Mühlenspiegel 33

Nordbahngemeinden mit Courage e.V. Wir Mitglieder des Vereins Nordbahnge- meinden mit Courage eröffneten das Jahr 2020 mit einer würdigen Gedenkveranstal- tung am 27. Januar 2020 zum Gedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausch- witz: In der Schildower Kirche trat Bettina Wegner zusammen mit Karsten Troyke und Jens-Peter Kruse auf. Dann kam der erste Lockdown und wir überlegten was zu tun wäre, um unter diesen Bedingungen – unse- ren Vereinszielen folgend – die Menschen in den Nordbahngemeinden zu erreichen? Wir wollten weiter Demokratiearbeit machen und gleichzeitig Freiberufler einbinden, deren Existenzgrundlage gefährdet ist, weil sie nicht auftreten dürfen. Diesen Herausforde- rungen stellten wir uns und gestalteten u.a. Veranstaltungen digital. So fand am 23. Mai eine Online-Lesung mit Texten von Bea und Torsten Lindner, begleitet vom Musiker Arne Jansen und vorgetragen vom Schauspieler Harald Hahn statt. Den 3. Oktober feierten wir nicht wie in den Jahren davor in den Räumen der Mönchmühle, son- dern auf dem Freigelände des Jugendclubs amWasserturm. Hier wurden in gut belüfte- ten Zelten „Märchen aus aller Welt“ erzählt und die Corona-Auflagen erfüllt. Die Akteur*innen waren unter anderen die Märchenerzählerin Kerstin Reimann und der Puppenspieler Jens-Peter Kruse, Mitglieder des Kulturkreises Hohen Neuendorf und wir selbst. Trotz und wegen Covid-19 inszenierten wir, in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugend- ring, zum ersten Mal ein Theaterstück. In „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ gibt der Autor und Schauspieler Harald Hahn Einblicke in seine persönliche und die dun- kelsten Kapitel deutscher Geschichte. Neben der Online-Präsentation dieses Theaterstücks auf unserer Seite und YouTube veranstalte- ten wir auch einen Online-Workshop dazu. Ebenfalls digital präsentierten wir am 9. November die „Lieder der Verschollenen“ mit Bardo Henning, Gina Pietsch und Elisabeth Böhm-Christl im Gedenken an die Leiden der Schoah. Am „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember waren wir dann persönlich an verschiedenen Standorten im öffentlichen Raum präsent, um gerade in Anbetracht der aktuellen Debatten auf die Bedeutung der Menschenrechte aufmerksam zu machen und zur Diskussion anzuregen. Mit einer Gedenk- veranstaltung zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2021 starteten wir mit dem Programm „Lieder zur Schoah“ mit Olaf Ruhl diesmal verordnungsbedingt wieder online das neue Kalenderjahr. So haben wir versucht in Zeiten von Corona, jenseits gewohnter Wege, unseren inhalt- lichen Ansprüchen und unserem Auftrag gerecht werden und zeigten vor allen Dingen online Präsenz. Auch unsere Vereinsarbeit wie z.B. Vorstandssitzungen fand größtenteils virtuell statt. Inzwischen haben wir alle große Sehnsucht danach, uns wieder persönlich zu treffen, als Menschen und in Gruppen die un- tereinander und miteinander agieren wollen. Gut, dass wir uns heute bewusster denn je darüber sind, wie wichtig doch ein selbstbe- stimmtes Leben des Einzelnen mit der Nähe, der Zuneigung und manchmal auch der Auseinandersetzung der Anderen ist. Wer wir sind? Torsten Lindner, Bea Lindner, Katarina Meßner, Christine Lein, Jens- Michael Schau, Esther Andrich, Alex Löwe, Chimene Wandja, Holger Behrendt, Peter Kunkel und einige mehr. Weitere Infos: <www.mit-courage.de eine R esenauswahl an farbenfrohen Sommerstauden! Glienicker Chaussee 4 a-c Weg von der Reizüberflutung: Wenig sie lässt Kinder selbstbestimmt wachsen eine Riesenauswahl an farbenfrohen Sommerstauden! Glienicker Chaussee 4 a-c 30 / Sonderthema: Ein Jahr Corona-Pandemie Gut, dass wir uns heute bewusster denn je darüber sind, wie wichtig doch ein selbstbestimmtes Leben ... ist

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