Mühlenspiegel 28

48 AUS DEM RATHAUS Ihren 90. Geburtstag feierte am 27. Juli Dorelies Rehse aus Mühlenbeck. Die Jubilarin freute sich über den Besuch des Bürgermeisters, der mit einem Blumenstrauß vorbeikam, um zu gratulieren. Seit 1956 wohnt Dorelies Rehse in ihrem Haus in Mühlenbeck. Bis heute managt die rüstige Seniorin Haus und Garten überwiegend allein. Nur einmal wöchentlich kommt ihre Tochter vorbei, um zu helfen. Zum Einkaufen fährt die agile Witwe mit dem Bus ins Dorfzentrum. Zwischendurch liefert ein fahren- der „Gemüsemann“, zu dessen festem Kundenstamm sie gehört, frische Waren zu ihr nach Hause und der Bäcker hängt die Schrip- pen an die Tür. „Ich genieße jeden Tag“, freut sich die ehemalige Kin- dergärtnerin über ihre gute Ge- sundheit. 30 Jahre lang (von 1959 bis 1989) war Dorelies Rehse im damaligen Schildower Kindergar- ten tätig. Heute freut sie sich über ihren ersten Urenkel. Und seit er auf der Welt ist, hat sie schließlich auch eingewilligt, sich doch ein Handy anzuschaffen. So kann sie die Entwicklung des Kleinen, der mit seinen Eltern in Köln zu Hause ist, über WhatsApp täglich verfolgen. Andreas Lindenau ist der neueste Hausmeister der Gemeinde. Seit März 2019 ist er zuständig für die Grundschule, den Hort und den Bürgersaal in Schildow –gemeinsam mit Kollege Stefan Lux. „Ein Kindheitstraum wird vielleicht wahr ...“, mit diesen Worten, so erzählt er, begann er damals sein Bewerbungsschreiben um die Hausmeisterstelle. Und es glückte: Nach 22 Jahren bei den Fränkischen Rohrwerken wurde der gelernte Elektriker nun zu einem der wichtigsten Menschen in Schildow: „Ein Hausmeister ist doch so etwas wie die Seele der Schule“, erinnert sich Lindenau an seine eigene Kindheit. Nun freut er sich darauf, diesen Job selbst hoffentlich viele Jahre ausüben zu dürfen. Der 51-Jährige lebt mit Frau und Tochter seit zwei Jahren in Mühlenbeck. Zu der Patchworkfamilie gehören auch noch drei ältere Töchter, die be- reits aus dem Haus sind. Musste er früher zwei Stunden zur Arbeit pendeln, ist der Arbeit- sweg nun natürlich traumhaft. Aber auch sonst macht ihm die Arbeit als Hausmeister viel Spaß. „Ich hatte noch nie so viel ‚Kundenkontakt‘“, stellt er fest, stand er doch früher die meiste Zeit an den Maschinen. Doch die Zusammenarbeit mit Firmen, Lehrern und Erziehern klappe wunderbar. „Wir sind ja meist so etwas wie Kollegen!“ Ehemaliger Berliner Bürgermeister zu Besuch im Rathaus Herzlichen Glückwunsch zum 90. TRAUMJOB HAUSMEISTER Bürgermeister auf Sommertour Walter Momper besuchte am 29. Juli Bürgermeister Smaldino in seinem Büro. Mit Respekt schaut Momper auf die dyna- mische Entwicklung unserer Gemeinde und als heutiger Projektentwickler möchte er zukünftig gern daran teilhaben. Den Vorschlag Bürgermeisters Smaldino, im Ortsteil Zühlsdorf einen Einzelhandelsmarkt in Kombination mit Ärztepraxen zu entwickeln, nahm er interessiert auf. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde wird nun nach einem ge- eigneten Standort für Mompers Auftraggeber, EDEKA, gesucht. NACHRICHTEN Auch in diesem Jahr begab sich der Bürgermeister wieder mit seinen Fachbereichsleitern auf Sommertour, um vor Ort mit den Bürgerin- nen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Ein Schwerpunkt war der Goldregenweg in der Bieselheide, Schönfließ. Anwohner hatten ihre Ängste und Sorgen zum Ausdruck gebracht, wegen der häufig auftretenden Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Spielstraße. In Gesprächen, aber auch in einem Flyer, den er persönlich verteilte, appellierte der Bürgermeister an die Anwohner auf gegenseitige Rücksichtnahme. Auch in demWohngebiet „Schildower Gärten“ ging es vor allem um die Verkehrssicherheit. Geplant ist nun, auch hier ver- mehrt verkehrsberuhigte Bereiche auszuweisen. In Zühlsdorf war die Verwaltungsspitze am Lubowsee und im Fuchswinkel unterwegs. Hier beschäftigt die Anwohner vor allem der Ausbau der Sandstraßen. NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS 48

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