der Freiwilligen Feuerwehr Mühlenbecker Land – Schildow Was wären wir ohne all die freiwilligen Helfer, die zu jeder Tag- und Nachtzeit bereit sind, in Notlagen aller Art zu helfen? Man denkt wahrscheinlich erst darüber nach, wenn man selbst betroffen ist. Uns persönlich hat ein großer Hilfeeinsatz der Feuerwehr Schildow so sehr berührt! Für Samstag, 29. Januar 2022, gab es eine Unwetterwarnung -Sturm Nadia- mit örtlichen Orkanböen. Jeder hofft und wünscht sich, dass es nicht so schlimm wird und man vor Schäden verschont bleibt. Wir hatten das auch gehofft! Doch es kam leider anders. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde es mit den Orkanböen und Windstärken über 105 km/h extrem. Um ca. 0:30 Uhr war auf unserem Grundstück ein lauter Knall zu hören. Unser riesiger besonderer immergrüner Baum, eine Scheinzypresse mit ca. 20m Höhe, hat dem Sturm nicht mehr standhalten können. Es sind Stämme ausgebrochen und abgestürzt. Eine halbe Stunde später sind weitere Stämme ausgebrochen. Der Schock war groß. Großes, ja sehr großes Glück haben wir gehabt, dass die Baumstämme nicht auf Personen oder unser Haus gestürzt sind! Nicht auszudenken, was da für Schaden gewesen wäre… Beim Nachbarn war die Einfahrt versperrt und wir hatten Bedenken, da noch Teile des Baumes standen und der Wind sich noch nicht beruhigt hat; was machen wir? Rufen wir die Feuerwehr??? Die Entscheidung war richtig. Wir waren nicht die Ersten, die an diesem Sonntag in Notlage waren und dennoch traf am Sonntag, wo sonst Familien das Mittag genießen, ein großes Aufgebot an freiwilligen FW-Helfern mit großer Technik ein und haben mit Muskelkraft und Sägen beim Nachbarn die Zuwegung freigeräumt. Da auch ein Spezialist in Baumkunde bei der Feuerwehr ist, wurden dann auch weitere starke Risse im noch stehenden Teil des Baumes gefunden. Keiner zögerte bei der Entscheidung, einen sehr aufwendigen Rückschnitt vorzunehmen, und so wurden in vier Stunden die verbliebenden Stämme gekürzt, um die Gefahr durch weitere Baumabbrüche abzuwenden. Wir, Siegfried und Monika Schnabel aus Mühlenbeck, aus der Alten Schildower Str. 7, möchten uns auf diesemWege ganz herzlich bedanken! Man kann die Hilfe und die freiwillige Einsatzbereitschaft nicht in Worte fassen! Vielen, vielen Dank! Nachrichten von der Feuerwehr / 57 Von Donnerstag, 17. Februar, bis Samstag, 18. Februar 2022, rauschten die beiden Orkantiefs YLENIA und ZEYNEP über unsere Gemeinde hinweg. Sie sorgten für entwurzelte Bäume sowie Schäden an Gebäuden, Stromleitungen und Fahrzeugen. Mehrere Durchgangsstraßen waren aufgrund umgefallener Bäume zeitweise nicht mehr befahrbar. Der zeitweise fast lückenlose Dauereinsatz war eine echte Herausforderung für unsere Freiwilligen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Wo das Einsatzgeschehen so groß wurde, dass die Feuerwehr mit der Beseitigung der Schäden kurzzeitig nicht mehr hinterherkam, fassten oft Nachbarn mit an und halfen bei der Eindämmung der Schäden. Sofern keine Gefahr für Personen oder Sachwerte bestand konnten Grundstückseigentümer sich auch an Fachfirmen wenden. „Im Großen und Ganzen waren diese Tage eine Ausnahmesituation“, bilanziert Gemeindebrandmeister Lutz Strausdat. Das kenne man jedoch bereits von den vorangegangen Orkaneinsätzen der letzten Jahrzehnte. „Alle Ortsfeuerwehren des Mühlenbecker Landes waren ortsteilübergreifend im Einsatz, damit konnten wir die Lage gut bewältigen. Personen kamen glücklicherweise nirgendwo zu Schaden.“ Einsätze im Überblick Vom 17.02.2022 um 02:04 Uhr in der Nacht an waren die Löschzüge der Gemeinde im Einsatz. Im ersten Sturm stellte sich vor allem die Ortslage Zühlsdorf als Schwerpunkt heraus. Dort musste immer wieder die Drehleiter aus Schildow unterstützen und alle Einsatzkräfte hatten ganztägig zu tun. Am Freitag blieb den Kameraden etwas Zeit, um die „wartenden“ Bäume zu beseitigen, bevor sich am Samstag das Geschehen wieder verschärfte. Diesmal war das gesamte Gemeindegebiet gleich stark betroffen. Über den Abend flaute der Sturm allmählich ab, sodass auch die Zahl der Einsätze zurückging. In der Folgewoche gab es noch mehrere Aufräumeinsätze und Nacharbeiten zu erledigen. Insgesamt zählte die Feuerwehr 113 sturmbedingte Einsatzstellen im Mühlenbecker Land: Ein herzliches Dankeschön ... den Kameraden für ihr großes Engagement und das Fachwissen vor Ort. Beeindruckend war auch wieder die Hilfsbereitschaft der Bürger, die Kameraden in den Feuerwachen mit Kaffee, Getränken und Verpflegung versorgten. Dafür sei auch ihnen recht herzlich gedankt! Stürmische Zeiten Danke...
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