Mühlenspiegel 18

CHRONIK BILDERGESCHICHTE 14 Zühlsdor f um 1910 Das eingezäunte Kaiserliche Jagdrevier reichte um 1900 von Summt bis Lehnitz und schloss Zühlsdorf ein. Wild wurde selbst vom Grune- wald nach Zühlsdorf umgesetzt. Auf der alten Karte ist der Wildreichtum in und um Zühlsdorf erkennbar. Die Niederbarnimer Eisenbahn fuhr seit 1901 auch durch Zühlsdorf. Vergleicht man den alten Blick, stellt man fest, dass heute das Gebiet selbst im Winter viel grüner ist. Statt der alten Dampflok verkehren heute moderne Triebwagen auf der Strecke, die jetzt wieder von der Niederbarnimer Eisenbahn betrie- ben wird. Zühlsdorf um 1920 Der Blick des Fotografen vom Zwergenberg von ca. 1920 hat sich in den letzten 97 Jahren stark verändert. Durch den veränderten Bewuchs am Zwergenberg war der alte Blick nur teilweise möglich. Rechts das helle Haus ist der 2013 abgerissene Gasthof „Zum alten Hirtenhof“. Gut zu erkennen ist auch noch das Fachwerk am Kirchturm. Viele der alten Bauergehöfte rund um die Kirche konnten noch erhalten und liebevoll restauriert werden, sie prägen immer noch das Bild von Zühlsdorf. Bilder des Wandels Mühlenbeck um 1910 Die Briese wurde schon Anfang des vorigen Jahrhunderts als beliebter Wander- und Erholungsweg genutzt. (Der Wasser- und Holzreichtum des Briesetales wurde von den Anwohnern genutzt. In Nähe der Kolonie Briese wurde ein Teerofen aus dem 18. Jahrhundert nachgewiesen. Im Briesegebiet kann auch der Abbau von Torf nachgewiesen werden.) Auf den ältesten Landkarten ist die Verbindungsstraße von Summt nach Lehnitz mit der Briesebrücke eingezeichnet. Mit dem Bau der S-Bahn wurde das Briesetal zunehmend von Berlinern als nahes Erho- lungs- und Ausflugsgebiet entdeckt.

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