Mühlenspiegel 33

Sonderthema: Ein Jahr Corona-Pandemie / 25 Objektive Markteinschätzung Erstellung eines ansprechenden Exposés Kontakte mit den Ämtern und dem Notar Bieten das Rundum-Sorglos-Paket Leonie, 17 Jahre, Abiturientin aus Mühlenbeck Inwieweit warst du von der Corona-Pandemie betroffen? Letztes Jahr als es los ging, war ich in der elften Klasse. Von heute auf morgen mussten wir uns umstellen, und statt im Kursverbund allein und selbstständig zu Hause lernen. Anfangs war das eine krasse Umstellung, aber mit der Zeit habe ich meinen Rythmus gefunden. Nur der Austausch mit den anderen fehlte doch sehr. Klar haben wir per Handy Kontakt oder sehen uns bei einem Online-Kurs, aber das ist nicht das Gleiche. Es ist eben anders, wenn man jeden Tag in die Schule gehen muss oder auf einmal alles allein zu Hause organisieren soll. Dazu die neue Technik für all´die Online-Meetings, an die es sich zu gewöhnen galt. Wie habst du das letzte Jahr erlebt? Alles war sehr wechselhaft – sei es in den Gefühlen oder im Alltag. Mal konnten wir in die Schule, dann wieder nicht. Dieses Hin und Her war schlimmer, als hätte es immer die gleichen Regeln gegeben. Aber alles in allem empfinde ich diese Zeit als Gewinn. So viel Zusammengehörigkeitsgefühl habe ich vorher nie erlebt. Auch wenn es oft sehr schwierig war, haben doch alle irgendwie versucht, sich zu helfen. Dein kurzes Resümee: Was nimmst du aus der Corona-Zeit mit? Grundsätzlich habe ich viel Gutes aus der Zeit gezogen. Das Lernen quasi selbstständig zu planen wird mir sicher bei meinem Studium helfen. Und ich habe für mich gelernt, die Natur und die Zeit für mich mehr zu schätzen. Sie geben so viel Energie. Schade ist die verlorene Abiturzeit. Wahrscheinlich gibt es weder einen Abiball noch eine Abschluss- Verantstaltung. All`die schönen gemeinsamen Erinnerungen werden also fehlen. Als sehr einprägsam bleibt mir unser gemeinsames Weihnachtsessen mit den Verwandten per Sky- pe. Das hat mir gezeigt, egal wo ich in Zukunft sein werden, ob nebenan oder am anderen Ende der Welt – meine Familie ist immer für mich da! Was sind deine Wünsche für die Zukunft? Zu allererst hoffe ich, das die Pandemie bald vorbei ist und ich mich wieder mit meinen Freunden und meiner Familie treffen kann. Aber am wichtigsten ist, das die Versprechen seitens der Politiker*innen eingehalten werden und unser Abitur gleichwertig zu den an- deren Bundesländern und Jahrgängen ist und voll anerkannt wird. Schließlich haben wir genauso gelernt wie die anderen, sogar unter erschwerten Bedingungen. Hoffentlich wird mein Abitur trotz Corona voll anerkannt!

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