SpieltagBGruppe IV – II TurnhalleGrundschuleMühlenbeck Es spielen für SVMühlenbeck (5 Spiele): Gegner: Brandenburg 1, RVGNordBerlin sowie Ludwigsfelde 1, 3 + 5 Der Anfang von Allem – der Radfahrverein "Schwalbe 02"
20 / Dr. Gisela Nauck und die Klanglandschaften Abendstimmung am Summter See, auf der Wiese am Nordufer sammelt sich eine Gruppe von Menschen, gemütlich sitzend auf Decken und Kissen ... Ein Ruderboot kommt in Richtung der Badestelle, an Bord ein Trompeter, ein Orchester am Ufer, Schwäne fliegen vorbei – Die ersten Töne erklingen, fremde Töne ... Die Natur im Einklang mit der Musik Wir sind auf einem Konzert der Klanglandschaften: Musik sehen| Natur hören – Einem Festival, das Zeitgenössisches zusammendenkt: Musik und Klimawandel – Musik im Dialog mit Landschaften – Landschaften im Dialog mit neuer Musik. Für ein Wochenende im Frühsommer entwickeln Gisela Nauck und ihr Projektteam eine neue Begegnungsform von Musik, Landschaft und Menschen: als Schule der Wahrnehmungskunst mit Nachhaltigkeitseffekt. Zu Hauptakteuren werden Dorflandschaften, Waldlichtungen, Seeufer, renaturierte Rieselfelder u.v.a.m. mit ihren zwitschernden, pfeifenden, summenden und surrenden, fliegenden oder krabbelnden Bewohnern. Neben international namhaften, professionellen Musikern und Ensembles gehören ebenfalls die Menschen der Region zu den Laienmusiker*innen, Interessierte und Hörer*innen. Die Idee für so ein kleines, aber feines Festival kam von Gisela Nauck. Sie lebt seit nunmehr 24 Jahren zusammen mit ihrem Mann hier in unserer Gemeinde. Seit ihrem Studium der Musik- und Kulturwissenschaften war ihr Hauptinteresse das Neue in der neuen Musik: Spezialisierung auf Musik 2. Hälfte 20. und 21. Jahrhundert, Im Einklang ... oder: Die Kuratorin der neuen Töne! Wie das künstlerische Verhalten zur Natur die Musik neu justiert. Wir trafen Dr. Gisela Nauck – Sie lebt seit 24 Jahren im Mühlenbecker Land. Seit 2019 ist sie das Herz und der Kopf hinter den Klanglandschaften – einem Festival für klingende Kunst mit der N tur
/ 21 Im Einklang mit der Natur dabei besonders auf Entwicklungen, wo Komponisten, Klangkünstler aus dem Mainstream quasi experimentell ausbrechen. Ab 1987 arbeitete sie freiberuflich als Musikpublizistin und gründete 1988 (mit einem Freund) am Leipziger Peters Verlag die alternative Zeitschrift „positionen.Beiträge zur neuen Musik“ die ab 1991 im dafür gegründeten Verlag Positionen erschien. Bis zu ihrer Rente Ende 2018 arbeitete sie hier als Herausgeberin, Chefredakteurin und Vertriebsfrau. Aber an Ruhestand war bei der quirligen Musikwissenschaftlerin nicht zu denken. Viel lieber wollte sie „all [ihr] Wissen aus [ihrer] Arbeit an einer Musikzeitschrift, besonders die Freundschaften und Bekanntschaften mit zahllosen Komponisten, Musikern und Ensembles ihremWohnort Mühlenbeck zugute kommen lassen“, erzählt uns Gisela Nauck. „Meine Arbeit als Musikwissenschaftlerin bzw. -journalistin hatte ich immer als Vermittlungsarbeit verstanden: den Sinn dessen, was in und mit der zeitgenössischen Musik verhandelt wird, einem Publikum zu vermitteln: durch Texte, Radiosendungen und eben nun durch die Veranstaltung eines Festivals – ein neues, aufregendes, sehr lebendiges Vermittlungsformat.