Mühlenspiegel 18

53 GEMEINDESPIEGEL MELDUNGEN Am 10. Februar trafen sich (v.r.n.l.) Sven Tombrink von der NEB (Nieder- banimer Eisenbahn AG), Bürgermeis- ter Filippo Smaldino-Stattaus und Fachbereichsleiter Hanns-Werner Labitzky am stillgelegten Bahnhof in Schildow, um über die Reaktivierung der Niederbarnimer Eisenbahn an- zusprechen. Denn nach jahrelangem Stillstand plant die Brandenburgische SPD nun auch in das Oberhavel- Schienennetz zu investieren und will das „Infrastrukturpaket Schiene Berlin-Brandenburg“ als Antrag in den Landtag einbringen. Auf Nach- frage des Bürgermeisters, wie er die Perspektive der Heidekrautbahn vor dem Hintergrund des geforderten Schienenpaketes einschätze, ant- Wie weiter mit der Heidekrautbahn? Wie wollen wir in der Zukunft unserer Gemeinde leben? Welche Prioritäten wollen wir uns selbst setzen? Es geht um den Zeitraum bis zum Jahr 2030. Die Kommune braucht eine langfristi- ge Planungssicherheit. Deswegen hat Bürgermeister Smaldino-Stattaus aufgrund der vorliegenden demogra- fischen Daten eine Bedarfsprognose erarbeiten lassen. Diese orientiert sich am Leitbild unserer Gemeinde und bildet die Grundlage für unseren Zukunftsplan „Wegweiser 2030“. Dieser Entwurf soll gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern transparent und interaktiv diskutiert und weiterentwickelt werden. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Bürgermeister, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung und den Frak- tionsvorsitzenden arbeitet derzeit diesen Erstentwurf des Wegweiser zu einer Diskussionsgrundlage aus. Diese wird dann an zentralen öffentlichen Stellen ausgelegt und in unserem E-Bürgerportal veröf- fentlicht. Hier kann der Wegweiser 2030 innerhalb thematischer Foren breit diskutiert werden. Die daraus entstehende Version wird dann in einer Bürgerversammlung abschlie- ßend diskutiert und der Gemeinde- vertretung zum Beschluss vorgelegt. Über den jeweiligen Stand der Dinge informiert der mühlenspiegel, unsere Website bzw. die Mühlenbecker Land App. Wegweiser 2030 Neue Funktechnik wortete Tombrink: „Das Hauptargu- ment gegen die Reaktivierung der Heidekrautbahn sind die Kosten. Das Land Berlin will vorrangig die Nordbahn ausbauen und ICE-fähig machen. Aus Sicht Berlins hat die Heidekrautbahn (die sich als ICE- Strecke nicht eignet) deshalb keine Priorität.“ Dennoch signalisiere der Senat die Bereitschaft, sich des Themas anzunehmen, so Tombrink. „Unser Projekt liegt jedenfalls fertig in der Schublade und sobald die Signale aus dem Berliner Landtag und dem Abgeordnetenhaus stärker werden, werden wir es vorlegen. Bisher allerdings haben wir noch kein Feedback über die Beschlüsse aus den Ausschüssen.“ Noch bis Ende 2017 wird die Deutsche Telekom ihre Funkmasten landesweit technisch nachrüsten. Folgende Standorte sind dabei in der Gemeinde Mühlenbecker Land be- troffen: Hauptstraße 22, Mühlenbeck; Am Jägerhof 9, Mühlenbeck; Bru- noldstraße 8, Schildow; Hauptstraße 9, Schildow; Dorfstraße 43, Schön- fließ; Dorfstraße 34 b, Zühlsdorf. Derzeit laufen in Zühlsdorf die Arbei- ten in der Trauerhalle auf Hochtou- ren. Das Gebäude erhielt eine neue abgehängte Decke und einen hellen farblichen Anstrich, nachdem vor zwei Jahren der Fußboden mit neuen Fliesen versehen wurde. Somit sind dann die Innenarbeiten fürs erste abgeschlossen. Hoch her wird es ab Ende März auf dem Bolzplatz in Zühlsdorf zugehen. Die Firma Tharo aus Eberswalde