Mühlenspiegel 25

29 D ie Entscheidung für unseren neuen Lebensort Zühlsdorf fiel aus Liebe zu dem kleinen Dorf im Wald mit den vielen großen Bäumen. Leider wird der Zugang zu der tollen Natur drum herum immer schwieriger. Die Seen sind kaum noch zugänglich, Wald wird eingezäunt oder abgeholzt, Freiflächen und Wanderpfade werden dicht gemacht. Obwohl Teil des Naturparks Barnim, gibt es keine ausgewiesenen lokalen Wanderwege, keine Rundkurse. Ohne Auto(s) kann man hier kaum leben. Es gibt keine Ortssatzung, die den Charakter des Dorfes schützt. Ein dazu notwendiger gemeindlicher Verständigungs- prozess wird als aussichtslos gar nicht erst in Angriff genom- men. Auch das treibt mich um: der rüde Umgangston im öf- fentlichen Raum, das Einteilen der MitbürgerInnen in Freund oder Feind, die Rücksichtlosig- keit beim Durchsetzen privater Interessen. Ich erlebe Ableh- nung, zumindest Unkenntnis demokratischer Spielregeln wie Geschäftsordnung, Redelisten, Minderheitenschutz … Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Engagement von allen für alle. Die Generation, für die „Timur-Hilfe“ selbstver- ständlich war, stirbt aus. Und wir brauchen mehr Bewusst- sein für die Natur als Standort- faktor! Christiane Ziller Mentalcoach ZÜHLSDORF Weitere Informationen unter www.dismki.de Der Immobiliensekretär Marcus Krause Immobilien Verkauf • Vermietung • Finanzierung Büro Eichenallee 8 • 16548 Glienicke-Nordbahn Telefon: 03 30 56 / 59 13 48 Zertifiziert nach DIN EN 15733 Grundstücke, Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen. Für Kunden gesucht im Süden Oberhavels: Eleonore Pioch Diplom-Ökonomin MÜHLENBECK E hrenamtlich tätig zu sein – was das alles bewirkt, was man damit bewirken kann – das ist Bestandteil meines gesamten Lebens. Viele Mo- mente im Leben gäbe es nicht, oder wären nicht so wirksam ausgeprägt, wenn es da nicht das Engagement sehr vieler Menschen gäbe. So ist für mich das solidarische Miteinander- Füreinander, d.h. miteinander solidarischfüreinander aktiv zu sein, wofür die Volkssolidarität steht, zu einem festen Bestand- teil all meiner Aktivitäten in der Gemeinde geworden. So unterstütze ich seit 2015 aktiv die Integration einer größeren Flüchtlingsgruppe in unsere Dorfgemeinschaft. Der Bundes- verband der Volkssolidarität hat die Aktionen der gesam- ten Helfergruppe mit einer namenhaften Geldspende zur Finanzierung weiterer Vor- haben zugunsten der Flücht- linge gewürdigt. Wir haben u.a. einen Samowar für den wöchentlichen Treff im Café Welcome angeschafft und einen Aufenthalt im Sportzentrum Lindow mitfinanziert. Sehr wichtig für die Umsetzung aller unserer Ideen war die von Anfang an positive Grundein- stellung der Gemeinde Mühlen- becker Land zum Gesamtkom- plex der Integration der hier angekommenen Geflüchteten. Bei allen Überlegungen konnten wir uns hierauf verlassen.

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