Mühlenspiegel 25

26 Im Rahmen dieses Sonderteils „15 Jahre Gemeinde Mühlen- becker Land“ sollen auch Bürgerinnen und Bürger mit ihrer persönlichen Rückschau zu Wort kommen. Wir haben rund hundert aus allen Bevölkerungsgruppen zufällig ausgesuchte Adressaten hierzu schriftlich eingeladen. 22 Frauen und Män- ner haben sich bereit erklärt, an unserer Umfrage teilzuneh- men. Unsere Fragen lauteten: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit unserer bisherigen Gemeindegeschichte? Welche Pro- jekte der Gemeinde sind aus Ihrer Sicht besonders gelungen, und welche Chancen wurden bislang zu wenig genutzt? Sind wir auf dem richtigen Weg? Welche Erwartungen haben Sie für die Zukunft? Im Folgenden lesen Sie die uns erreichten Antworten. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich sehr unterschiedlich dem Thema genähert. Sie haben zum Teil über ihr ganz persönliches Leben und Wirken in unserer Gemeinde erzählt. Dies orientiert sich zum Beispiel an ehrenamtlichen oder beruflichen Aktivi- tiväten im Ortsteil oder einer Gemeinschaft Gleichgesinnter. Auffällig ist zudem, dass die Identifizierung mit der gesamten Gemeinde Mühlenbecker Land spürbar zunimmt. Allen, die sich an unserer Umfrageaktion beteiligt haben, sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt. Das Fazit der Bürger Eine Umfrage A ls langjähriger Vorsitzender des Gemeindekirchrates Schildow war ich all die Jahre um ein gutes Miteinander im Müh- lenbecker Land bemüht. Die Kirche im Dorf ist nicht nur für die Kirchenmitglieder von Bedeutung, sondern hat schon immer Raum für Gespräche und Diskussionen, kulturellen Aus- tausch und damit auch Anstoß für Veränderungen in der Ge- sellschaft gegeben. Sie ist ein Ort, wo es uns ein Anliegen ist, Werte in der Gesellschaft wie Glaube, Nächstenliebe, Hoffnung, Teilen (Martinstag) und Bewahrung der Schöpfung zu vermitteln. Um die Dorfkirche als Kleinod zu erhal- ten, führen wir umfangreiche Re- staurierungsarbeiten durch und sind dankbar, dass sie durch die Spendenbereitschaft vieler Bürger und die Unterstützung der Gemeinde Mühlenbecker Land ermöglicht werden. Die Elektro- anlage konnte in diesem Jahr erneuert und das Kirchenschiff gestrichen werden. Jetzt sind wir dabei, die alten Malereien im Al- tarraum zu restaurieren. In den 15 Jahren Mühlenbecker Land hat sich eine Tradition entwi- ckelt, jeweils am 1. Adventssonn- tag eine Weihnachtsgeschichte mit Musik, Bildern und Texten aufzuführen. „Neugeboren ist die Liebe, der Schlüssel zum Frieden“ heißt es da in diesem Jahr. Diesen inneren und äußeren Frieden wünsche ich uns im Mühlenbe- cker Land. Andreas Ehrke Diplom-Ingenieur SCHILDOW S eit 2003 bin ich ein Schildo- wer. Ein Ort, der für mich nah an Berlin liegt und viele Möglichkeiten bietet seinen Hobbys nachzukommen. Ich betreibe Hundesport und bin seit 1992 Vereinsvorsitzender des HSV Mühlenbecker Land. Ein ehrenamtliches Engage- ment, dass neben viel Freude auch viel Arbeit mit sich bringt. So wurde aus einer damaligen Brache mit Unrat ein Sportge- lände geschaffen, das optimale Bedingung für den Hundesport bietet. Leider nimmt in letzter Zeit der illegale Mülltourismus am Vereinsgelände wieder zu. Dabei hat heute jeder die Mög- lichkeit, seinen Müll problem- los abzugeben bzw. Zuhause abholen zu lassen. Wünschen würde ich mir, dass die Jugend nicht nur Hunde besitzt, son- dern mit diesen auch Hun- desport macht. Bewegung tut nicht nur der Jugend gut, auch die Hunde tragen durch guten Gehorsam und die auslastende Beschäftigung mit einem posi- tiven Verhalten in der Umwelt zur Akzeptanz bei. Positiv ist zu verzeichnen, dass sich unse- re Gemeindevertreter in vielen Bürgerthemen und Projekten einbringen. Sie engagieren sich u. a. für den mühlenspiegel, beim Erhalt der Autobahn- brücke am Zehnrutenweg, bei der Lärmschutzinitiative sowie bei der Bahnanbindung nach Berlin. Dietmar Lippeck Technische Fachkraft SCHILDOW 15 Jahre Gemeinde Mühlenbecker Land SPEZIAL Text: Claus Schmidt-Eckertz | Fotos: SichtWeisen

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