Mühlenspiegel 16

MELDUNGEN GEMEINDESPIEGEL 56 Nachrichten aus dem Rathaus Neues Buch von Petra Wolf: Witwer erzählen Willkommen! Heidekrautbahn: Ministerin unterstützt Reaktivierung der Stammstrecke Marode Schallschutz- wand in Schönfließ Nach dem Erfolg ihres Buches „Das Bleiben schmerzt mehr als das Gehen – Witwen erzählen“ hat Petra Wolf nun ein weiteres Buch zu den Tabu-Themen Sterben, Tod und Trau- er geschrieben. In „Trauer ist der Preis der Liebe“ kommen diesmal Witwer zu Wort. In dem Buch sprechen 18 Männer im Alter von 51 bis 96 Jahren mit großer Offen- heit von ihren Gefühlen, von Sehnsüchten und geheimen Wünschen. „Nicht Männer und Frauen trauern unter- schiedlich, sondern jeder Mensch“, sagt die Autorin. Die Buchpremi- ere wird von Bernd Rose (Gitarre, Gesang) musikalisch begleitet. Die Lesung findet am Freitag, 7. Okt., um 19 Uhr im Saal der Historischen Mönchmühle statt. Die Standsicherheit der seit 1995 bestehenden Schallschutzwand entlang der Landesstraße am Rande des Wohngebietes Bieselheide in Schönfließ ist gefährdet. Die marode Holzwand ist auf Grund ihrer Kon- struktion nicht reparabel und droht schlimmstenfalls zu kippen. Aus Si- cherheitsgründen sperrt deshalb ein Bauzaun den zwischen Schallschutz- wand und dem Wäldchen entlang der Landesstraße liegenden Fußpfad ab. Die Schallschutzwand wurde 1995 durch den damaligen Investor des Baugebietes errichtet. Eine baurechtliche Auflage gab es hierzu nicht. Die Wand steht auf einem gemeindeeigenen Grundstück. Wenn die Schallschutzwand abgebrochen werden sollte, wird es keinen Ersatz geben, da hierfür keine rechtliche Grundlage besteht. In diesem Fall ob- liegt es den Nutzern der anliegenden Gärten, eigene Lösungen zu finden. Vor kurzem erhielt die Gemeinde- verwaltung ein Antwortschreiben der brandenburgischen Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, auf eine Anfrage von Landrat Ludger Weskamp zur Kenntnis. In diesem von Bürger- meister Smaldino-Stattaus mit initi- ierten Brief setzt sich der Landkreis Oberhavel erneut vehement für die Wiederbelebung der Stammstrecke der Heidekrauthahn ein. Die Minis- terin unterstreicht in ihrem Brief das Engagement des Landes Branden- burg für die Wiederinbetriebnahme der historischen Strecke, mahnt jedoch Geduld an. Wörtlich heißt es: „Festzuhalten bleibt, dass trotz aller Bestrebungen derzeit nicht mit einer zeitnahen Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke zu rechnen ist.Am En- gagement des Landes Brandenburg für die Region der Heidekrautbahn fehlt es jedenfalls nicht. Dies mögen Sie etwa dem Umstand entnehmen, dass Brandenburg die Direktfahrten der NEB mit der RB-Linie 27nach Gesundbrunnen auch auf Berliner Territorium mit jährlich ca. 700.000 Euro allein finanziert. Ihre Einschät- zung zur Bevölkerungsentwicklung und Ihr Anliegen der Sicherung einer umweltfreundlichen Mobilität teile ich. Zur Vorbereitung des neuen Landesnahverkehrsplans mit dem Entwicklungshorizont 2030 werden daher aktuelle Daten derBevölke- rungsprognose und der Nachfrageer- hebung zu Berufs-,Ausbildungs- und Freizeitverkehren auf den Korridoren des ÖPNV im Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum erhoben und ausgewertet. Aus Seit Mitte Juli ist Pia Schölzke die neue Sachbearbeiterin im Bereich der Beschaffung. Die 3-jährige Berufsausbildung zur Verwaltungs- fachangestellten in der Verwaltung schloss die 21-jährige erfolgreich ab. Zu ihren Aufgaben zählen nun unter anderem die Beschaffung, die Führung eines zentralen Vertrags- registers sowie der Aufbau einer zentralen Vergabestelle. Unser Bild zeigt Frau Schölzke während der Zeugnisübergabe. dieser Bestandsaufnahme werden dann unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit Konzepte für die weitere Entwicklung des Bahnnetzes für die Jahre 2020 und 2030 im Land erarbeitet. Bei der Untersuchung der Stadt-Umland-Korridore ist Berlin eng eingebunden. Im Rahmen dieser Analyse werden auch die verkehrli- chen Wirkungen einer Wiederinbe- triebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn ermittelt. Landkreise und Kommunen werden regelmäßig über Projektstand und Ergebnis- se, wie zuletzt am 17.03.2016 in Potsdam, informiert und im Dialog in den Planungsprozess eingebunden. Ziel des Dialoges ist es, zukunfts- fähige Lösungen zu erarbeiten. Mein Abteilungsleiter Verkehr hat zwischenzeitich mit dem Geschäfts- führer der NEB ein ausführliches Gespräch, auch zur Zukunft der Stammstrecke der Heidekrautbahn, geführt. Ich rechne zuversichtlich mit der Fortsetzung einer konst- ruktiven Zusammenarbeit.“Für die Reaktivierung der Stammstrecke hat Bürgermeister Smaldino-Stattaus sich auch in Gesprächen mit dem brandenburgischen Finanzminister Christian Görke, dem Innenminis- ter Karl-Heinz Schröter und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller stark gemacht. Allgemein stößt dabei die Wiederin- betriebnahme auf Zustimmung. Allein die Umsetzung dieses komplexen, mehrere Regierungsinstitutionen tangierenden Projektes braucht weiterhin Zeit. Im Rathaus der Gemeinde Mühlenbecker Land bleibt man optimistisch! Gutspark wird saniert Die Gemeinde erwirbt zum 17. Okto- ber 2016 den ehemaligen Gutspark von Schönfließ. Die Stadt Hohen Neuendorf beteiligte sich finanziell. Das verwilderte Gelände soll saniert und wieder in ein Erholungsgebiet umgewandelt werden. Das über 5 Hektar große Waldstück liegt nahe am Schönfließer Ortskern parallel zur Dorfstraße. Die Straße „Im Park“ führt mitten hindurch. Von Norden ist das Gelände über die Straße „Am Teich“ zu erreichen, von Süden aus über den „Reitweg“. Ist die Besitzübergabe abgeschlossen, stehen als erstes Vermessungsarbei- ten an. Anschließend soll zunächst der nördliche Teil des Areals saniert werden. Über das Gelände fließt der Beegraben, dessen Stauwerk teils marode ist. Außerdem liegt inmitten des Parks ein früherer Badesee.

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