Mühlenspiegel 21

CHRONIK BILDERGESCHICHTE 25 Schildow um 1950 Die kleine Badestelle am Fließ reichte für das schnell wachsenden Schildow nicht mehr aus. Ein Volksbad musste her. Es bot sich der in den 30er Jahren bei Kiesausgrabungen u.a. für die neue Autobahn entstandene Kiessee an. Sein Wasser war klar und sauber. 1952 war es soweit, die Schildower Bürger bauten ihr Volksbad am Kiessee. Viele Schildower beteiligten sich an den freiwilligen Solidaritätssonntagen am Auf- bau. Große Plakate warben für die Teilnahme an den Solidaritätssonntagen. Schönfließ um 1910 Der alte Kirchplatz ist noch in seiner ursprünglichen Gestaltung zu erkennen. Die Friedenseiche wurde im Gedenken an das Ende des Krieges 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg) gepflanzt. Interessant ist, dass auf dem Kirchplatz eine Litfaßsäule stand. Rechts ist das Gebäude des "Oberförsters" des Schlosses zu sehen. Neben den staatlichen Förstern gab es für die Bewirt- schaftung der privaten Forsten wie den Gutsforsten oft private Forstverwalter. Die Eiche musste kürzlich sturmbedingt gefällt werden. Schildow um 1920 Das heutige Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Schildow wurde als Schul- und Küsterhaus erbaut. Es ersetze das alte Strohgedeckte Schulhaus. Damals noch 1-stöckig, wurde es später ausgebaut und aufgestockt, oben wohnte der Pfarrer. 1912 wurde dann die neue Schule in der Schmalfußstr. erbaut. Im Gemeindehaus war bis in die 1960er Jahre die Diakonieschwester von Schildow untergebracht, sie half den Schildowern bei vielen kleinen und größeren Krankheiten. Eine Geschichte des Mühlenbecker Landes in Fotos von einst und jetzt - Teil 11 Liebe Leserinnen und Leser, dies ist vorerst der letzte Teil unserer beliebten "Bilder des Wandels". Ha- ben Sie in Ihren eigenen Alben noch weitere historische Fotomotive aus dem Mühlenbecker Land? Dann würden wir diese gern ebenfalls im mühlenspiegel abdrucken. Kontakt: Claus Schmidt-Eckertz, Tel. 033056 236586 bzw. Mail schmidt-eckertz@muehlenbeckerland.de Vielen Dank!