Mühlenspiegel 18

57 Bewässerungsanlagen für frisches Grün Ein neues Geschäftsfeld bietet seit kurzem die Firma Lehmann Im- & Export GmbH aus Schildow an. Neben Garten-, Landschafts- und Wegebau sowie Containerdienst geht es jetzt auch um professionelle Bewässerungsanlagen für private und gewerbliche Gärten und Grünanlagen. Ein automatisches Bewässerungs- system bietet verschiedene Vorteile, wie Zeitersparnis, mehr Freizeit, zusätzliche Wasserersparnis, um nur einige zu nennen. Zum Bewässe- rungssystem gehört die individuelle Planung. Für jede Ecke des Gartens und jede Fläche gibt es eine Lösung für automatische Bewässerung, so Der kleine Gartenladen Ein Treffpunkt zum Lustwandeln, für Gartengespräche, Gartenrat, Planungsideen, zum Pflanzenerwerb oder einfach zum Platznehmen, um eine schöne Pause zu machen ist der kleine Gartenladen in Zühlsdorf. Im Verkaufsgarten in der Fliederstra- ße 2a ist alles wohl geordnet und liebevoll angelegt. Noch schlummern die meisten Stauden und Gehölze, aber mit dem Frühling beginnt ihr großer Auftritt. Dann sind Gärt- ner und Interessierte wieder auf der Suche nach besonderen oder heimischen Pflanzen für ihre Gärten. Bei Beate Harembski-Henning, leidenschaftliche Gärtnerin und Fach- frau, findet man vor allem winterer- probte und im brandenburger Klima abgehärtete Gehölze und Stauden, an denen man eine lange Zeit Freude haben kann. Im Schaugarten gedeihen besondere Pflanzenschät- ze, z.B. duftende Phloxe, wertvolle Wildgehölze, wie Pfaffenhütchen oder Raritäten der einheimischen Roten Liste, wie der Königsfarn. Ob Sonnen-, Schatten-, wasserliebende Pflanzen; die versierte Fachfrau hat für jeden Standort im Garten eine Empfehlung und die passenden Pflanzen parat. Zusätzlich bietet sie einen Bestellservice für Pflanzen an, die man sich in bebilderten Pflanzen- katalogen namhafter Baumschulen aussucht. Alles was im kleinen Gartenladen nicht zu sehen ist, ist bestellbar, der Säulenapfelbaum genauso wie der Stachelbeerstrauch. Immer samstags zwischen 10 und 14 Uhr ist die kleine Gärtnerei mit den Gartenschätzen geöffnet und Frau Harembski-Henning gibt zudem auch den einen oder anderen guten Gartenrat an ihre Kunden weiter, wenn es um Fragen zur Gestaltung der Rabatten und des Gartens geht. Die Dipl.-Pädagogin und gelernte Gärtnerin ist Herrin des angrenzen- den eigenen Gartenparadieses und gibt unter dem Label „Nie gese- hene Gärten“ auch Seminare zum Thema Gartengestaltung und Pflege. Öffnungszeiten in der Fliederstraße 2a, Zühlsdorf: Sa. von 10-14 Uhr. Kontakt: Tel. 033397 641268.Infos: www.nie-gesehene-gaerten.de, Mail: kontakt@nie-gesehene-gaerten.de Edgar Lehmann, der seit mehr als 20 Jahren selbstständig tätig und in Schildow ansässig ist. Er bietet einen Rundumservice an, denn nicht nur Planung und Verlegung, sondern auch die Inbetriebnahme der Bewässerungsanlage im Frühjahr und die Winterfestmachung gehören zum Angebot. Das Kosten-Nutzen- Verhältnis einer solchen automati- schen Bewässerung sei interessant, so der Schildower Geschäftsmann. Und letztendlich wird man mit mehr Freizeit belohnt und ist saisonunab- hängig in der Gartenpflege. Tel. 0171 4459117, Mail an lehmann.gmbh@ gmx.de, www. Lehman n-gmbh.de Sonnenenergie in Mühlenbeck Mülldeponie wurde zum Solarpark A uf der fünf Hektar großen Fläche in Mühlenbeck-Buchhorst wird seit Dezember 2016 eine Photovoltaikanlage (PVA) betrieben. Ein langer Weg war nötig, damit die Anlage noch termingemäß ans Netz gehen konnte. Auf dem Gelände unmittelbar am Tegeler Fließ wurde früher Ton abgebaut. Die verbliebenen Restlöcher eigneten sich für die Verfüllung mit Hausmüll, Bauschutt und später Klärschlamm. So entstand seit Anfang der 1960er Jahre eine sogenannte Geordnete Deponie. Wie in einer Verfügung aus der DDR von 1983 nachzulesen ist, wurde die Müllentsorgung durch eine Deponieordnung geregelt: Zuge- lassen für die Ablagerung waren auf der Mühlenbecker Deponie feste Siedlungsabfälle (Haus-und Sperrmüll) sowie industrielle Abprodukte mit geringem Schadstoffgehalt. 1990 wurde die Anlage geschlossen und als Altlast beim Landkreis registriert. Ausgegangen wurde damals von einem Volumen von rund einhundertsiebzigtausend Kubikmeter Abfall. Bis dann endlich die Sanierung, sprich eine Profilierung und Ab- deckung der Oberfläche 2001 begannen, hatte die damalige Gemeinde Mühlenbeck mit etlichen illegalen Abfallentsorgungen zu kämpfen. Ende 2005 waren die Sanierungsarbeiten, die unter Aufsicht der kreislichen Fachbehörden standen, abgeschlossen. Wie sollte die Flä- che zwischen Mühlenbeck und Buchhorst nun weiter genutzt werden? Es gab viele Ideen, von Naturlehrpfad bis Streuobstwiese. Diese Nut- zungen waren jedoch alle nicht im Kontext einer ehemaligen Deponie möglich. Und so wuchs buchstäblich erst einmal Gras über die Kippe. 2013 wurde das schon längere Zeit favorisierte Projekt „Solar- park“ konkreter. Verwaltung und Kommunalpolitik befürworteten eine Verpachtung der Fläche und die Entwicklung einer Photovoltaikanlage. Erneuerbare Energie für die Gemeinde, ein zukunftsweisendes Projekt, so war man sich sicher. Die Deponie ist als Standort für einen Solarpark wie geschaffen, keine Beschattung, verkehrsgünstig gelegen und die Netzanbindung in unmittelbarer Nähe. Nun galt es, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen und den Wettlauf mit den sich ständig verringernden Einspei- severgütungen zu gewinnen. Denn die Anlage muss für den Betreiber auch profitabel bleiben. Es begannen 2015 vielfältige Maßnahmen zum Schutz der Brutvögel und Zauneidechsen. Gehölzaufwuchs wurde entfernt und alle Schritte penibel mit Behörden und Naturschutzbeirat abgestimmt. Doch im Juli 2016, kurz vor dem geplanten Baubeginn, stellt ein Schreiben des Ministeriums das Projekt in Frage: Das Vorha- ben steht im Widerspruch zum Landschaftsschutzgebiet. Bis Ende November rangen Bürgermeister Smaldino-Stattaus und Projektmanager Bühring um eine einvernehmliche Lösung. Die kam in letzter Sekunde; schließlich konnten alle Behörden gemeinsam eine Lösung finden – im Sinne der Gemeinde und des Betreibers, der Firma Sun Farming GmbH. Die Baugenehmigung wurde erteilt, und noch recht- zeitig wurde die Anlage am 29. Dezember 2016 mit einer Nennleistung von 3.159,55 kWp in Betrieb genommen.

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