hat- te den Zuschlag für den zweiten Bau- abschnitt für den Spielplatz erhalten. Nun werden nach der Winterpause die Arbeiten beginnen. Zu Ostern sollten die Spielgeräte dann schon nutzbar sein. Doch der Rasen ist bis dato natürlich noch nicht betretbar. Mit Einschränkungen ist zu rechnen. Im Mühlenbecker Land traf sich am 15.02.2017 zum ersten Mal öffentlich die Initiative „Schulfreude“ zur Grün- dung einer Waldorfgrundschule. Das Ziel der Elterninitiative ist es, eine Waldorfgrundschule zu schaffen, in der alle Kinder gemeinsam lernen, unabhängig von ihrer körperlichen und geistigen Ausgangssituation. Auch ein landwirtschaftlicher Betrieb soll in den Schulalltag integriert wer- den. Die Kinder der meisten Familien der Initiative gehen oder gingen in den Waldorfkindergarten „Zau- bernuss“ im Mühlenbecker Land, Ortsteil Schildow. In diesem Kinder- garten werden Kinder auf Grundlage der Waldorfpädagogik betreut. Die Eltern der Initiative möchten die Waldorfpädagogik auch im Schulle- ben ihrer Kinder erfahrbar machen. Die Initiative macht deutlich: „Die Verbindung zum Waldorfkindergarten ist natürlich keine Voraussetzung, um Gesucht werden die schönsten Vorgärten im Mühlenbecker Land. Gärtnern wird immer beliebter. Als Freizeitbeschäftigung bringt es et- was Friedlichkeit in den geschäftigen Alltag und gibt Raum für Kreativität und Selbstverwirklichung. Schönes wird geschaffen. Wie schön und besonders sind Vorgärten im Mühlen- becker Land? Das soll der Vorgarten- Wettbewerb zeigen. Gesucht werden die schönsten Anlagen vor dem Haus, egal ob groß oder klein, ob bunt, naturbelassen, romantisch oder klassisch gestaltet, jeder kann sich mit seinem Stückchen Gartentraum bewerben. Der Gewerbeverein hat, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde- verwaltung, diesen Wettbewerb ini- tiiert und auch verschiedene Preise zur Verfügung gestellt. So winken, neben einem Einhundert-Euro-Rei- segutschein, Eintrittskarten für die Internationale Gartenausstellung Ber- Trauerarbeit Schöner spielen Initiative zur Gründung einer Waldorfschule Gemeinde sucht schönste Vorgärten bei unserer Initiative mitzuma- chen! Fühlen Sie sich eingeladen an unseren Initiativ-Treffen teilzunehmen und zu erfahren, wie der aktuelle Stand unserer Arbeit ist und das Schaffen der Initiative zu unterstützen!“ Waldorfpädagogik existiert schon seit 1919 und hat sich bis heute weiterentwickelt. Die soziale und lebenspraktische Bildung hat in Waldorfschulen einen hohen Stellenwert, deshalb gibt es viele künstlerische und handwerkliche Fächer. Infos zur Initiative: www. schulfreude.org lin 2017 (IGA) sowie weitere kleine Überraschungspreise. Es werden insgesamt die acht schönsten Vorgärten von einer Jury unter Schirmherrschaft des Bürgermeis- ters Filippo Smaldino-Stattaus, ausgewählt. Die Vorgärten und ihre Gärtner werden im mühlenspiegel ausführlich vorgestellt. Wie kamn man an diesem „Schönheitswett- bewerb“ teilnehmen? Bis 30. Juni 2017 ist eine kurze Bewerbung mit Garten-Fotos per Mail an die Gemeindeverwaltung zu senden: engelke@muehlenbeckerland.de Eine Jury wird anschließend, bis Mitte Juli, eine Besichtigung vornehmen und die schönsten Vorgärten prämieren. „Die Blumen machen den Garten, nicht der Zaun“, so ein deutsches Sprich- wort. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung und sind gespannt auf die schönsten Vorgartenfotos.

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