Mühlenspiegel 20

46 YOGA GESUNDHEIT Die Yogis sind unter uns Yoga bringt Entspannung für Körper und Geist – auch im Mühlenbecker Land Dehnübung für den Schulter-Nacken-Bereich Die "Kriegerposition" als Partnerübung Klangschalen nach Peter Hesss M anchmal braucht man im Leben einen Mo- ment der Stille, um wieder das Wesentliche zu hören.“ In unserer modernen Zeit mit ihrer unendlichen In- formationsflut, der Hektik und Schnelllebigkeit des Alltags ist das umso wichtiger. Wer seine innere Balance finden möchte, ist bei Manu- ela Stangenberg richtig. Die Schildowerin hat sich 2016 mit ihrem Yoga-Studio RAUM IM KLANG selbständig gemacht und bietet Yoga- und Medita- tionskurse für Kinder und Er- wachsene an. „Sich Zeit für sich zu neh- men, zur Ruhe zu kommen, das ist der erste Schritt, damit beginnt das Ganze“, verrät die 45-jährige. Das Wunderbare an Yoga ist: es kann von jedem prak- tiziert werden. Denn es hat nichts mit der Beweglichkeit zu tun! Wenn man Yoga regel- mäßig praktiziert, kommt die Beweglichkeit von ganz alleine. Beim Yoga geht es nicht darum, die tollsten Posen und akroba- tischsten Übungen zu können, es geht darum, seinen Körper kennenzulernen, den Geist zu öffnen und zu schulen. „Yoga ist kein Sport“, betont Manuela, „Yoga ist eine Philosophie. Es geht um Atmung, um die Ver- bindung der Bewegungen, und schließlich um Meditation.“ Wer zu Manuela kommt, erlernt das HATAH-Yoga. Die aktivierende, wärmende Ener- gie der Sonne (HA) und die aufbauende, kühlende Energie des Mondes (THA) werden in diesem Stil miteinander har- monisiert; Körper und Geist miteinander verbunden. Lang- same, fließende Bewegungen regen den Energiefluss an und führen in eine tiefe Entspan- nung. Die Atmung spielt eine große Rolle: „Man atmet in die Position hinein“, erklärt die Kursleiterin. Dabei achtet ein jeder da- rauf, womit er sich wohl fühlt. Ziel ist es, bei sich selbst an- zukommen, sich selbst zu spü- ren. „Den hüpfenden Geist zur Ruhe kommen zu lassen, das ist immer am schwersten“, so die Yogalehrerin. Ganz wichtig: Das Ego wird bei Seite gestellt. Der Ehrgeiz muss vor der Tür bleiben! Da- für ist Geduld gefragt. „Man muss ganz, ganz viel Geduld haben und zu Hause viel üben“, erklärt die Entspannungspä- dagogin, die ihren Schülern deshalb auch gerne „Hausauf- gaben“ mit auf den Weg gibt. 3 Mal eine Stunde oder 5Mal eine halbe Stunde sollte man in die wöchentlichen Übungen inves- tieren. Und sie rät, auf „seinen eigenen inneren Yogalehrer“ zu hören, seine Grenzen selbst abzustecken und nicht zu über- schreiten. Sonst ist die Wirkung kontraproduktiv. „Solange, wie

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