Mühlenspiegel 16

TENNIS SPORT Concaer Solution Systems GmbH Am Hasensprung 1 16567 Mühlenbeck Telefon: 0800-25 27 000 ( gebührenfrei ) E-Mail: marco.breyer@concaer.de Das papierlose Büro Aktenberge? Papierstapel? Immer auf der Suche nach den Unterlagen? Stellen Sie einfach um. Auf digitales Archivieren. Rechtssicher, nachhaltig und kostensparend. Wir beraten Sie gern. erfreut sich an der sportlichen Entwicklung. Lennart befinde sich gerade an einem Scheideweg, berichtet er. Viele Konkurrenten würden das Pensum jetzt plötzlich nicht mehr schaffen. Lennart sei aber ganz langsam aufgebaut worden und könnte es zu etwas ganz Großem schaffen, sind Eltern und Trainer überzeugt. Im Übrigen dauere es heute viel länger einen Spieler in die Weltspitze zu bringen, als noch zu Zeiten von Boris Becker und Steffi Graf. Das könne man an den Venus-Schwestern aus den USA sehen. In der Becker-Ära standen die Ästhetik und das Spiel an sich im Vordergrund. Heute sind es Schnelligkeit, Kraft und Dynamik. Und die müssen über viele Jahre hinweg aufgebaut werden. Dazu zähle auch das Training im Fitness Studio, was zu Beckers Zeiten noch absolut verpönt gewesen sei. Lennarts Mutter würde ihren Sohn gerne öfter zu Turnieren begleiten, aber sie bleibt zu Hause mit der jüngeren Schwester. Außerdem ist sie während der Spiele oft sehr aufgeregt. Fest stehe für sie nur, dass hinter jedem talentierten Spieler ein 100 pro- zentig engagiertes Elternpaar stehe. Ohne diese Unterstützung würde es nicht gehen, glaubt sie. Zudem sei Tennis ein Einzel- sport, berichten beide. Die Eltern seien mit anderen Eltern von Tenniskindern wenig vernetzt. Im Tennis gehe es immer nur um den einzelnen Spieler. Und je besser Lennart wurde, desto weniger Trainingspartner hätte es gegeben. Dafür sei der Sport zu sehr auf Konkurrenz ausgerichtet. Und alle Eltern seien davon überzeugt, ihr eigenes Kind sei eben das allerbeste. Der Bundestrainer hat den Schildower im Blick Mittlerweile ist auch der Bundestrainer auf den jungen Spieler aus dem Mühlenbecker Land aufmerksam geworden. Lennart hat bereits an Trainingscamps am deutschen Tennisstützpunkt in Hannover teilgenommen. Der Bundestrainer hat ihn beobachtet, mit ihm gesprochen und seine gute Entwicklung gelobt, berich- ten die Eltern rückblickend. Lennarts Eltern ist es trotz intensi- ven Trainings wichtig, dass der Junge den Spagat zwischen Schule und Hochleistungssport schafft. Beides sei gleichrangig. Sollte er im Tennis eines Tages nicht weiterkommen, sei das kein Drama. Und was verpasst man als Hochleistungssportler? Aus Sicht des Vaters ist es definitiv eine „andere“ Kindheit. Nachmittags mal etwas zusammen in Schildow machen, das gebe es für Len- nart eben nicht. Freie Zeit ergebe sich für ihn am ehesten in den Hotelzimmern während der Turniere. Ein zweites Hobby habe er aber durchaus, erzählt er: Das Fil- men mit seiner eigenen Drohne. Ein befreundeter Regisseur hätte ihm auch hier ein Talent attestiert. Bei ihm wird er demnächst ein Praktikum machen. Lennards Zukunft ist also in vielerlei Hinsicht gesichert. Wer Kontakt zu Lennart sucht, erreicht ihn unter seiner Mail- adresse sgkleeberg@googlemail.com Text: Sara Friedrich Fotos: privat, Fotogruppe SichtWeisen

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