Mühlenspiegel 15

GARTEN GEMEINSCHAFT men -Kollektiv nd zwischen Mühlenbeck und Schildow Gärtnergemeinschaft nur zur Selbstversorgung. Verkauft wird bis auf einen von den Kindern sporadisch aufgebauten und betreuten Stand nichts. Küken aus der Altbauwohnung Eine vom Aussterben bedrohte Hühnerrasse hält die „Gärtner- kommune“ ebenfalls in einem Bauwagen. Es handelt sich um die Orpingtons, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem Engländer William Cook aus Orpington in der Grafschaft Kent gezüchtet wurde und nun schon seit 100 Jahren auch in Deutschland leben. Sie sind Zweitnutzungshühner (Eier und Fleisch) und gut verträg- lich. Das könne man bei weitem nicht von allen Hühnerrassen sa- gen, berichtet Frau Vorpagel. Wenn die Kinder die Eier holen, sind immer auch grüne, hellblaue und dunkelbraune Eier von anderen Rassen dabei. Farben, die man im Supermarkt gewöhnlich nicht finden kann. Tragisch war nur, als der Fuchs im letzten Frühling elf Hühner riss. Das könne jetzt aber nicht mehr passieren, da die Automatikklappe nun erst später am Morgen den Stall öffnet. Die Küken von diesem Jahr wurden gerade in einer Altbauwohnung im Prenzlauer Berg aufgezogen und sorgten dort für ganz andere Töne. Nun dürfen sie aber auch das Landleben genießen. Ein Grill- und Versammlungsbereich bildet das Herz des Sie- benzwergelandes. Hier können auch die Hortkinder zweier Klas- sen der Europaschule, die ab und an hier gärtnern, am Feuer sit- zen und nach einem „Kürbisworkshop“ eine Kräutersuppe zu sich nehmen. Sollte auch der Hort der Käthe-Kollwitz-Grundschule interessiert sein an einer Zusammenarbeit, wäre es aber gut, wenn sich dort auch Eltern finden, die die Gartenarbeit mit den Erzie- hern begleiten. Obstbaumspenden sind willkommen Im Gemeinschaftsgarten wurden schon etliche Obstbäume ge- pflanzt. Da freuen sich nicht nur die Bienen. Ernteüberschüsse werden untereinander getauscht. Wer daher in seinem eigenen Garten keinen Platz für einen bestimmten Obstbaum mehr hat - hier im Siebenzwergeland können nach Absprache Bäume ge- pflanzt werden! Wer also eine Kirsche, einen Apfel oder aber ir- gendeinen anderen Obstbaum anpflanzen will, kann gerne mit- machen. Je nach „Manpower“ der Gruppe können auch reine Baumspenden angenommen werden. Ein paar Obstbäume haben so aus der Nachbarschaft hier schon Asyl gefunden. Text: Sara Friedrich Fotos: Fotogruppe SichtWeisen, privat www.siebenzwergeland.jimdo.com

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