Mühlenspiegel 19

CHRONIK BILDERGESCHICHTE 34 Schildow um 1960 Anton Link hatte in den 50er Jahren die Schildower Gaststätte „Dorfaue“ in der Breiten Straße übernommen, danach wurde sie HO-Gast- stätte (= Handelsorganisation) mit mehrfach wechselnden Wirten. Zum Schluss war sie nur noch eine der übliche Kneipen an einer Halte- stelle. In den 60er Jahren wurde das Kino dann geschlossen. Nach der Wende gelangte das alte Haus wieder in Familienbesitz und wurde ein rustikales Schmuckstück im Zentrum des Ortes. Jetzt kann man wieder Familienfeste feiern und gut speisen. Im alten Kino hat ein heute ein Antikmarkt seinen Platz gefunden. Schildow um 1960 In den 30er Jahren erwarb Herr Gursch neben dem Cafe Haybach in der Schiller-/Lessingstraße ein Haus, in dem er einen kleinen Laden betrieb. Er nannte den Laden Kaufhaus. Das Kaufhaus hatte ein erstaunliches Angebot: Von Spielwaren, Waschmittel, Kosmetik oder Kurz- waren bis zu Feuerwerkskörpern. Die Mönchmühler bekommen hier alle kleinen Dinge, die sie für das Leben brauchten. Sonderwünsche erfüllte Herr Gursch per Fahrrad und Bus aus Berlin. In den letzten Kriestagen im April 1945 wurde das Geschäft geplündert. Er gab nicht auf und eröffnete das Geschäft 1946 neu. Bis zu seinem Tod 1970 stand er hinter dem Ladentisch. Seine Tochter führte das Geschäft bis 1972. Bilder des Wandels Zühlsdorf um 1910 Das große Haus auf der linken Seite mit dem verzierten Dach (Dorfstr. 39) wurde um 1896 erbaut. Es gehörte und gehört der Familie Töpper. Bis 1945 war im Haus auch der „Tante Emma“-Laden von Kaufmann Schröder. Dort konnte man alles kaufen was man so brauchte. Butter, Milch, Seife, Schuhcreme, Petroleumlampen … mit einzelnem Zubehör. Erst 1949 zog Familie Heinzmann in dieses Haus und eröffnete dort einen Zigarren-Laden. Das Haus im Bild links, rechts hinter den Kindern, ist eines der ältesten Häuser von Zühlsdorf. Es wurde um 1896 erbaut und gehört bis heute der Familie Töpper. In den 60-iger Jahren wurden es modernisiert.

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