Mühlenspiegel 25
03/2015 12/2015 10/2015 06/2015 03/2016 12/2014 09/2014 Konzept des Magazins und die Arbeitsweise der Redaktion ha- ben sich während der letzten sechs Jahre nicht verändert: Das journalistische Konzept des mühlenspiegel lautet im Fachjargon „Storytelling“ und „Infotainment“ – also „Geschichten erzählen“ und „unterhaltsam informieren“. Portraits von ungewöhnlichen Menschen und die Vorstel- lung interessanter lokaler Initiativen stehen im Vordergrund der Themen. Der mühlenspiegel soll uns als Mitbürger und Nachbarn bekannt machen, als Ratgeber wirken und sagen, was eigentlich los ist im Mühlenbecker Land. Gelegentlich wird im mühlenspiegel eine Art kritischer Jour- nalismus vermisst – aus unserer Sicht ist hierfür jedoch die regi- onale Tagespresse besser geeignet. Allerdings: Breit angelegte, gut recherchierte, informative Beiträge über Aufreger-Themen wie „schnelles Internet“, „Hundekot“ etc. passen durchaus in den mühlenspiegel – sofern sie tatsachenbasiert sind und die Leser aufklären. Debatten können im mühlenspiegel aufgrund der dreimonatigen Erscheinungsfrequenz nicht geführt werden. Ansonsten gelten auch für unsere Bürgerzeitung die be- kannten journalistischen Erfolgsregeln: „Interessant ist, was den Leser interessiert!“, „In der Kürze liegt die Würze“ und „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Wie entsteht ein mühlenspiegel? Die Redaktionssitzungen finden alle zwei Monate statt. Sie dau- ern etwa zwei bis drei Stunden. In einem Arbeitspapier werden alle wichtigen Details vorbereitet: erste Themenideen oder die Schlusstermine für Texte und Anzeigen. Die Themenideen wer- den dann von den Redakteuren diskutiert, verworfen oder be- schlossen. Jeder entscheidet sich dann für ein Thema seiner/ ihrer Wahl und bearbeitet es. Hinzu kommen Beiträge, mit denen die Gemeindeverwal- tung ihrer Informationspflicht nachkommt, z. B. über Baupro- jekte. Für diese Themen bittet der Bürgermeister, der auch an den Redaktionssitzungen teilnimmt, „Platz“ zu reservieren. An- sonsten nimmt der Bürgermeister keinen direkten Einfluss auf die redaktionelle Planung oder Gestaltung einer Ausgabe – ab- gesehen von den „Nachrichten aus dem Rathaus“, die natürlich in die Zuständigkeit des Bürgermeisters fallen. Die Bürgerredakteure haben für ihre Artikel vier bis sechs Wochen Zeit. Über den Textumfang bestimmen sie selbst; es gilt: Je kürzer, umso besser. Außerdem soll das Verhältnis von Bild zu Text 50:50 betragen. Die Bürgerredakteure organisieren dann die Realisierung ihrer Artikel selbst; dabei stimmen sie sich mit der Fotogruppe SichtWeisen ab, die die Bildredaktion besorgt. Ihr Chef ist Reinhard Musold, der auch an den Redakti- onssitzungen teilnimmt. Die fertigen Texte und Fotos werden dann an mich, den Re- daktionsleiter, weitergeleitet. Ich bin für das komplette Layout des mühlenspiegel zuständig und platziere Texte, Fotos und Anzeigen in das neue, noch weitgehend leere Heft. Dazu nutze ich die Adobe-Software InDesign und Photoshop. Autoren und Fotografen erhalten für ihre Arbeit eine Auf- wandsentschädigung, die aus dem Etat für Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit/Marketing bezahlt wird.
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