Mühlenspiegel 27

I ch sehe was, was jeder sieht, wenn er oder sie offenen Auges die Zühls- dorfer Kirche passiert. Was soll das wohl werden? Ein Gebäude jedenfalls. Die Wände sind schwarz (nicht ganz, es ist „Anthrazit“), an drei Seiten hat es keine Fenster, dafür ist eine Wand ganz aus Glas. Das Dach ist platt und aus der Kranichper- spektive erkennt man – leicht zur Kirche gedreht – ein in der Mitte halbiertes Ei. Wer durch die Glaswand ins Innere blickt, erkennt einen einzigen großen Raum mit Türen links und rechts, durch die man auf den Vorplatz heraustreten kann. Nicht sehen kann man hinter einer Trockenbauwand das kleine Bad und einigen Stauraum. Da entsteht ein kleines Versammlungshaus für die evangelische Kirchengemein- de von Zühlsdorf. Und für alle anderen Einwohner. Spätes- tens seit der 100-Jahrfeier 2010 hat sich die Kirchengemeinde ganz bewusst für das Dorf ge- öffnet. Mit Kulturangeboten, Festen und der Vermittlung von Dorfgeschichte. Denn die Geschichte des Dorfes ist am besten in den Kirchenbüchern und Akten dokumentiert. Über Jahrhunderte war die kirchliche Gemeinde qua- si gleichbedeutend mit der weltlichen. Andererseits sind heute weniger als 10 Prozent aller Einwohner noch eingetragene Mitglieder. Warum muss man für die extra ein Haus bauen? Weil es seit der Gründung des Dorfes zwar immer eine Kirche, aber nie ein Pfarr- oder Gemeindehaus gab. Die Zühlsdorfer Christen wurden immer von anderen Pfarrstel- len (Zehlendorf, Wandlitz) mit betreut. Weil inzwischen weit mehr Menschen ins Kirchenhaus kommen, nicht nur zu Got- tesdiensten, sondern auch zu Konzerten, Lesungen und an- deren Veranstaltungen, für die man andere und manchmal auch kleinere Räumlichkeiten braucht. Weil es bisher weder eine Toilette noch einen Wasseran- schluss gab. Selbst das Wasser für die Blumen wird noch in Kanistern herbei geschleppt. Ein kleiner Anbau auf der von der Straße abgewandten Seite der Kirche hätte diese Zwecke auch alle erfüllt. Aber der Denkmalschutz bestand auf ein separates Gebäude, damit die Kirche zumindest ihre historische Außenansicht behält. Gott zum Gruß Die evangelische Gemeinde in Zühlsdorf bekommt ein neues Gemeindehaus, das „kleine Haus" schafft viel Raum für Neues SAAL 38,4 qm GARDER. 2,3 qm BH-WC 4,9 qm LAGER 7,8 qm 115 195 48 886 340 - 0,24M - 0,38M= 53,44 48 980 50 12.5 330 12.574 20 236 76 99 90 99 80 70 80 60 230 R65 60 - 0,91M=53,31 - 0,40M= 53,82 - 0,06M= 54,16 +/- 0,00M= 54,22 -0,40M= 53,82 147 qm 17,0 qm 100 240 115 7 110 110 110 7 -0,20M= 54,02 - 0,20M= 54,02 +/- 0,00M=54,22 - 0,22M= 54,00 74 20 95 12.5 125 70 12 110 230 90 240 144 195 100 240 560 11,5 qm 8 110 8 90 240 12 982 - 0,22M=54,00 RAMPE4% 493 204 150 -0,20M= 54,02 40 150 185 40 110 40 40 62 110 40 172 40 105 40 141 120 286 200 Architekt - AK Berlin 07899 Christinenstraße 36 _ 10119 Berlin Markus CoelenGesell. v. ArchitektenmbH Projekt A - 5 - L - 02 Zeichnungsnr. 1:100 / A3 / 05.10.2017 Maßstab / Format /Datum Ausführungsplanung Phase info@coelen.de _ 030 - 48.49.53.26 NeubauNebengebäude Dorfkirche Zühlsdorf, 16515 Zühlsdorf gemeinde Zühlsdorf Str. 13 dlitzOT Basdorf historisches Pflaster Kantenstein, 40 cm Pflanzbeet wassergebundeneDecke INDEX DATUM ÄNDERUNG AU-1 10.01.18 PLATZGESTALTUNG AU-2 08.04.19 PLATZGESTALTUNG AU-3 12.04.19 PLATZGESTALTUNG Beim Aufbau der Seitenwände kommt schweres Gerät zum Einsatz. 28

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