Mühlenspiegel 24
GEMEINDESPIEGEL MELDUNGEN 49 Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag Am 19. Juni feierte Hildegard Purfürst ihr Jubiläum im Kreise ihrer Familie. „Ich habe nie gedacht, dass ich so alt werde", erinnert sich die Mühlenbecke- rin schmunzelnd an die Begegnung mit einer Wahrsagerin in ihrer Kindheit. Die Zigeunerin hatte geweissagt, dass sie höchstens 40 Jahre alt werde. Gefeiert wurde im idyllischen Garten im Mehr- generationenhaus im Neubaugebiet am Rathaus. Hier lebt die gebürtige Berli- nerin mit ihrer Familie seit fünf Jahren. Tochter Karin Griffi (75) kümmert sich gemeinsam mit ihrer Tochter und dem Schwiegersohn um die Jubilarin, die trotz ihres hohen Alters noch viele Din- ge des Alltags allein bewältigt. Nur die Reisen mit der Familie nach Mallorca musste die rüstige Seniorin vor drei Jahren aufgeben. Hildegard Purfüst ist froh und dankbar, dass sie bei der Familie in Mühlenbeck wohnen kann. „Andere Menschen müssen in meinem Alter ins Heim." Ihren 90. Geburtstag feierte am 28. August Margot Münchow aus Schildow. Seit 1933 lebt die Seniorin in dem Einfamilienhaus, das ihr Vater gebaut hatte. Sie ist zufrieden im Mühlenbe- cker Land und als Ur-Schildowerin kann sie es sich nicht vorstellen, woanders zu leben. Sie freut sich, dass sich ihr Heimatort so gut entwickelt hat, auch, wenn einige der modernen Neubauten „nicht so richtig ins Ortsbild passen“, findet sie. Ihr Wunsch an den Bürger- meister: „Ein paar mehr Bänke wären schön“, gibt sie Filippo Smaldino- Stattaus mit auf den Weg. Das ist auch ihr Vorschlag zur Gestaltung der Grünfläche in der Bahnhofstraße / Ecker Glienicker Straße, auf der jüngst das ehemalige, marode Trafohäuschen abgerissen wurde. Als Grünanlage mit ein paar Bänken könnte der Platz zu einem schönen Treffpunkt für ältere Leute werden. Ihren Ehrentag beging die geistig sehr rege Rentnerin gemein- sam mit ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln. Kaffee und Kuchen für Senioren Etwa 200 ältere Bürgerinnen und Bürger ließen sich in der Seniorenwo- che von prominenter Hand bedienen: Bürgermeister Filippo Smaldino- Stattaus hatte zum Seniorencafé in die Historische Mönchmühle geladen. Ihm zur Seite stand eine Vielzahl von Prominenz aus Kommunal-, Kreis- und Landespolitik sowie Pfarrer und Mitarbeiter der Verwaltungsspitze. Sie schwangen persönlich die Tabletts und servierten Kaffee und Kuchen. Dazu spielte die „Oranienburger Schloßmusik“. „Viele ältere Menschen denken in unserer zunehmend digi- talen Welt, dass sie unsichtbar sind“, sagte Bürgermeister Filippo Smaldino- Stattaus. Mit dem Beisammensein wolle er ihnen zeigen, dass sie und ihr Lebenswerk geschätzt werden. Im nächsten Jahr ist eine Wiederholung geplant. Zum neuen Schuljahr Seit August 2018 ist die Gesamtschule in Mühlenbeck „Schule für gemein- sames Lernen“ und Pilotschule für „Tablets im Unterricht“. Die Ganz- tagsschule mit gymnasialer Oberstufe legt schon lange Wert darauf, jeden einzelnen Schüler mitzunehmen und in seinen individuellen Stärken zu fördern. „Doch nun finanziert uns das Bildungs- ministerium zusätzliche Stunden für Zweitlehrer in allen Fächern“, freut sich Schulleiterin Kathrin Haase. Gleichzei- tig wird die Klassengröße der neuen 7. Klassen auf 25 Schüler beschränkt. Auch der Landkreis als Schulträger startet zum kommenden Schuljahr ein Pilotprojekt – mit Tablets. „Wir haben Medienräume und einige Laptops, aber die in den Unterricht einzubauen ist doch recht umständlich,“ erklärt Kathrin Haase. „Tablets sind handlicher und schneller einsatzbereit.“ Ob sie auch den Unterricht verbessern, soll der einjährige Testlauf zeigen. Gemalte 30 auf die Straße In den Wohngebieten unserer Gemeinde wird der Verkehr manchmal zum Problem. Einige Autofahrer halten sich nicht an die vorgeschriebene Tempobegrenzung und gefährden damit sich und andere. Seit Monaten kämpft die Verwaltung bereits darum, dass in der Franz-Schmidt-Straße Schildow, im Feldweg Schönfließ und im Triftweg Mühlenbeck eine große, gemalte 30 auf die Straße kommt. Nun ist das nötige Geld dafür eingeplant und eine ausfüh- rende Firma gefunden. Noch offen ist allerdings die Genehmigung durch den Landkreis: Die Straßenverkehrsbehörde ist für sämtliche Verkehrszeichen zuständig, auch die Malereien auf der Straße müssen durch sie genehmigt werden. Die Anträge unserer Gemeinde liegen vor, doch nach Auskunft des Landkreises ist frühestens im Oktober mit einer Antwort zu rechnen. Wohin mit dem Herbstlaub? Laut Straßenreinigungssatzung sind Anwohner im Mühlenbecker Land verpflichtet, das Laub der Straßenbäu- me vor ihrem Grundstück zu entfernen. Doch wohin damit, wenn im eigenen Garten partout keine Verwertung möglich ist? Die beiden Laubdeponien in Mühlenbeck und Schildow, die für viele Bürger erste Anlaufstelle waren, wurden kürzlich vom Landkreis geschlossen. Die Verwaltung führt aktuell zahlreiche Gespräche, um die Situation über neue private Annahme- stellen abzufangen. Bis hier Ergebnisse vorliegen, können Bürger der Gemeinde ihr Laub an folgenden Stellen abgeben: beim Schrottplatz Schildow, bei der Kompostieranlage Bergfelde in der Gli- enicker Straße, bei der Tewes Kompos- tieranlage in Hohen Neuendorf, bei der HBA Handel und Dienstleistung GmbH in Velten, beim Recyclinghof Schröder Entsorgung in Wandlitz, bei Kompost Erden Nord in Schönerlinde oder bei den Kompostieranlagen des Landkrei- ses in Germendorf und Gransee. Wer den Weg scheut, kann Laubabfälle auch direkt am Grundstückszaun ab- holen lassen: Die AWU holt Laubsäcke oder die größeren „Kompost-Bags“ ab, die Hoffmann GmbH bietet NWC-Säcke an und auch der „Berliner Drecksack“ kann im Mühlenbecker Land beauftragt werden.
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