“ Aber wie kam es zu der thematischen Ausrichtung? „Durch die fünf Jahre der Entwicklung der „Klanglandschaften“, Recherche nach möglichen Kompositionen, Lesen des immer größer werdenden Gebiets der Klimakommunikation in seiner ganzen Breite und nicht zuletzt das Nachdenken darüber, wie sinnvoll Musik darauf reagieren kann, wurde die Climate Music zu meinem neuen, nun aktuellen Spezialgebiet. 2018 resp. 2019 - ein Jahr, bevor die Fridays for Future-Bewegung startete - hatten wir, der Mitbegründer der Klanglandschaften, der Musikfilmproduzent Uli Aumüller, und ich das Gefühl, angesichts der immer drohender werdenden Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Klimakommunikation, auch als Kulturschaffende in diesem Diskurs Verantwortung übernehmen zu müssen. Wesentlich inspiriert wurden ich auch durch meinen Besuch des Festivals des Dlf Köln „Im Anthropozän. Verantwortlich für die Zukunft“ 2017, mit dem erstmals die Frage nach der Verantwortung der Musik gestellt worden ist.“ Neue intime Form Unter dem Motto: Musik sehen | Natur hören fanden dann 2019 die ersten „Mühlenbecker Klanglandschaften“ statt. Der Start für ein Festival, das mit der Musik unserer Zeit auf zu lösende Aufgaben hinweisen will. Dabei werden unterschiedliche Tageszeiten, Lichtverhältnisse, Musik- und Begegnungsformen genutzt, um auf die Schönheiten der umgebenden Natur, auf ihre Gefährdungen aufmerksam zu machen: Landschaften im (Klima)Wandel. Naturkundliche Führungen, Workshops, Filme, Vorträge u.a.m. erweitern, ergänzen und konkretisieren die Landschaftsmusiken und Musiklandschaften. Jedes Jahr werden neue Formate entwickelt, die den Dialog zwischen Landschaft, Natur und Musik erlebbar machen wollen. Immer mehr Komponist*innen und Klangkünstler*innen entdecken die Natur als wichtiges Bezugssystem für eine innovative Musik und das Hören als kompositionsrelevantes Thema. Begriffe wie Sonifikation, forschende Klangkunst oder Ökoakustik zeigen, dass die Beziehung zur Natur neue Gebiete eröffnet hat. Mit den Klanglandschaftenl versucht die „Projektgruppe Musik im FV Naturpark Barnim“ diese neue Musik erlebbar – hörbar – zu machen. Und eben nicht in fernen Konzertsälen, sondern hier, bei uns mitten in der Natur. Veranstaltungsorte waren schon die Dorfkirche in Mühlenbeck, das Berufsförderungswerk und natürlich der Summter See. 2021 kamen Hobrechtsfelde mit seinen Rieselfeldern und den Weiden und in diesem Jahr nun auch das Briesetal hinzu. Die Projektgruppe und die Künstler*innen versuchen, die Zuhörer*innen für die klimatischen Probleme vor der eigenen Haustür zu sensibilisieren. Und nutzen sie die Musik, um "neue Erzählungen" zu schaffen. Die mit Hilfe der Musik initiierten musikalischen Erlebnisräume wirken vielleicht erst einmal fremd, sie spiegeln aber auf ihre Weise unsere Probleme wieder. Und, so berichtet Frau Nauck, nutzen immer mehr Naturwissenschaftler den Klang, um Klimaveränderungen in der Natur sichtbar zu machen. Hinter den Kulissen Zu Dr. Gisela Naucks Team gehören noch vier Mitstreiter: Paul Hübner: Künstlerische Leitung; Nina Rohlfs: Künstlerische Leitung/ Produktionsleitung; Johanna Madden: Produktionsleitung und bis 2022 Dag Lohde: Geschäftsführung/Produktionsleitung. Aber egal, wie viel Engagement das Team und die Musiker in dieses Festival stecken, am Ende muss alles und jeder irgendwie bezahlt werden. Die Gelder hierfür stammen aus Fördertöpfen und von Unterstützern*. „Ich hätte nicht gedacht, das es so schwer sein würde, das Geld für ein Festival zu beschaffen, das sich mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzt“, erzählt uns Frau Nauck. „Leider reicht das Geld oft nicht für alle Projekte. Das Fördervolumen im Land Brandeburg ist einfach zu gering.