Müehlenspiegel 36

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, während ich hier sitze und die Seiten dieses Mühlenspiegels gestalte, Informationen sammle und hoffentlich interessante Themen aus unserer Gemeinde zusammenstelle, sterben gar nicht weit weg von uns Menschen in einem ach so sinnlosen Krieg. Und egal wo man hinschaut, nimmt unsere Gesellschaft Anteil an den Schicksalen: Es wird diskutiert, demonstriert, Mitgefühl bekundet, werden Spenden gesammelt und Botschaften mit Bildern und Zitaten verschickt ... Ich mag Zitate ... oft sagen sie etwas, was ich zwar gefühlt, aber niemals so hätte sagen können. Und interessanterweise gibt es in dieser Ausgabe gleich drei solcher Zitate, die genau mein/unser „Heute“ widerspiegeln: Da ist das Zitat von Volker Braun, einem der größten deutschen Schriftsteller, der hier bei uns in Schildow seinen Garten hat. Er sagte in unserem Gespräch: „Wir haben an Freiheit verloren und an Einsicht gewonnen.“ … Muss man mehr sagen, um die letzten zwei Jahre mit Corona zu beschreiben? Wenn Sie mehr von ihm lesen möchten, so können Sie das auf Seite 30. Hier finden Sie zwei Gedichte aus seinem aktuellen Gedichtband und ein spannendes Interview dazu. Dann ist da ein Zitat von Audrey Hepburn: „Einen Garten anzulegen, heißt an Morgen zu glauben.“ … Ich möchte an Morgen glauben. Und deshalb werde auch ich eine Patenschaft für den Grünstreifen vor meinem Zuhause übernehmen, ummeine/unsere Gemeinde ein Stückchen schöner zu machen. Wie das geht, lesen Sie auf S. 26. Aber nicht nur ich werde gärtnern, auch unsere sechs Kitas haben vor, in diesem Jahr ordentlich im Garten zu ackern und dabei viel über Gemüseanbau und Ernte zu lernen. Lesen Sie alles dazu ab S. 6. Das dritte und, wie ich finde, hoffnungsvollste Zitat ist von einer Mutter, die ihr Baby bei unseren Glücksbabys vorstellt (ab S. 8). Sie schrieb: „Es gibt Wunder, die auch in ihrer Wiederholung nichts von ihrem Zauber verlieren!“ ... Und wer genau hinschaut, vermag viele neue Wunder entdecken: Das Wunder der Geburt, die Wunder der Natur oder das Wunder der Technik – wie bei Thomas Henning, der mit seinem Elektro-Auto „Zoe“ in acht Tagen die Ostsee umrundete (S. 14). All diese Wunder passieren hier bei uns, jeden Tag. Und wir vom Mühlenspiegel haben das große Glück, über diese Themen berichten zu können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unserer neuesten Ausgabe. Passen Sie auf sich auf und vergessen sie nicht, „Jeder Tag kann ein Wunder sein“. Ihre Sandra Freund freund@muehlenbecker-land.de Editorial Editorial / 3 Anzeige

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