Mühlenspiegel 16
CHRONIK BILDERGESCHICHTE Bilder des Wandels 14 Mühlenbeck um 1930 Der Pfarrer hatte in den 30er Jahren viele Kinder, das Gemeindehaus wurde zu klein. Man suchte nach einem anderen Haus und fand das „Gasthaus zur Sonne“ in der Woltersdorfer Straße. Seit 1935 wurde es als „Haus der Inneren Mission „Die Sonne““, evangelisches Ge- meindezentrum inklusive Kindergarten und Diakonie-Station. 1945 brannte der große Saal neben dem Hauptgebäude völlig nieder. Die Kirchengemeinde erhielt in den 50er Jahren die Genehmigung, einige Wohnungen wieder herzurichten. Eine Nutzung als Gemeindehaus war aber nicht mehr möglich. Zühlsdorf um 1900 Das Foto zeigt noch die alte Kirche, die vor 1910 abgerissen wurde mit dem alten Spritzenhaus. Die Dorfstraße hatte noch keine Pflas- terung, die erst 1930/32 erfolgte. Wie damals üblich, gab es neben der gepflasterten Straße einen Sommerweg, eine Sandstraße für die „unbereiften“ Fuhrwerke. Heute kann eine breite Asphaltstraße für den stark angestiegenen Verkehr genutzt werden. Das markante „Köh- lerhaus“, im Volksmund benannt nach dem Bürgermeister Köhler der 30er Jahre, mit der auffälligen Fassade wurde erst 1906 erbaut. Von den Gebäuden auf dem alten Foto stehen heute nur noch zwei, die alte Scheune und das Haus mit dem Walmdach. Mühlenbeck um 1920 Der Blickt von der Kreuzung der Bahnhof-/Woltersdorfer Straße in Richtung Kirche hat sich stark verändert. Konnte man noch über Gärten die Kirche erkennen, sind bis heute viele neue Häuser entstanden. Auf dem alten Foto war die Bahnhofstrasse noch eine Kopf- steinpflasterstraße. Die Bahnhofstraße war die erste Straße in Mühlenbeck, die nach der Wende einen Abwasserkanal erhielt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde die Bahnhofstraße verbreitert und später mit einer dünnen Asphaltschicht versehen. Begonnen hatte alles mit einer Verfügung vom 30. Januar 1883, das die Mühlenbeck-Buchhorster Straße wie sie damals hieß, auf der ganzen Breite zu befestigen sei.
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