Mühlenspiegel 20
Beste E inen Hund zu halten scheint genau- so viel Freude zu bereiten, wie über seinen Hund zu reden. Diesen Ein- druck gewinnt, wer mit HundehalterInnen in der Gemeinde Mühlenbecker Lanins Gespräch kommt. Befragt, was denn für sie das Beson- dere am Hund sei, lautete die überwiegen- de Antwort: die emotionale Bindung. Ob Rassehund oder Promenadenmischung, ob Funktions- oder Schoßhund – das Haustier wird geliebt. Es gehört zur Familie, und wenn es stirbt, trauern alle. Wo andere sich über die angeblich hündische Erge- benheit mokieren und die autarke Katze in den Himmel heben, da schätzt der Hun- defreund die bedingungslose, beständige Zuneigung des Hundes zu „seinen“ Men- schen. Weitere aufgezählte Besonderhei- ten sind pragmatischer Art: Das Haustier Hund hilft seinen Besitzern Krankheiten und Übergewicht vorzubeugen, körperlich und mental fit zu bleiben oder zu werden, Stress und Schwermut fernzuhalten und die Familienbande zu pflegen. Hund ist also in Personalunion Hausarzt, Sport- und Motivationstrainer, Psychotherapeut, Jagdgenosse, Gesellschafter oder Spiel- kamerad und – last but not least – Wach- mann. Nicht immer, aber oft genug. Einmal Hund – immer Hund „Haus, Hof und Hund gehören für mich seit jeher zusammen“, sagt Herr Drose aus Mühlenbeck. „Da war klar, dass ich später ebenfalls einen Hund haben wer- de“. Seine Frau und er lieben die gemein- samen Spaziergänge in der Natur. Ihren Freundschaften d Hundeliebe im M meist gutgelaunten Labrador Nando halten weder Wind noch Wetter vom Gassige- hen ab. Beide freuen sich, dass auch die schon erwachsene Tochter mit dem wahr gewordenen Traum aller Kinder großwer- den konnte. „Wir wollten keinen scharfen Hund“ erzählt Herr Drose weiter, „aber So- zialisierung war uns schon wichtig, darum sind wir mit Nando zu den Welpenspielen von ,Andoggen´ in Schönfließ gegangen. Nando ist wie ich; ruhig und ein wenig be- quem. Wir passen gut zusammen.“ Nando ist übrigens der „Vegetarier“ der Familie und frisst mit Vorliebe Birnen und Äpfel. Die schöne schwarze Labradorhündin Nala dagegen mag Fisch. Claus Schäfer, ihr 1 2 3 4 5 7 8 6 16 1 | Dieter: Unser Schäferhund-Mischling Paul ist etwa 12 Jahre alt und kam 2010 aus einer Tötungsstation in Spanien durch Vermittlung von Animale Care (Tierschutz ohne Genzen) zu uns. Er ist ein Herz mit 4 Pfoten. 2 | Toinia: Unser Mischling Moe liebt Gummibärchen über allles. 3 | Irmtrud: Unser Cairn Terrier Oskar ist 13 Jahre alt. Er ist ein guter Kamerad und sehr intelligent wenn er will. Er verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden, ist ein Katzenfreund und spielt gerne mit ihnen. 4 | Kathleen: Emma ist 4 Jahre alt und auf den ersten Blick achtungsgebietend, aber tatsächlich ist sie von der gemütlichen Fraktion. Und Baden im See heißt für die Ameri- can Bulldog-Hündin: Fußbad. 5 | Sandra: Janis ist 3 Jahre alt, kommt aus Griechenland vom Peleponnes und wurde über eine Tierschutzorganisation nach Deutschland vermittelt. Er ist sehr lie- besbedürftig. Er ist zwar kein Held, aber ein Bewacher! Janis ist für mich Clown und Seelentröster in einem. 6 | Jörg: Mein Jagdhund Willi ist ein Magyar Vizsla und erst 12 Wochen alt. Er wiegt bei einer Schulterhöhe von 50 cm bereits stattliche 17 kg. Es ist jetzt schon zu erahnen, welch stattlicher Bursche hier heranwächst. Jedenfalls ist er ein absoluter Familienhund. 7 | Bärbel: Mein 2 Jahre alter Dobermann Bonny ist sehr kuschelig. Sie liebt viel Auslauf und ist sehr sauber. Pfützen oder Schlamm geht er immer aus dem Weg. 8 | Franziska und Theresea: Snoopy merkt sofort, wenn wir traurig sind. Man kann ihm alles erzählen und er schaut einen dann an, als ob er alles versteht. Bei Spazier- gängen lernen wir durch ihn viele Leute kennen und kommen mit ihnen ins Gespräch. Snoopy freut sich jedesmal, wenn wir nach Hause kommen, auch wenn wir nur einmal kurz zum Einkaufen waren. Fotos unserer Leserinnen und Leser
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