Mühlenspiegel 16
CHRONIK BILDERGESCHICHTE Eine Geschichte des Mühlenbecker Landes in Fotos von einst und jetzt – Teil 6 15 Schildow um 1940 Das Haus Cafe Haibach stand einmal in der Schiller-/Lessingstraße. Heute sind dort neue Gebäude entstanden. Nach dem ersten Welt- krieg wurde das Land um die Mönchmühle Siedlungsgebiet. Das Cafe Haibach entwickelte sich zu einem kulturellen Anziehungspunkt. Am Wochenende traf sich hier die Jugend zum Schwof. Es gab Kinderfeste, Konzerte und eine Freilichtbühne. Zwischen 1939 und 1945 brach dann die Geselligkeit zusammen. Nach 1945 wurde es wieder besser, sogar der Kirchenchor trat bei Haibach auf. Im Laufe der Jahre machte ein Lokal nach dem anderen in Schildow zu. Cafe Haibach wurde Konsumverkaufsstelle und später ein Frischemarkt. Schildow um 1920 Direkt am Dorfanger befindet sich das katholische Pfarramt. Als eine der ältesten Familien in Schildow besaß die Familie Iden ein Haus in der Hauptstraße, das brannte ab und wurde um 1900 neu aufgebaut und als Gasthof von Albert Iden genutzt. Das Gasthaus wurde bis 1948 immer von der Familie Iden betrieben. 1948 wurde das Haus umgebaut und als Katholisches Pfarramt genutzt. Von 1936 bis 1948 nutzte die katholische Kirche das „Kapellenzimmer“ im Schröderschen Eckhaus an der Kreuzung Hauptstr. /Bahnhofstraße für ihre Messen. Mühlenbeck um 1920 Zur Gaststätte Seeschloß gehörte auch eine kleine Anlegestelle für Ruderboote. Heute deutet fast nichts mehr auf die alte Bootsanlege- stelle hin. Der Summter See ist zugewachsen, so auch der Blick auf die Gaststätte Seegarten, die man auf dem alten Foto gut erkennt. Der Summter See gehörte in den 30er Jahren der Familie Friedrich, sie betrieb am Nordufer eine Badeanstalt. Am Summter See standen zwei, drei Ruderbote zur Vermietung bereit. Sonntags konnten auch für geringes Geld mit dem Motorboot „Rennfried“ Rundfahrten gemacht werden.
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