Mühlenspiegel 23

12 Herr Feiler, Sie wurden bei der letzten Bundestagswahl 2018 u.a. im Landkreis Oberhavel als Kandidat der CDU in den Bundestag gewählt. Sie vertreten dort also auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemein- de Mühlenbecker Land. Wie viele Stimmen aus unserer Gemeinde haben Sie erhalten? Ich habe aus der Gemeinde Mühlenbecker Land mit 2774 Stim- men die meisten aller Kandidaten erhalten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ihr Mandat erhielten Sie als Direktkandidat. Was bedeutet dieser Begriff? In den Deutschen Bundestag kann ein Bewerber auf zwei Wegen einziehen. Entweder erhält der Kandidat von den Wählerinnen und Wählern das Direktmandat indem man in seinem Wahlkreis die meisten Stimmen aller Bewerber erhält oder es besteht die Möglichkeit über die Partei-Liste einzuziehen. Ich freue mich sehr, dass die Oberhaveler und Havelländer mich direkt in den Bundestag gewählt haben – das zeugt von besonderem Vertrauen. Wieviele Stunden arbeiten Sie in der Woche? Gibt es eine Art Arbeits- zeitordnung für Politiker? Meine Arbeitszeit schwankt je nach Terminlage. In Sitzungswo- chen können das gut auch 60 bis 70 Stunden sein und als Bun- destagsabgeordneter muss man auch Freude daran haben, an den Wochenenden unterwegs zu sein. Als Abgeordnete unterliegen wir nicht den Arbeitszeitregelungen wie Arbeitnehmer. Jeder, der für den Bundestag kandidiert weiß aber worauf er sich einlässt. Mit mir muss also niemand Mitleid haben. Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich derzeit? Sind Sie in Fach- ausschüssen aktiv? Wofür Sind Sie ein Experte? Von meiner Fraktion wurde ich in den Finanzausschuss und in den Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union entsandt. Als Finanzbeamter war das naheliegend. Im Finanzaus- schuss beschäftige ich mich mit finanzpolitischen Fragestellungen von der Abgabenordnung über die Umsatzsteuer, den Brexit oder Maßnahmen zur Steuervereinfachung. Im Europaausschuss küm- mere ich mich auch ums Geld – sei es den EU-Haushalt, aber auch um die für die neuen Bundesländer wichtigen Kohäsionsfonds sowie um alle landwirtschaftlichen Themen und um die Bezie- hungen zu Polen. Wie berücksichtigen Sie die regionalen Bürgerinteressen in Ihrem Wahlkreis? Am besten durch möglichst viel Präsenz vor Ort in den sitzungs- freien Wochen. Neben Sprechstunden, die ich anbiete und meinen Stammtischen, die ich gemeinsam mit Landtagskollegen durch- führe, nehme ich am meisten durch persönliche Gespräche am Rande von Veranstaltungen oder Besuchen in den Städten und Gemeinden mit. Wie hat sich Ihre Arbeit bereits für die Gemeinde Mühlenbecker Land konkret ausgewirkt? Unser Mann im Bundestag Uwe Feiler (CDU) vertritt im Bundestag auch die Gemeinde Mühlenbecker Land Neulich in Mühlenbeck Zeichnung: Erika Cipper

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