Folge 3: Die Mühlenbecker Kita "Spatzenhaus" / 11 Frühling 2022 war dann schon deutlich weniger Müll in den Sammelbehältern – da hatten die Kinder offenbar echt was bewirkt, und waren sichtlich stolz darauf. Überhaupt steht das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit ganz oben in der Kita Spatzenhaus. Ein mehrwöchiges Umweltprojekt drehte sich ganz um dieses Thema und seither lernen schon die Kleinsten die Mülltrennung bereits im Gruppenraum kennen: Hier stehen nun getrennte Behältnisse für Papier und Plastik bereit; alles Übrige wird direkt in die Küche gebracht und dort gesammelt. Seit vielen Jahren schon sammelt die Kita zudem fortlaufend Altpapier, z.B. Zeitungen, auch über Eltern und schafft dies regelmäßig zum nahegelegenen Schrotthof. Dort gibt es für das Papier einen kleinen Obolus, der gerade für eine Runde Eis reicht. Das Wertvolle im Leben „Uns ist es wichtig, den Kinder zu zeigen, wie sich Ressourcen besser nutzen lassen – egal ob es dabei um schöne Ausflugsziele ganz in der Nähe oder um die Beschaffung von neuen Spielsachen geht“, erklärt Kitaleiterin Dummer. Auch die Gruppenräume zeugen davon: Wände und Decken sind mit Dekorationen aus Zapfen, Holz und Blättern verziert. Dazwischen findet sich mal ein Vogelnest, mal ein leerer Wespenbau. Und das Geschirr in der hölzernen Spielküche ist aus antibakteriellem Biokunststoff ... „Das ist zwar etwas teurer, aber nachhaltiger. Darauf achten wir“, betont Frau Dummer. „Die Ansprüche und Forderungen nehmen heutzutage immer mehr zu. Da möchten wir den Kindern zeigen, dass man nicht immer mitrennen muss im Strudel.“ So gäbe es eben im Kitajahr ein bisschen weniger neues Spielzeug. Ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wertvoll das ist, was wir bereits haben, das steht auch im Mittelpunkt eines ganz neuen Projektes der Kita: 2021 führte die Kita erstmals eine „spielzeugfreie Zeit“ durch. Über sechs Wochen spielten die Kinder ausschließlich mit Kartons, Bastel- und Naturmaterialien ... was eben sonst noch so da war. Und natürlich beschäftigten sie sich in dieser Zeit ganz viel auch miteinander und mit sich selbst. „Das war wie Zuckerentzug – erst einmal total laut“, erinnert sich die Kitaleiterin. Doch mit der Zeit entwickelten die Kinder eine ungeahnte Kreativität, probierten sich in Rollenspielen und machten kommunikativ und sozial große Fortschritte. Die Projektzeit wurde in den Wochen davor gemeinsam mit den Kindern vorbereitet. Und nach Ende gab es dann Stück für
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