Mühlenspiegel 37

AUS DEM RATHAUS NACHRICHTEN 40 / Nachrichten aus dem Rathaus Stellen Sie sich einmal vor: Im Jahre 2052 steigen Sie in Berlin-Gesundbrunnen in die Heidekrautbahn und fahren in 30 Minuten direkt durch bis zum Bahnhof „Mühlenbeck“. Dort steigen Sie aus, lassen das Berufsförderungswerk zu Ihrer Rechten liegen, spazieren durch die blühende Kleingartensiedlung und erreichen nach kurzem Fußweg das „Ökodorf Mühlenbeck“. Hier bestehen die Häuser aus nachhaltigen Baumaterialien, mit Fassaden- und Dachbegrünung. Strom und Wärme kommt aus erneuerbaren Energiequellen. Dazwischen liegen Wiesen und Weiden, die vor Insekten summen, sowie gemeinschaftlich bewirtschaftete Agrarflächen – natürlich komplett pestizidfrei. Kleine Hofläden bieten lokale Spezialitäten an. Auf den Straßen fahren E-Autos und Lastenräder. Doch die meisten Menschen sind zu Fuß unterwegs, denn Schule, Kita, ärztliche Versorgung und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten liegen hier ganz nah ... Ein Traum? Ja, das ist mein Traum – aber es wäre möglich! Wir haben das große Glück, dass wir eine unbebaute Fläche von rund 17 Hektar haben, auf der sich genau so ein Projekt verwirklichen lässt – zwischen dem Gewerbegebiet Hasensprung, der Woltersdorfer Straße/Bahnhofstraße und der Kleingartenanlage Hasenheide. Hier haben wir die einmalige Gelegenheit, einerseits dringend benötigte Wohnungen und Infrastruktur neu zu schaffen, und dabei auf der anderen Seite unseren dörflichen Charakter nicht nur zu erhalten, sondern neu zu erfinden! Wir wollen die Entwicklung unserer Gemeinde nicht einzelnen Investoren überlassen, die nur ihre eigenen Interessen im Blick haben. Stattdessen wollen wir das große Ganze sehen. Am 16. Mai diskutierten wir erste Ideen für dieses Gebiet in einer öffentlichen Sondersitzung. Nun werde ich eine Arbeitsgruppe einberufen, die das Projekt begleitet und Visionen entwickelt, wie die neue Siedlung am Ende aussehen soll – ob es wirklich ein „Ökodorf“ wird oder doch etwas ganz anderes? Natürlich wird es noch Jahre dauern, bis hier wirklich die ersten Spatenstiche getätigt werden. Doch der Aufschlag ist getan, und ich bin gespannt wie es nun weiter geht. Ihr Bürgermeister, Filippo Smaldino ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Geste für den Frieden AmWarschauer Ghetto-Ehrenmal legten am 26. März zwei Bürgermeister gemeinsam einen Gedenkkranz nieder: Filippo Smaldino, Bürgermeister im Mühlenbecker Land, und sein polnischer Amtskollege Jerzy Dlugosz, Bürgermeister der Gmina Skórzec im östlichen Polen. Die beiden waren gemeinsam nach Warschau gereist, um dort am ehemaligen Ghetto den Opfern dieser schlimmen Zeit zu gedenken. Der niedergelegte Gedenkkranz – an eben jener Stelle, an der Bundeskanzler Willy Brandt 1970 spontan auf die Knie fiel – trägt zwei Kranzschleifen mit den Namen „Mühlenbecker Land“ und „Skórzec“. Die Partnergemeinden wollen damit zeigen: Wir stehen zusammen! „Heute lassen sich Polen und Deutschland nicht mehr entzweien, sondern wir stehen zusammen in und für Europa!“, erklärte Smaldino. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kitavertrag mit EJF/Glienicke unterzeichnet Die Glienicker Kita „Bieselmäuse“ in der Bieselheide (OT Schönfließ) wird erweitert. Hinzu kommen die Räume des früheren Fitnesscenters nebenan und damit neue Betreuungskapazitäten, von denen 40 Plätze speziell für Kinder aus dem Mühlenbecker Land vorgesehen sind. Dies vereinbarten die Bürgermeister Smaldino (Mühlenbecker Land) und Dr. Oberlack (Glienicke/Nordbahn) am 24. Mai mit einem Vertrag zwischen den Gemeinden. Betrieben wird die Kita vom EJF als freier Träger im Auftrag der Gemeinde Glienicke/Nordbahn. Die Platzvergabe erfolgt direkt über das EJF. Den dafür nötigen ersten Leistungsbescheid beantragen interessierte Eltern aus unserer Gemeinde im Rathaus Mühlenbecker Land. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kurz & knapp

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