die Kita dem Holz ein zweites Leben als Beetbegrenzung – was man dem Zaun überhaupt nicht ansieht ... Dahinter, zwischen den Beerensträuchern, haben die Kinder einen Steinhaufen und Totholz zusammengetragen: für das Krabbelgetier. Eine kleine Wasserstelle lockt Vögel und Insekten zum Beobachten an. Wenn hier im Haus „Am Schlosspark“ eine neue Idee entsteht, dann überlegen die Erzieherinnen und Erzieher stets zuerst, wie sie das aus eigener Kraft realisieren können. Was nicht an der finanziellen Ausstattung der Kita liegt, wie die Leiterin betont: „Da sind wir eigentlich ganz gut aufgestellt. Aber es macht uns einfach Spaß. Und natürlich wollen wir den Kindern vorleben, dass man nicht immer alles neu kaufen muss.“ Noch ein Beispiel? Als ein paar Kinder an einer Stelle die Tapete abkratzten – das ist in alten Häusern ja immer besonders reizvoll – griffen die Kinder und die Erzieher zu Spachtel und Pinsel, letztere beigesteuert von den Eltern. Nun verziert den Flur ein großflächiges Wandkunstwerk aus bunten Flächen und mit Glitzersteinen beklebten CDs: „Unser ‚Hundertwasser‘“, stellt Dani es stolz vor. Und die Wand soll in Zukunft weiter wachsen. Spielend lernen im Schloss Aus alt mach neu – gäbe es für diese Idee eine bessere Umgebung als hier? Die Kita „Am Schlosspark“ umfasst drei Häuser, frühere Wirtschaftsgebäude des Schönfließer Schlosses. Und die haben einen ganz eigenen Charme: Leuchtend weiße Fassaden mit verzierten Gesimsen, Stuck und Bossensteinen, hohe Decken und Fenster, antike Türen, lange Treppen, verwinkelte Raumaufteilungen. Was man anderswo vielleicht als einschränkend empfinden könnte, das geht hier eine ganz natürliche Symbiose mit den spielenden Kindern ein. Ein Highlight: das große Kaminzimmer, das als Gruppenraum genutzt wird. Die Einrichtung ist nicht modern durchgestylt, sondern liebevoll zusammengestellt Gestatten: Kai-Uwe Costantini Das Maskottchen der Kita – die Handpuppe Kai-Uwe – ist immer mit dabei: als Tröster in Not, bei Ausflügen und Festen, ja sogar bei der Abschlussprüfung der Auszubildenden. Auf vielen Fotos aus dem Kitaalltag übernimmt die Handpuppe die Öffentlichkeitsarbeit anstelle der Kinder, wenn von denen keine Fotoerlaubnis vorliegt. Im Grunde sei Kai-Uwe eine richtige „Rampensau“, wie Kitaleiterin Daniela Costantini berichtet, denn er hat inzwischen nicht nur eigene Schlüsselanhänger, sondern sogar seine eigene FacebookFanseite! Dort erzählt er gern aus seinem Kita-Leben ... # www.facebook.de > Kai-Uwe Costantini Folge 4: Die Schönfließer Kita "Am Schlosspark" / 23
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