Mühlenspiegel 21

KOLUMNENTITEL MELDUNGEN Der Förderverein Naturpark Barnim e. V. hat den historischen Speicher mit dessen unmittelbaren Umfeld im Jahr 2012 von den Berliner Stadtgütern im Rahmen einer Erbpacht erworben. Langfristiges Ziel des Fördervereins ist es, die einzigartige Landschaft der Rieselfelder um das ehemalige Stadtgut zu pflegen und mit einem touristischen Ankerpunkt auf dem Mustergut sanft zu entwickeln. Der Förderverein hat im Zusammenhang mit einem Landschaftspflegeprojekt für die Offenhaltung der Landschaft bereits 2012 eine Ausstellung über das Areal im 1.Obergeschoss des his- torischen Speichers eingerichtet. Ein langfristiges Entwicklungskonzept des Kernareals wurde 2014 mit den beteiligten Eigentümern, Behörden, Anwohnern, Nutzern und Fachleuten entwickelt. Ein Baustein des Ent- wicklungskonzeptes ist es, den ehe- maligen Trichterraum in Erdgeschoss als Gastraum zugänglich zu machen und über ein temporäres Modul neben dem Gebäude zu versorgen. Der Gastraum soll im Frühjahr 2018 in seiner baulichen Hülle fertiggestellt und verpachtet werden. Dafür gibt es jetzt ein Interessenbekundungsver- fahren mit folgenden Eckdaten: Die Vergabe der Pacht soll im Rahmen eines wettbewerblichen Dialoges erfolgen. Es werden aus den Interessenten 3-5 Bieter ausgewählt und zur Ausarbeitung und Vorstellung ihres Nutzungskonzeptes eingela- Pächter für historischen Speicher in Hobrechtsfelde gesucht Aktuell werden in der Gemeinde u.a. folgende Ausbildungsplätze ange- boten: MRA – Märkische Rohrlei- tungs- und Anlagenbau: Hier werden vor allem Tiefbaustellen besetzt, die Bewerbungsfristen dauern i.d.R bis Juni 2018 und Collonil: Hier werden Kaufleute (Spedition, Logistik) ausgebildet, Bewerbungsfristen i.d.R. bis 31. Januar 2018. Jetzt bewerben! GEMEINDESPIEG den. Dieses soll Ende Januar 2018 stattfinden. Im dritten Schritt sollen Gespräche über die Nutzungskon- zepte und Ihre Möglichkeiten zur Überleitung in den Pachtvertrag erörtert werden, und zwar bis Ende 1. Quartal 2018. Im Anschluss erfolgt die Vergabe. Die Gemeinde Mühlen- becker Land, die auch Naturpark- gemeinde 2015 ist sowie Mitglied des Fördervereins und im Vorstand vertreten, unterstützt das Projekt. Die detaillierten Eckdaten sowie Grundrisse sind ausführlich darge- stellt und können auf der Webseite des Fördervereins Naturpark Barnim eingesehen werden. Hier einige Pa- rameter: Gastraum und Nebenräume im Speicher stehen zur Verpachtung; Freiflächen sowie ein Gastrocontai- ner stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung. Öffnungszeiten werden von Mitte April bis Mitte Oktober von Freitag bis Sonntag in der Zeit von 11-19 Uhr als verpflichtend angesehen. Darüber hinaus ist die Regelung der Öffnungszeiten im Rah- men der gesetzlichen Bestimmungen freigestellt. Die Verwendung und auch der Verkauf regionaler Produkte ist erwünscht. Die Pachthöhe soll an den Umsatz gekoppelt sein. Die Pachtdauer beträgt 2-5 Jahre und kann jeweils um 2-5 Jahre verlängert werden. Der Förderverein kann mit 6 Wochen Vorlauf über den Gastraum und den Außenbereich pachtfrei verfügen, der Pächter übernimmt die gastronomische Versorgung. Vor Sai- sonbeginn wird ein Veranstaltungs- plan abgestimmt. Bei Großveranstal- tungen auf dem Mustergut besteht kein ausschließliches Recht für das Catering. Infos: www.naturimbarnim. de - Kontakt: Petra Bierwirth (petra. bierwirth@naturimbarnim.de ) oder Gudrun Engelke (engelke@muehlen- beckerland.de) Klimawandel- Management im Naturpark Barnim Seit Juli 2017 arbeitet Peter Zacharias als neuer Klimawandelmanager beim Naturpark Barnim. Seine Aufgabe besteht darin, das in Trier koordinierte Großprojekt namens „ZENAPA“ hier in unserer Region umzusetzen. Gemein- sam mit einer regionalen Steuerungs- gruppe, in der auch unsere Gemeinde mitwirkt, entscheidet er, wie sich die vorgesehenen Maßnahmen bei uns umsetzen lassen. Die erste in die Wege geleitete Maßnahme stellt ein pädago- gisches Projekt an drei Grundschulen im Einzugsgebiet dar. Zweiter Schwer- punkt ist: „Energetische Bausanierung und Quartiermanagement“. Hierfür gibt es diverse Förderungsmöglichkeiten, für die Peter Zacharias derzeit in der gesamten Region wirbt. ZENAPA steht für„Zero Emission Nature Protection Areas“ und bedeutet auf Deutsch „emissionsfreie Naturschutzgebiete“.

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