Mühlenspiegel 15

GEMEINDESPIEGEL INTERVIEW 43 Interview: Claus Schmidt-Eckertz Foto: Gudrun Engelke www. muehlenbecker-land.de gerwillen. Wenn Sie also einen Sportplatz wollen, sammeln Sie Gleichgesinnte. Wenden Sie sich an Ihren Ortsbeirat, an Ihre Ge- meindevertreter, gründen Sie eine Bürgerinitiative. Je mehr Bürger sich für eine Idee begeistern können, umso schneller kann, wenn der finanzielle Hintergrund stimmt, umgesetzt werden. Aber Sie müs- sen Geduld aufbringen. Demokratie braucht Zeit. Haben Sie als Finanzchefin gar kein Mitbestimmungsrecht? Unser Rathaus setzt nur um, womit die Politik uns beauftragt. Als Kämmerin sorge ich zwar dafür, das unsere Finanzverwaltung kor- rekt arbeitet, aber über die Mittelverwendung entscheidet die Ge- meindevertretung. Unser Job ist es, die jährlichen Haushaltspläne aufzustellen. Da können wir natürlich Vorschläge machen. Die werden dann in allen zuständigen Gremien beraten, zum Beispiel im Haupt- und Finanzausschuss. Und welche Rolle spielt dabei der Bürgermeister? Der Bürgermeister ist Verwaltungschef und Politiker. Er ist mein Vorgesetzter. Im Rathaus arbeitet er eng mit mir zusammen. Alle wichtigen Finanzentscheidungen werden mit ihm abgestimmt Wie viel Geld erhalten unsere Politiker für ihre ehrenamtliche Arbeit? Im Haushalt 2016 sind für die Sitzungsgelder und Aufwandsent- schädigungen der Gemeindevertretung und ihrer Ausschüsse und der Ortsbeiräte 38.000 Euro geplant. Ist die Gemeinde Mühlenbecker Land reich? Definieren Sie „reich“ … man könnte sagen, uns geht es nicht schlecht. Immerhin können wir unsere laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen decken. Das gelingt nicht allen Kommunen. Hat die Gemeinde Mühlenbecker Land Schulden? Ja; zur Zeit noch 3,1 Millionen Euro. Das ist ein zinsloses Darlehen, das für den Bau der Gesamtschule in Mühlenbeck benötigt wurde. Jedes Jahr zahlen wir 850.000 Euro ab. Bis zum Jahr 2019. Wagen Sie eine Prognose: Wie werden sich die Finanzen in den nächs- ten zehn Jahren entwickeln? Das ist schwer. Wie wird sich die globale Wirtschaft entwickeln? Wie entwickelt sich Europa, Deutschland weiter? Alles hängt mit al- lem zusammen. Es ist abzusehen, dass wir zukünftig nicht im Geld schwimmen werden. Die Zuweisungen des Bundes und Landes wer- den in den nächsten Jahren geringer. Um weiterhin unsere Wünsche umsetzen zu können, müssen wir Einsparpotentiale aufzeigen und umsetzen. Zuletzt eine persönliche Frage: Was wäre Ihr Traumjob, wenn Sie kei- ne Kämmerin wären? Ich hätte mir auch vorstellen können als Entwicklungshelferin im Agrarbereich zu arbeiten. Die Arbeit mit Menschen und das Wach- sen und Gedeihen der Natur haben mich schon immer fasziniert Wer mehr wissen will: Der vollständige Haushalt 2016 finden Sie auf der In- ternetseite der Gemeinde unter RATHAUS & VERWALTUNG > Haushaltspläne. Für eine DACH- UND FASSADENREINIGUNG mit anschließender NANOBESCHICHTUNG. Mit dem Abperleffekt aus der Natur. DA-FA SANIERUNG Dach- & Fassadenschutz - Nanoversiegelung Am Bürohochhaus 2-4 • 14478 Potsdam Telefon 0331- 887 19 338 • Fax. 0331- 887 19 339 www.dafa-sanierung.de * Auf unsere Arbeit inkl. Material Vorher Nachher Familienbetrieb mit über 1.500 zufriedenen Kunden 20% Frühlingsrabatt* Für die Leser des Mühlenspiegel vorher vorher nachher nachher Fordern Sie Ihr kostenloses und unverbindliches Angebot für Ihre Dach- und Fassadenreinigung an! 0331 - 887 19 338

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