Mühlenspiegel 31
16 / Ehrenamtsträger Waltraut und Siegberd Huhn W altraud und Siegbert Huhn wurden vom Verein Historische Mönchsmühle e.V. für das Ehrenamt 2019 vorgeschlagen. In der Begründung stand unter ande- rem: Siegbert Huhn ist unser Baumönch. Er plant und organisiert alle Baumaßnahmen auf dem Mühlengelände, leitet die Mühlen- freunde bei der Durchführung von Arbeiten auf dem Hof und im Gelände an, führt akribisch das Bautagebuch in Wort und Bild und packt auch immer mit an. Er wird von den Mühlenmitglie- dern hochgeschätzt und motiviert sie auch des Öfteren mit neuen Ideen. Zu seiner Frau Waltraud Huhn ist zu lesen: Sie hat mit voller Hingabe die Organisation unserer Feste übernommen. Sie organisiert die Standbe- setzungen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Feste. Das verlangt viel Kleinarbeit, vor allem im Vorfeld. Die Linedan- cer, denen sie auch angehört, bieten immer ein tolles, kostenloses Bühnenprogramm, was für viele Zuschauer zu den Höhepunkten der Mönchmühlenfeste gehört. Außerdem unterstützt Waltraud Huhn unsere Mannschaft, die in den Sommermonaten an den Sonntagen unsere Gäste beim Sonntagskaffee in der Möhnch- mühle bewirtet - sei es durch persönlichen Einsatz oder durch Kuchenspenden. Alles in allem, die beiden sind ein Glücksfall für die Mönchmühle. Ebenso, wie auch nach ihrer Aussage das Mühlenbecker Land ein Glücksfall für sie war. Seit 2013 leben sie in einem drei-Generati- onen-Haus zusammen mit Sohn, Schwiegertochter und mittler- weile drei Enkeln glücklich und zufrieden hier. Ursprünglich aus Sachsen Anhalt und Thüringen kommend lebten sie viele Jahre in Berlin. Mit der Rente und dem Zuzug ins "schöne Mühlenbecker Land“ wurden sie durch ihren Freund Herrn Busch auf die Arbeit der Mönchmühle aufmerksam und waren schnell aus dem Ver- einsleben nicht mehr wegzudenken. Die beiden fühlen sich hier zu Hause, glücklich und zufrieden, Naja, nicht ganz glücklich, die Wunschliste von Frau Huhn ist lang und dabei so uneigennützig wie ihre Arbeit im Verein: Ihr Wunsch für die Zukunft ist in erster Linie der Erhalt des Fördervereins Histori- sche Mönchmühle. Dafür braucht es aber Nachwuchs, und der ist momentan rar. Geholfen werden kann an vielerlei Stellen: beim Kuchen backen, bei den Arbeitsein- sätzen in der Mühle oder bei der Bewirt- schaftung des Sonntagscafés, welches hoffentlich 2021 wieder besucht werden kann. Außerdem würde sie es sich wünschen, dass der Bekanntheitsgrad der Historischen Mönchmühle gesteigert wird und dadurch mehr Touristen unser Kleinod besuchen kommen. Siegbert Huhn, nach seinen Wün- schen gefragt, bekommt man einen klaren, und dabei doch sehr bescheidenen Wunsch: „Ich wünsche mir, das ich 85 Jahre alt werde und die 800-Jahr-Feier der Mönchmühle miterleben kann. Alle anderen Wünsche brauche ich mir nicht wünschen, dafür sorge ich selber!“ … in diesem Moment läuft mir ein Schauer über den Rücken… noch ehren(amts)voller geht es nicht, oder?? Familie Huhn: Gemeinsam kann man alles schaffen – seien es die Bauarbeiten oder die Organisation der Feste Waltraud und Siegbert Huhn Text: Bewerbungsschreiben, Redaktion Fotos: Fotogruppe SichtWeisen, Sandra Freund Ein Glücksfall für die Mönchmühle Claus Schwartzer hält die Laudatio für seine beiden Vereinsmitglieder.
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