6 / Weihnachten im Mühlenbecker Land – Unsere Pfarrer Weihnachtsgottesdienste Ev. Dorfkirche Mühlenbeck Sa., 24.12., 17 Uhr Gottesdienst mit Christvesper -> www.kirche-muehlenbeck-schildow.de Ev. Dorfkirche Schildow So., 18.12., ab 16 Uhr Krippenspiel der Christenlehrekinder mit dem Kinderchor Sa., 24.12., um 14:30 + 15:45 + 17 Uhr Gottesdienst mit Christvesper Mo., 26.12., ab 10 Uhr Singegottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag -> www.kirche-muehlenbeck-schildow.de Ev. Dorfkirche Schönfließ Sa., 24.12., ab 14:45 Uhr Krippenspiel der Konfirmanden Sa., 24.12., ab 18 Uhr Gottesdienst mit Christvesper -> www.kirche-bergfelde-schoenfliess.de Ev. Dorfkirche Zühlsdorf Sa., 24.12., ab 18 Uhr Gottesdienst mit Christvesper -> www.kirche-wandlitz.info Kath. Kirche Schildow Sa., 24.12., ab 16:00 Uhr Krippenandacht im Hof am Feuer So., 25.12., ab 9 Uhr & Mo., 26.12., ab 9:30 Uhr Heilige Messe -> www.st-franziskus-berlin.de „Der Nikolaus hatte einen Schlafanzug an!“ Diese Bemerkung kam einmal am Nikolausmorgen von meinem kleinen Bruder. Und damit war klar: Er hatte meinen Vater beim nächtlichen Verstecken von Süßigkeiten erkannt. Natürlich sprachen wir alle weiter vom Nikolaus, aber immer mit ironischem Unterton. Und dennoch: Diese Tradition ist so wertvoll, dass wir – natürlich heimlich! – anderen etwas Süßes in die Schuhe stecken. Wie schön ist es, wenn jemand an mich denkt. Und noch schöner eigentlich, zu erleben, wenn jemand sich über meine Aufmerksamkeit freut. Auf dem Altar der Bernauer Kirche sieht man an einer Stelle einen Mann, der heimlich durch eine leicht geöffnete Tür schaut. Auch er hat den Nikolaus auf frischer Tat ertappt, als der einen Klumpen Gold durchs Fenster wirft. Allerdings den richtigen Nikolaus im Bischofsmantel. Und der Mann in der Tür – so wird erzählt - war so arm, dass er seine Töchter nicht verheiraten konnte. Er plante, sie als Prostituierte Geld verdienen zu lassen. Diese jungen Frauen hatten keinen Platz in der Gesellschaft, keinen Raum. Da kam Nikolaus mit dem Goldklumpen. Das zeichnete diesen Bischof von Myra aus, dass er den Reichtum umverteilte: Er sah, wo viel war, und sorgte dafür, dass davon den Armen etwas zum Leben gegeben wurde, insbesondere, wenn es sich um Kinder handelte. In der Weihnachtsgeschichte hören wir, dass Maria ihr Kind bei den Tieren zur Welt bringen musste, „denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ Das ist die Botschaft von Weihnachten: Gott kommt genau da zur Welt, zu uns, wo Menschen keinen Raum haben, keine Unterkunft, keinen Platz zum Leben. Auch zu diesemWeihnachtsfest werden wir Flüchtlinge bei uns haben, die Herberge suchen wie Maria und Josef damals. Und viele Menschen bei uns geraten in Not aufgrund der steigenden Preise. Beschränken wir den Nikolausbrauch also nicht auf eine Nacht: Verteilen wir den Reichtum unter uns um. Wer keine Not leidet, gibt etwas an die, die in Not geraten. Achten wir aufeinander, dass niemand zu Weihnachten allein oder einsam ist. Es gibt so viele einfache Möglichkeiten: Ein gesungenes Lied, eine kleine Aufmerksamkeit, ein Gespräch, vielleicht eine Einladung, die selbst gebackenen Plätzchen gemeinsam zu essen. Lassen Sie sich etwas einfallen! Wie wir durch diesen Winter kommen, hängt nicht in erster Linie davon ab, wie hoch die Preise steigen, sondern ob wir es schaffen, so miteinander zu teilen, dass auch die Schwachen ihren (Lebens-)Raum, ihre Herberge finden. Auch wenn das nicht überall gelingt, hier im Mühlenbecker Land sollten wir das doch schaffen – mit Gottes Hilfe. So wünsche ich wirklich allen im Mühlenbecker Land, dass es Weihnachten werde – auch im Namen meiner Kollegen Heike Krafscheck und Lucas Ludewig. Ihr Pfarrer Bernhard Hasse ... denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge Bernhard Hasse Heike Krafscheck Lucas Ludewig
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