Mühlenspiegel 39

56 / Kinderseite / Nachrichten von der Feuerwehr Was tun im Blackout? Was ist ein Blackout? Ein Blackout ist ein länger andauernder, meist überregionaler Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. Regionale Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen. Davon zu unterscheiden sind kurzzeitige technische Störungen (10 – 15 Minuten) in der Stromversorgung. Wie erkenne ich einen Blackout? • Ist die Stromversorgung nur in meinem Haus oder auch in meiner Umgebung (Nachbarschaft, Straßenlaternen) unterbrochen? • Funktionieren Telefon, Radio und Internet noch? • Warnsysteme für die Bevölkerung • Mobiles Warnsystem „MoWaS“ • Sirenenwarnsystem • Wie bekomme ich aktuelle Infos? • im Rathaus, Liebenwalder Str. 1, 16567 Mühlenbecker Land • lokale Medien wie die Mühlenbecker-Land-App und die bundesweite Warn-App NINA bieten schnell Hinweise und Tipps direkt von den Akteuren vor Ort • im Radio (batterie- oder solarbetrieben) • im Autoradio • ggf. (mobile) Lautsprecherdurchsagen • ggf. aktuelle Handzettel / Flyer Kurzfristige Möglichkeiten der Feuerwehr zur Stromversorgung sind: Seit Jahren existiert ein gemeinsames Sicherheitskonzept der Gemeindeverwaltung und der Feuerwehr. Im Ernstfall wird das Rathaus zur strategischen und logistischen Leitzentrale. Alle Feuerwehrhäuser sind zur Notstromeinspeisung vorgesehen und können durch Stromerzeuger der Feuerwehr versorgt werden. Die Notstromaggregate sind in den Feuerwachen für diesen Zweck deponiert. Die Handlungsfähigkeit der Feuerwehr ist somit in allen Ortsteilen sichergestellt. • Das Verwaltungsgebäude in Mühlenbeck (Rathaus, nur Neubau) inkl. der vorhandenen Rechnertechnik ist zur Notstromeinspeisung vorbereitet und kann mit einem mobilen Stromerzeuger (40 kVA) der Gemeinde versorgt werden. Der Verwaltungsbetrieb kann damit sichergestellt werden. • Die Dreifelder-Sporthalle und die Aula in der Käthe-KollwitzGesamtschule Mühlenbeck sind zur Notstromeinspeisung vorbereitet und können mit einem Stromerzeuger (60 kVA) der Feuerwehr versorgt werden. Die Räumlichkeiten können somit als Notunterkunft, Ausgabestelle für Lebensmittel, Bürgerinformation o.ä. genutzt werden. Planen Sie wie für einen 14-tägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden: • Wasser: Ein Notvorrat mit 2,5 l/ pro Tag je Kopf • evtl. Wasserfiltersystem (autark ohne Strom) • Nahrung: haltbare Lebensmittel, wie z. B. Gläser / Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch • Bargeld (die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert!) • Medizin: Hausapotheke und persönlich lebensnotwendige Medikamente (z. B. Insulin) • Erste-Hilfe-Kasten • Hygiene-Artikel, Windeln • Kerzen, Zündhölzer, Taschenlampe • Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio • Ersatzbatterien • Powerbank zum Aufladen des Handys • Campingkocher, Brennpaste, alternativ Gasgrill mit Ersatz Kartusche oder Gasflasche • ggf. Versorgung für Haustiere (Wasser, Futter) • ggf. Holz für Heizung / Kamin, Schlafsäcke, Decken und warme Kleidung • evtl. getankter Pkw oder Ersatzkanister mit Benzin/Diesel • Fahrrad, falls der Kraftstoff knapp wird Was bedeutet kein Strom in der Region? Kein Licht von der Leselampe bis zur Straßenbeleuchtung Kein Trinkwasser Kochen, Dusche, WC Keine Kommunikation Handy, Telefon, Internet, Fernsehen, Notruf Keine Kühlung Kühlschrank, Gefrierschrank,privat und auch im Handel Kein Geldverkehr Geldautomat, Kassen, Zahlungsverkehr, Tankstelle Keine Heizung Privat und öffentlich Kein Einkauf Nahrungsmittel, Getränke, Supermarkt, Warenverkehr Keine Medikamente Notfallmedizin VON DER FEUERWEHR NACHRICHTEN Was sollte man für mindestens zwei Wochen zu Hause haben? WICHTIG: Ruhe bewahren und überlegt handeln!

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