Mühlenspiegel 16

GEMEINDESPIEGEL POLIZEI Interview: Claus Schmidt-Eckertz Foto: Fotogruppe SichtWeisen www.polizei-brandenburg.de Hat sich nach Ihren Erfahrungen in den letzten Jahren der Respekt gegenüber der Staatsgewalt verändert! Der Respekt hat insgesamt deutlich abge- nommen, manche Entwicklung ist schon erschreckend. Deutlich muss man allerdings sagen, dass der mangelnde Respekt von ei- nem relativ kleinen Teil der Bevölkerung kommt. Hat die Polizei Nachwuchssorgen? Was macht den Beruf attraktiv, was wird als Nach- teil gesehen? Wir sind ständig auf der Suche nach geeig- neten Bewerberinnen und Bewerbern. Die Vielfältigkeit des polizeilichen Handelns und die täglichen Herausforderungen ma- chen den Beruf so interessant. Für Arbeits- zeiten auch an Wochenenden und in der Nacht müssen Partner und Freunde aller- dings Verständnis aufbringen. Das kann im Einzelfall schon als Nachteil empfunden werden, wird aber meines Erachtens durch das positive Berufsbild in der Bevölkerung wieder aufgewogen. Interessierte und moti- vierte Leute finden unter www.polizei-bran- denburg-karriere.de nützliche Informati- onen zu den Einstellungsvoraussetzungen, dem Auswahlverfahren und zu den Inhalten von Ausbildung und Studium. Welche Rolle spielt für Ihre Arbeit das Inter- net und die sozialen Medien? Wie intensiv wird Ihre App genutzt? Das Internet spielt für die Brandenburger Polizei eine vielfältige Rolle. Zum einen ist da die Kriminalität, die im Internet stattfin- det, aber auch die vielfältige Ermittlungsun- terstützung als erheblicher Vorteil, die das Medium für die Polizei bietet. Natürlich ist das Internet inzwischen auch ein viel ge- nutztes Kommunikationsmittel, das viele Wege zu einem Polizeirevier spart. Seit dem Jahr 2003 können Strafanzeigen online ge- stellt werden, kann man sich bei der Polizei online bewerben, Ordnungswidrigkeiten durch Betroffene über diesen Weg bearbei- ten, Versammlungen anmelden etc. Auch allgemeine Hinweise und Beschwerden neh- men wir in dieser Form entgegen. Jeden Mo- nat etwa gehen etwa 2000 bis 3000 Online- anzeigen bei der Polizei Brandenburg ein. Auch bei Facebook ist die Brandenburger Polizei seit letztem Jahr präsent, das höchs- te Interesse im ganzen Land Brandenburg ist im Übrigen im südlichen Bereich von Oberhavel zu erkennen. Bisher haben etwa 21000 Nutzer die Seite geliked. Unsere App wurde bisher insgesamt etwa 25 000 Mal heruntergeladen. Kernelement der App ist der Dienststellenfinder. Mit diesem können Sie schnell und einfach auch unterwegs den Weg zur nächsten Polizeidienststelle und deren Kontaktdaten finden. Darüber hin- aus gibt es in der App Informationen zu ak- tuellen Fahndungen, Warnmeldungen und Polizeinachrichten.

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