“ Keine leichte Aufgabe, das Festival am Leben zu halten, da es sich bei der Musik eben um eine Nische handelt. Denn die Musik, die Sie beim Festival hören werden, ist ungewohnt - weder rhythmisch noch melodisch. Aber wenn man sich darauf einlässt und versteht, was dahinter steckt, dann ist es eine spannende, neue Welt, diese neue Musik: Und sie steht für einen offenen Geist, einen Geist, der bereit ist, sich dem Neuen, Fremden nicht zu verschließen, sondern eine Chance zu geben. Um so dankbarer sind Gisela Nauck und ihr Team allen Unterstützer*innen, die dieses tolle Musikerlebnis auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht haben. Dr. Gisela Nauck – DieKuratorinder neuen Töne: Initiatorin, künstlerische LeitungundProjektleitungder Klanglandschaften, promovierteMusikwissenschaftlerin, GründerinundHerausgeberinder Zeitschrift „positionen. Texte zur aktuellenMusik“, Ehefrau, Mutter &Großmutter Entscheidet das Verhältnis zur Natur auch über die Zukunftsfähigkeit von Musik? *Neue Musik-Stiftungen, vom MWFK des Landes Brandenburg und aus der Kulturförderung der Gemeinden und Landkreise
22 / Die Klanglandschaften 2024: Parlament der Natur MARIOBACZINSKI ZAHNARZTPRAXIS MÜHLENBECK Unsere barrierefreie Zahnarztpraxis befindet sich direkt hinter der Kirche in Mühlenbeck. Hier erwartet Sie ein freundliches Team, das sich um Ihre Zahngesundheit kümmert. Unser Service für Sie • Recall-Service • Barrierefreie Angebote • Zahnpflege-Tipps • Hausbesuche Anschrift Hauptstr. 15, 16567 Mühlenbeck Tel.: 033056 / 419 - 698 Fax: 033056 / 419 - 713 E-Mail: info@zahnarztpraxis-baczinski.de www.zahnarztpraxis-baczinski.de Unsere Sprechzeiten Mo 8.00 – 18.00 Di 8.00 – 20.00 Mi 8.00 – 20.00 Do 8.00 – 18.00 Fr 8.00 – 14.00 und nachVereinbarung Unsere Leistungen • Wurzelbehandlung • Zahnersatz • Keramik-Restaurationen mit CEREC • Angstpatienten-Behandlung • Behandlung unter Vollnarkose • Kinderbehandlung • Kiefergelenktherapie • Parodontologie • Prophylaxe / Professionelle Zahnreinigung • Ästhetische Zahnheilkunde • Bleaching / Zahnaufhellung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 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Die Protagonisten unseres Programms sind verbrannte und lebende Wälder, das größte Orchester der Welt: die Bodentiere, das Wetter und der sich im Klang mit der Natur verbindende Mensch. Klanglandschaften stiften Dialoge zwischen Klang, Natur und Landschaft. Sie bieten neue sinnliche Erfahrungsräume, in denen durch Klang die vom Klimawandel bedrohte Welt neu erzählt wird. Sonntag, 14. Mai: Briesetal DEN KLIMAWANDEL BELAUSCHEN – 15 Uhr, Waldschule Briesetal Eröffnung und Führung durch die Klanginstallation, Daueraustellung bis zum 4. Juni 2023 An den täglich abgenommenen Messdaten von Wetterstationen, z.B. in Oranienburg, lässt sich eine zunehmende Dürre wissenschaftlich belegen. Die Klanginstallation von Driesch & Dyfford macht diese abstrakten Daten an zwei Baumgruppen in der Waldschule Briesetal durch Sonifikation mittels Piezzo-Lautsprechern hörbar und damit konkret erfahrbar. Je nach Wetterverhältnissen werden die Rhythmen in Dürrephasen immer