Mühlenspiegel 18

EINKAUFEN WOCHENMARKT I m Arbeitsleben von René Borcherding dreht sich alles um die Wurst, um Salami genauer gesagt. Seit mehr als 25 Jahren ist er als Händler auf Märkten und in Kneipen unterwegs. Angefangen hat alles schon vor der Wende. In Der Salami-Mann René Borcherding ist der neue Marktbetreiber in Schildow der DDR zog er mit besonders gefragten Waren, wie selbstge- nähter modischer Bekleidung, über die wenigen Ostberliner Märkte, und entdeckte so seine Berufung. René Borcherding, ein kräftiger Mann mit Timbre in der Stimme, verfolgt sei- nen Beruf mit einer großen Portion Enthusiasmus. Sein neustes Projekt ist nun der Schildower Wochenmarkt, mit dem er am 1. März zunächst immer mittwochs, gestartet ist. Neben Salami wird ein breites Sortiment an Käse, Fleisch, Obst & Gemüse, vieles in Bio-Qualität, Wein aber auch Kaffee- und weitere Spezialitä- ten angeboten. Dazu kommen Kleinigkeiten für den tägli- chen Bedarf. Der Markt bietet zudem die Möglichkeit, in aller Ruhe zu schlendern und auch vor Ort eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, sich zu treffen, kurzum, Herr Borcher- ding möchte für jede Menge Gemütlichkeit sorgen. Ein gutes Konzept für Schildow, das aufgehen könnte. Borcherding hatte damals den Schildower Wochen- markt als Händler aufgesucht und ihm hatten der Ort und die Kundschaft gut gefallen, erzählt er. Als er hörte, dass der damalige Markt nicht mehr existierte, sah er eine interes- sante Möglichkeit, mit neuen Ideen und jeder Menge Enthu- siasmus selbst einen Wochen- markt zu initiieren. Dazu soll noch ein Kunsthandwerk- und Flohmarkt für private und gewerbliche Händler an jedem 2. und 4. Sonntag kommen. „Salami-Mann“, so bezeichnet sich René Borcherding gern selbst. Er zog in den 1990- er Jahren mit einem breiten Wurstsortiment vor allem durch die typischen Berliner Kneipen und bot dort den Gästen Salami an. „Das Mi- lieu und der Kundenkontakt waren besonders“, erinnert sich Borcherding. Auch die Spitznamen, die er in die- ser Zeit bekommen hat: Der „Pelle-Mann“, „der mit der Wurst tanzt“ oder „Schweine- Mörder“! Ende 1999 beginnt er, sich für den Wochenmarkt zu inte- ressieren und erhält 2001 end- lich einen festen Stand auf dem beliebten Winterfeldtplatz in Auf dem neuen Wochenmarkt werden auch viele frische Lebensmittel und Bio-Waren angeboten

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