Mühlenspiegel 33

Wir KLEINTIERSPEZIALISTEN sind eine moderne spezialisierte tierärztliche Ein- richtung zur ambulanten und stationären Behandlung von Hunden und Katzen. Unser Leistungsspektrum umfasst unter anderem die komplette Abklärung und Behandlung von Lahmheiten, das gesamte Spektrum der Chirurgie (inkl. Unfall- und Schlüssellochchirurgie) sowie die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe und des Herzens. Wir sind geprüfte Spezialisten in unseren Gebieten. Wir verfügen über vollausgestattete Operationssäle, Computertomografie, Videoendoskopie, Sofortlabor, digitales Röntgen, Ultraschall, Herzultraschall, Herzkathetertechniken und eine ärztlich betreute Intensivstation. Besonders wichtig sind uns neben der Fachkompetenz auch eine einfühlsame Betreuung Ihres Tieres und die umfas- sende Beratung der Besitzer. Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gern. Die Spezialisten für Hunde und Katzen! Sie finden die Kleintierspezialisten: Wittestraße 30 Haus P 13509 Berlin (Tegel) Fon 030 . 43 66 22 00 Fax 030 . 43 66 22 02 www.kleintierspezialisten.de * kontakt@kleintierspezialisten.de Fachgebiete der Kleintierspezialisten: Chirurgie Kardiologie Innere Medizin Bildgebende Diagnostik Augen- heilkunde Neurologie 24-STUNDEN NOTDIENST VOR ORT WIR HABEN EIN FÜR TIERE Tier gefunden – was tun? / 33 hingegen keine Meldepflicht. Allerdings kann ein unfallflüchtiger Fahrer wegen Tierquälerei belangt werden, wenn das Unfallopfer dadurch unnötig leidet. Wich- tig: Ist das Tier verletzt und braucht Hilfe, bleiben Sie bitte so lange an der Unfallstel- le, bis die Rettungskräfte oder der Jäger/ Förster tatsächlich eingetroffen sind. Und teilen Sie dies den Rettungskräften bei Ihrem ersten Anruf gleich mit! Sollte auch nach einer halben Stunde noch niemand am Unfallort eingetroffen sein, rufen Sie bitte erneut an. Erste-Hilfe-Maßnahmen Oft dauert es etwas, bis Hilfe eintrifft – oder Sie müssen oder wollen das Tier selbst zum Tierarzt bringen. Dann sollten Sie ein paar wichtige Grundregeln beachten: 1. Sicherheit: Achten Sie auf Ihren eigenen Schutz! Sichern Sie ggf. die Unfallstelle ab. 2. Expertenrat: Rufen Sie, falls möglich, noch vor dem Eingreifen einen Experten an und lassen Sie sich beraten. Bleiben Sie hartnäckig und fragen Sie sich notfalls durch, bis Sie einen versierten Ansprech- partner erreichen. 3. Bergung: Überlassen Sie die Bergung im Zweifel lieber der Wildtierrettung oder der Feuerwehr. Wenn Sie sich dennoch entschließen, das Tier selbst zu bergen, nutzen Sie möglichst Handschuhe, ein Tuch oder eine Decke um das Tier anzu- fassen, denn schon Eichhörnchen können empfindlich zubeißen. Überlegen Sie sich vorher genau was zu tun ist, bereiten Sie alles vor und tun Sie es dann beherzt. Fassen Sie Tiere niemals am Schwanz oder Flügel, sondern umfassen Sie den Körper möglichst komplett. Ein fester Griff in die Nackenhaut kann Abwehrreaktionen verhindern. 4. Unterbringung: Bringen Sie das Tier bis zur Übergabe ausbruchssicher, ruhig und dunkel unter, z.B. in einer Kiste mit Zeitungspapier oder einem Handtuch (Vorsicht: Heu, Wolle oder Watte können gefährliche Schlingen bilden). Vermeiden Sie unbedingt den Kontakt zu Kindern oder Haustieren. Achtung: ImWinter dür- fen Tiere niemals aus der Kälte direkt ins warme Haus gebracht werden – Lebens- gefahr! Dagegen sollten Jungtiere warm gehalten werden: Das kann zunächst mit einer Jacke, einem Schal oder in den Händen passieren (kein Rotlicht!). Für den Transport legen Sie eine mit Handtuch umwickelte Flasche mit warmen Wasser dazu. Lassen Sie dem Tier genug Platz, der Wärmequelle nach Bedarf auszuweichen. 5. Erstversorgung: Geben Sie dem Tier KEIN Wasser (v.a. niemals Kuhmilch!) und KEINE Nahrung ohne vorherige Rückspra- che mit einem Experten! Auch Wunden sollten Sie nicht selbst verarzten und etwaige Fremdkörper vorerst belassen. Insbesondere bei Jungtieren versuchen Sie bitte keine Selbstaufzucht; Wildtiere sind streng geschützt und in der Pflege äußerst anspruchsvoll. Jeder kleine Fehler, jede fal- sche, wenn auch gut gemeinte Hilfe kann für das Tier schlimme Folgen haben. 6. Transport: Bringen Sie das Tier schnellstmöglich in professionelle Hände! Die meisten Pflegestellen arbeiten an der Belastungsgrenze, daher organisieren Sie bitte selbstständig einen Transport dorthin. 7. Spende: Wenn möglich geben Sie der Pflegestelle oder Station bei Abgabe eine kleine finanzielle Spende als Unkosten- beitrag. Die meisten Pflegestellen arbeiten ehrenamtlich und jede noch so kleine Summe ist eine große Hilfe. Was Sie sonst tun können Wer vorbereitet sein möchte, kann für den Notfall immer folgende Dinge im Auto mitführen: Wichtige Telefonnummern, eine mittelgroße Transportbox (Pappe oder Plastik), ein Handtuch oder eine Decke, dickere Handschuhe. Auch Ihren eigenen Garten sollten Sie möglichst tierfreundlich gestalten, z.B. Igelpforten im Zaun und Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Garten- teich anbieten sowie potenzielle Gefahren- stellen (Gruben, Regentonne) sichern oder abdecken. Und wer den Tieren etwas wirklich Gutes tun möchte: Alle hier genannten Vereine finanzieren sich fast ausschließlich über Spenden. So könnte man zu Weihnachten statt der üblichen Geschenke ja auch mal eine Patenschaft für Fuchs, Marder oder Waschbär verschenken. Wer lieber prak- tisch hilft: Vom Gassigehen (s. Tierheime) über das Tiertaxi (s. Wildtierrettung) bis zur Pflegefamilie für Katzenbabys (s. Ora- nienburger Tierfreunde) werden helfende Hände überall gebraucht! Unsere kleine Fledermaus … haben wir schlussendlich zur Fleder- mausstation in der Zitadelle Spandau gebracht. Dort wurde sie vom Angelhaken befreit, wieder aufgepäppelt und fliegt inzwischen schon wieder frei herum. Alles Gute, kleines Plüschohr!

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