Mühlenspiegel 21

10 Schnell wie der Wind Im Rausch der Geschwindigkeit: Der Katamaran-Segler Frank Schneider aus Schildow E s ist dieser Kick, der ihn beglückt: Das rasende, fast unaufhaltsame Dahinglei- ten über eine dunkle, wogende Wasserfläche oder das Spüren eines ungestümen, würzig- frischen Windes auf der Haut und in den Haaren. Schnell und immer schneller werdend entrückt man dem Unbill der Welt. Was für ein unbeschreib- liches Gefühl von Freiheit! Der in Berlin als Ingenieur tätige Frank Schneider aus Schildow lebt für dieses Glück. Und seine Frau und seine bei- den Söhne teilen diese Begeis- terung für den Segelsport und die Katamarane. Katamaranfahrer sind die Renner unter den Seglern. Ein Tempo von bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreichen manche ihrer Sportgeräte. Katamara- ne sind Zwei-Rumpfboote aus einem superleichten Glasfaser- kunststoff. Die Konstruktion folgt einem einzigen Zweck: Der Steigerung der Geschwin- digkeit. Das Wort Katamaran stammt aus dem Tamilischen und verknüpft die Begriffe „Band, Bündel“ mit „Baum“, im Sinne von „Boot aus zu- sammengebundenen Baum- stämmen“. Im Gegensatz zu Einrumpfschiffen zeichnen Katamarane sich dadurch aus, dass sie sehr breit sind und da- mit sehr stabil auf dem Wasser liegen. Katamarane haben kei- nen Kiel und sind sehr leicht. Frank Schneiders Boot mit der Kennung GER 4116 wiegt nur 250 Kilogramm. Es ist 5,5 Meter lang und 2,5 Meter breit. Voller Körpereinsatz: Je mehr Wind die Segel einfangen, umso schneller fährt das Boot Frank Schneider und sein Partner Torsten Zippel

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