dichter und gehen in einen sirrenden Klang über. Demgegenüber nimmt die Dichte der Rhythmen bei Regen ab, sie werden immer leiser, Umgebungsgeräusche treten in den Vordergrund. Die feinen rhythmischen Klick-Geräusche ähneln den Lauten einiger Insekten und sollen auch daran erinnern, dass die von der Trockenheit geschwächten Bäume (Pflanzen) anfälliger für Parasiten sind. Freitag, 2. Juni: Mühlenbeck 18.30 Uhr, Dorfkirche Mühlenbeck, Pfarrer Bernhard Hasse - Klanggottesdienst LEBENDE UND VERBRANNTE WÄLDER 20.00-21.00 Uhr: Summter See, nördliche Badestelle, hinter dem Friedwald: Ankommen, Baden und Picknick auf der Wiese (alternativ bei Regen: Turnhalle der Grundschule Mühlenbeck) 21.00-22.00 Uhr, Summter See, nördliche Badestelle UNERNEUERBAR | IRRINNOVABILE. Tanz∙Klang∙Landschaft∙Film∙Musik∙ Performance Filmsequenzen, Live-Musik, eingespielte Klänge und Tanz verschmelzen zu einer Performance und verbinden darin zwei Landstriche: den Naturpark Madonie, östlich von Palermo auf Sizilien, und das Brandenburger Land. Grundverschieden in den Landschaftsbildern, aber vereint in der Zerstörung durch Klimawandel und Waldbrände, die noch immer nicht durch entsprechende Maßnahmen verhindert werden können. Samstag, 3. Juni: Hobrechtsfelde BODENGEHEIMNISSE – BRANDENBURGER LANDSCHAFT – KLINGENDER BODEN Der international bekannte Schweizer Komponist, Klangkünstler, Naturforscher und Pionier der Ökoakustik Marcus Maeder wird uns mit dem größten Orchester der Welt bekannt machen: den Bodentieren bzw. dem Edaphon. Zusammen mit dem Direktor des Naturparks Barnim, Peter Gärtner, führt er mit einem Soudwalk durch die Hobrechtfelder Rieselfelder und lässt uns das Edaphon hören. In einem Vortrag wird er über seine Doppelrolle als Klang- und Naturforscher sprechen. 14.00-19.30 Uhr vor dem Historischen Kornspeicher (je Schicht 2-10 Mitwirkende) Martina Kolarek, KÜNSTLERISCHER KOMPOSTWORKSHOP in 5 Schichten Sie ist Biochemikerin, Bodenexpertin, Gartenaktivistin und Künstlerin. Mit ihrer Initiative „Die Boden schafft“ und dem Verfahren des biologischen Heißkomposts setzt sie sich dafür ein, dass wir den Boden unter den Füßen nicht verlieren. Der Improvisationsmusiker und Komponist entwickelt vor den Ohren seiner Zuhörer organische Systeme, die Sie auf eine Klangexpedition in klingende Wälder und unbekannte Gefilde entführen.
Das Programm / 23 Was ist NeueMusik NeueMusik (englischnewmusic, französischnouvellemusique) ist der Sammelbegriff für eine Fülle unterschiedlicher Strömungender komponiertenwestlichen Kunstmusik von etwa 1910bis zur Gegenwart. Ihr Schwerpunkt liegt inKompositionenderMusik des 20. Jahrhunderts bzw. in der erstenHälfte des 20. Jahrhunderts. Sie ist insbesondere durch – teils radikale – Erweiterungender klanglichen, harmonischen, melodischen, rhythmischenMittel undFormen charakterisiert. DieseCharakterisierung betrifft dieAnfänge der NeuenMusik und gilt nur eingeschränkt für dieMinimal Music oder für Konzepte, die Jazz und andere zeitgenössischeMusikmiteinander kombinieren crossovermusic (Musik). Ihr ist die Suche nachneuenKlängen, neuenFormenoder nachneuartigenVerbindungen alter Stile zu eigen, was teils durchFortführungbestehender Traditionen, teils durchbewussten Traditionsbruchgeschieht und entweder als Fortschritt oder als Erneuerung (Neo- oder Post-Stile) erscheint. Grobgliedert sichNeueMusik indie