Mühlenspiegel 37

Nachrichten aus dem Rathaus / 43 Bürgermeister in der Schule Filippo Smaldino, Bürgermeister im Mühlenbecker Land, besuchte im April die Klasse 5b der Europaschule am Fließ in Schildow. Die Schüler hatten ihn einen in einem Brief dazu aufgefordert, den Hort Schildow nicht abzureißen. So entschloss sich der Bürgermeister, die Klasse zu besuchen und den Kindern persönlich das Für und Wider dieser schweren Entscheidung aufzuzeigen: „Das kann ich doch als Bürgermeister ja gar nicht einfach so entscheiden!“ Anhand einer kleinen Präsentation erläuterte der Bürgermeister die unterschiedlichen Aufgaben der Politiker, des Bürgermeisters und seiner Verwaltungsmitarbeiter. Er stellte dar, wie Beschlüsse entstehen und wie Entscheidungen getroffen werden – ganz konkret am Beispiel des geplanten Hort-Abrisses. „Als Bürgermeister kann ich zwar Anträge einbringen und Vorschläge machen. In der Entscheidung habe ich jedoch nur eine einzige Stimme von 23!“, rechnete er vor. „Keiner der Politiker hat sich die Entscheidung leichtgemacht. Ich selbst fühle mich zerrissen, da aus meiner Sicht ebenso viel für wie gegen einen Neubau spricht. Das habe ich den Schülern erklärt und ich glaube, sie haben es auch verstanden.“ Die Kinder waren mit großem Interesse bei der Sache. Vor allem wie wichtig die Rolle der Kommunalpolitiker ist, schien einigen neu zu sein. Schließlich kam sogar die Frage auf: „Wann dürfen wir uns zum Gemeindevertreter wählen lassen?“ Kita-Kinder pflanzen Rotbuche Wie es schon Tradition ist, pflanzte die Gemeinde auch dieses Jahr anlässlich des „Tags des Baumes“ am 25. April wieder den aktuellen „Baum des Jahres“ an einen geeigneten Platz im Mühlenbecker Land. 2022 ist dies eine Rotbuche – und sie fand ihren neuen Lebensraum im Garten der Schildower Kita „An der Heidekrautbahn“. Mit einem kleinen Ständchen für Bürgermeister Filippo Smaldino und ein paar Gäste hießen die Kinder den neuen Schattenspender auf ihrem Spielplatz willkommen. Smaldino lud die Kinder dazu ein, sich am Pflanzen ihres neuen Baumes zu beteiligen – und so half beinahe die gesamte Kita beim Einbuddeln und Angießen begeistert mit. „Der Baum ist schon fünf bis acht Jahre alt, also älter als die meisten von euch!“, erzählte Florian Schenk aus dem Grünordnungsamt. „Wenn ihr ihn auch mal gießt, kann diese Buche wirklich ganz schön groß werden!“ Die Rotbuche gilt als typischer Waldbaum Mitteleuropas und ist besonders gut an unsere Boden- und Klimaverhältnisse angepasst. Nur längere Trockenperioden in den ersten Standjahren mag sie nicht – daher ist der Platz im Kitagarten ideal, wo ihn die Kinder und ihre Betreuer/-innen stets im Blick haben und gelegentlich Wasser spenden können. Ausgewachsen wird eine Rotbuche bis 30 Meter hoch und breit – und bis zu 300 Jahre alt! Achtung Waldbrand Die lange Trockenheit macht Pflanzen und Tieren zu schaffen. Das zeigt auch die Waldbrandwarnstufe, die mit 4 oder 5 auch in diesem Sommer immer wieder sehr hoch liegt. „Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass bei hoher Waldbrandgefahr der Wald nicht betreten werden darf. Im Gegenteil: Oft sind es Waldspaziergänger, die kleinere Brandstellen melden und damit verhindern, dass sich Feuer ausbreiten“ , klärte Revierförster Bodo Lemke auf. Bitte melden Sie einen Brand daher immer schnellstmöglich unter der Rufnummer 112. Wer sich imWald aufhält, sollte sich selbst an ein paar Regeln halten, um das Risiko nicht noch zu erhöhen: Rauchen imWald ist prinzipiell und sogar imWinter verboten. Auch Ihren Müll – vor allem Flaschen – nehmen Sie bitte wieder mit, da dieser sich von selbst entzünden kann. Lagerfeuer oder Grillplätze müssen einen Mindestabstand vom 50 Metern zumWald einhalten. Das gilt bei Waldbrandgefahrenstufe 4 oder 5 auch für Privatgrundstücke! Und unbedingt Vorsicht beim Parken amWaldrand. Häufig entstehen Waldbrände, weil sich die trockene Grasnarbe unter Autos entzündet – vor allem unter dem heißen KAT. Bitte nutzen Sie zum Parken ausschließlich befestigte Parkplätze! Wichtig ist auch, dass Zufahrten für Feuerwehr und Rettungskräfte frei bleiben. Ma l ere i Wi t zmann Bodenleger Trockenbau Malerei Schulzendorfer Straße 100, 13467 Berlin - Tel.: 030 - 404 42 92 - Mail: info@malereiwitzmann.de - www.malereiwitzmann.de Ihr Innungs- und WHG-Fachbetrieb Familientradition im Malerhandwerk seit 1899 - Wände und Decken stellen, streichen, tapezieren und kreativ gestalten - Holzfenster instandhalten und sanieren - Fassaden erneuern und gestalten - Böden verlegen und beschichten - Komplettpakete für Umbau und Sanierung mit Partnern aus einer Hand Anzeige

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