Mühlenspiegel 18

13 ERZIEHUNG KINDER ß und spielen hildower Kita „An der Heidekrautbahn“ Text: Birgit Rathmann Fotos: Birgit Rahmann, Carina Newham nen die Kinder Sterne oder Kreise (Schneeflocken) nachma- len. Die „Großen“ halten den Stift schon recht geschickt und die „Kleinen“ werden bei der Übung liebevoll unterstützt. Nur wenn es erforderlich ist, greift die Erzieherin unter- stützend ein. Ganz wichtig dabei ist selbstverständlich das Lob, mit dem die Kinder motiviert und in ihrem Handeln bestärkt werden. 9:45 Uhr Vorbereiten der Mittagsruhe Bevor es an die frische Luft geht, bereiten die Kinder die Betten für die Mittagsruhe vor. Jedes Kind rollt sein Bett- zeug selbst auf der Matte aus und legt die Kissen zurecht. 10:00 Uhr Freies Spiel im Garten In der Garderobe ziehen die Kinder sich selbständig an. Die Erzieherin hilft nur, wenn es nötig ist. So lernen die Kinder, sich in der richtigen Reihenfolge alleine anzuziehen. Wer angekleidet ist, darf hinausgehen, denn in der „Heidekraut- bahn“ gibt es „gleitende Übergänge“: Eine Pädagogin beauf- sichtigt die Kinder in der Garderobe während eine andere den Nachwuchs im Garten in Empfang nimmt. Eine At- traktion ist gerade der mit Schnee bedeckte „Rutscheberg“, den die Kinder mit viel Jubel zum Po-Rutschen nutzen. Während des freien Spiels beobachten die Erzieherinnen ihre Schützlinge. Ihre Aufgabe ist es, herauszufinden, wo die Interessen des einzelnen Kindes liegen und es darin zu un- terstützen. So wird das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Aber auch das soziale Verhalten wird gefördert. An Regeln müssen sich alle halten und Konflikte tragen die Kinder zu- meist selbständig aus. 11:45 Uhr Musikmausprogramm Freitags treffen sich alle Kinder vor dem Mittagessen zum Musik-Kreis. Das Programm gestaltet jeweils eine Gruppe. In dieser Woche haben die Vorschulkinder ein wundervol- les Winterprogramm nach Frau Holle einstudiert, das sie nun mit Eifer vorführen, während die übrigen Kinder mit leuchtenden Augen zuschauen. 14:00 Uhr Freies Spiel Nach dem Mittagessen und anschließender Mittagsruhe (von 13 bis 14 Uhr) ist wieder Zeit für das freie Spiel in Haus und Garten. Bis 17 Uhr ist die Kita geöffnet. Die Kinder entscheiden selbst, was und mit wem sie spielen. Ein wich- tiger Aspekt der elementaren Bildung ist die Erziehung zur Selbständigkeit. So werden die Kinder in allem, was sie tun, motiviert, möglichst eigenständig zu handeln. Die Kita ar- beitet nach dem „Lebensbezogenen Ansatz“, der sich auf das gesamte Leben der Kinder bezieht. Das entdeckende Lernen und die Förderung der Interessen und Fähigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt.

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