Zeit von etwa 1910bis zumZweitenWeltkrieg – oft alsModerne bezeichnet – undder als „radikal“ empfundenenNeuorientierung nachdemZweitenWeltkrieg –meist als Avantgarde apostrophiert – bis zur Gegenwart. Letztere Zeit wirdmitunter indie 50er-, 60er- und 70er-Jahre untergliedert, wobei die letztendrei Jahrzehnte bislangnicht weiter differenziert werden (der zusammenfassendeBegriff Postmoderne hat sichnicht durchgesetzt). Quelle:Wikipedia DUO NATURFÜHRUNG: LANDSCHAFT(S)KLANG – 14.45-17.00 Uhr Sehwissend und hellhörig durch die ehemaligen Rieselfelder Peter Gärtner (Direktor des Naturparks Barnim): Naturkundliche Führung: kontaminierter + gesunder Boden und die Landschaften der Rieselfelder Marcus Maeder, Soundwalk, mit spez. Seismographen Boden und Bäume belauschen FILMNACHMITTAG BRANDENBURGER LANDSCHAFTEN 15.00-17.00 Uhr, Historischer Kornspeicher „NATURWUNDER GEMÜSEGARTEN - Die große Welt der kleinen Tiere“ 18.00-19.00 Uhr, Restaurant Kornspeicher Marcus Maeder: VORTRAG: MEIN ARBEITSZEUG Abend-Imbiss EDAPHON KONZERT – 20.00 -21.00 Uhr, Scheune Marcus Maeder, KLIMA-CHORSTÜCK „ESPERITO DA FLORESTA/DER GEIST DES WALDES“ für 9 Frauenstimmen. Die Vokalmusik basiert auf der Sonifikation von Messdaten der CO2-Konzentrationen im Brasilianischen Regenwald des Amazonas Marcus Maeder, EDAPHON-CHORSTÜCK „GESANG DER BODENTIERE“ (UA, Auftragswerk der Klanglandschaften) Marcus Maeder, EDAPHON- SYNTHESIZER-KONZERT Sonntag, 4. Juni: Briesetal MIT DEMWIND FAHREN 14.00 Uhr, Treffpunkt S-Bahnhof Birkenwerder Mauricio Kagel, „EINE BRISE“ FÜR 111 RADFAHRER*INNEN – ins Briesetal (Es geht auch ohne Auto.) DEN KLIMAWANDEL BELAUSCHEN – 15.00-16.00 Uhr, Waldschule Briesetal Roswitha von den Driesch/Jens-Uwe Dyfford, SIRRENDE DÜRRE – Klanginstallation Zweite Eröffnung mit einem Vortrag eines Meteorologen und Führung durch die Installation (siehe 14. Mai 2023) GEGEN DIE DÜRRE – 15.00-18.00 Uhr, SeminarraumWaldschule Birgit Marhofer Kinderprogramm: REGENMACHER BASTELN mit abschließender Performance NATUR VERSTEHEN MIT MUSIK 16.00-18.00 Uhr, Durchs Briesetal wandern – Treffpunkt: Waldschule Constantin Geilen, IST DAS BRIESETAL VON DÜRRE BEDROHT? mit Daniel Ott, BRIESETAL-FRAGMENTE – ortsbezogene Landschaftskomposition Kaffepause EINSWERDEN MIT DER NATUR – 19.00-20.00 Uhr, Briesesee SEETÖNEN. Ein ortsspezifisches Konzert mit dem Land Stages Collective. (UA, Auftragswerk der Klanglandschaften). Vier Musiker*innen fügen sich sensibel in die vorhandene Klangwelt und Umgebung ein und werden Teilnehmer*innen in dem vorhandenen akustischen Ökosystem. Programmänderungen möglich, aktuelle informationen unter: www.klanglandschaften.eu Anzeige Restaurant Öffnungszeiten: tägl. ab 17.00 Uhr (Donnerstag Ruhetag) Sa – So + Feiertags ab 12.00 Uhr und nach Bestellung Triftweg 1 · 16567 Mühlenbeck ✆ 0 33 056 / 745 94 restaurant@cafe-feldheim.de · www.cafe-feldheim.de Guten Appetit wünscht Ihnen Dirk Janutta & Team! • Spargelgerichte mit Schinken & Schnitzel • Special‘s & Events • Feierlichkeiten All Inclusiv + DJ • Catering • Reservierungen Ab sofort jeden Dienstag Dirki‘s Bouletten! Alle Gerichte auch außer Haus Kontakt: Pwww.klanglandschaften.eu E info@klanglandschaften.eu www.facebook.com/klanglandschaften Text: Sandra Freund, Dr. Gisela Nauck Fotos: Daniel Wicke, Ofek Haim, Fotogruppe SichtWeisen
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