Mühlenspiegel 20

21 LESERUMFRAGE MÜHLENSPIEGEL Sie den andel ? zum Thema Klimaschutz Günter Geißler Der VW-Skandal spricht für sich: Es geht nur um Profite! Die Lobbyisten bestim- men doch bei uns die Politik. Was hat denn der G20-Gipfel gebracht? Wenn ich wähle, dann bestimmt grün! Was tun: Wir alle müssen unser Verhalten ändern. Ulrike Schulz Politik und Bevölkerung sind gleicher- maßen schuld. Jeder kann in seiner Verantwortung viel tun. Allerdings geht das viel zu langsam. Wir brauchen kürzere Taktzeiten beim ÖPNV, weniger Plastikmüll und auf jedem Dach ein Solarpanel. teressen bestim- eine langfristige lädiere für eine de- gung mit Solar- und ähe der Verbrau- auchen mehr Druck! Siegfried Behrend Ich bin besorgt und engagiere mich u.a. beim Nabu Oranienburg. Das Problem sind die kurzfristigen wirtschaftlichen In- teressen, z.B. der Aktionäre. Wir kennen ja die Gefahren und wissen, was zu tun ist. Leider ist das Problem sehr komplex. Christel Krause Ich glaube, da ist wenig zu machen. Ich bin für Frau Merkel, aber es gibt zu viele Mitsprecher. Wir bräuchten eine große visionäre Idee, die uns alle motiviert und zusammenschließt. Lasst mehr Experten ran und weniger Politiker. Janine Gebauer Ich habe eine junge Tochter und möchte, dass sie später Eisbären nicht nur im Zoo sieht. Die Politik darf vor der Wirtschaft nicht weiter zurückweichen. Was tun? Viel mehr Tempo-30-Zonen, Ausbau des ÖPNV, Abwrackprämie für Verbrennungsmotoren. Eberhard Heilenz Die extremen Unwetter der letzten Monate haben mich aufgeschreckt. Das Artensterben, das Schmelzen der Pole, die Verschmutzung der Meere, das Abhol- zen von Waldflächen ... Ich bin wirklich besorgt. Die Politik braucht mehr Druck! Jürgen Naß Es geht um die Verantwortung für unsere Kinder! Die Kohleförderung müsste unbedingt gestoppt werden. Erst auf- merksamkeitsstarke Maßnahmen und ein verantwortungsvolles Handeln schaffen ein neues Bewusstsein in uns allen. Marlene Werner Die Wirtschaft bekommt zu viele Zuge- ständnisse. Das Hin- und Herschieben ganzer Industrien über die Grenze müss- te aufhören. Die Gemeinde sollte sich bei uns für den Stopp von Plastikverpackun- gen einsetzen. mir sehr wichtig, nur weltweit. Und verbindlich geredet. Strom und vermeide ; einen Trinkbecher ir. Sina Neumann Ich mache mir um die Zukunft unserer Kinder wirklich Sorgen. Die neuen Wetterextreme sind doch ein deutliches Warnsignal. Deutschland macht sicher viel, aber global verlieren wir zuviel Zeit! Dabei gibt es Lösungsansätze genug. Sabine Nacke Für den Klimaschutz engagiere ich mich in der Partei DIE LINKE. Die Profitinte- ressen der Wirtschaft bremsen die politischen Entscheider aus, das ist verantwortungslos. Die Gemeinde sollte für den Erhalt unserer Wälder sorgen. Hannelore Jochinke Ich verfolge die Debatte seit langem. Frau Merkel setzt sich sicher für den Klimaschutz ein, auch unsere Gemeinde kümmert sich darum. Ein Problem: Zu viele unnütze, weltweite Gütertransporte. Außerdem: Mehr Solardächer sind nötig. Wir fragten während des Zühlsdorfer Hei- defestes die Menschen nach ihrer Meinung: Fürchten Sie den angekündigten Klima- wandel? Hat Ihrer Ansicht nach die Politik dieses Problem im Griff? Was sollte gesche- hen, um die Erderwärmung zu begrenzen? Haben Sie selbst Ihr Verhalten geändert? Was sollte die Gemeinde tun? Die Inter- views wurden von Claus Schmidt-Eckertz geführt; die Fotos hat die Fotogruppe Sicht- Weisen aufgenommen.

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