Mühlenspiegel 15

24 HANDWERK SCHMIEDE K altblut Eros, ein Nori- ker und sogenanntes „Rückepferd“ aus der Alpenregion, steht wach und aufmerksam aber geduldig auf dem Hof und wartet darauf, neu beschlagen zu werden. Während der Winterpause ist er „barfuß“ gelaufen. Mit Beginn der warmen Jahreszeit stehen nun die ersten Kutsch- fahrten wieder an und er benötigt neues Schuhwerk, um problemlos und komfortabel im Gelände unterwegs zu sein. So hat Besitzerin Juliane Becker aus Schildow Huf- schmied Olaf Peter bestellt. Mit dem Hufbeschlaglehr- meister aus Gransee arbeiten die Beckers schon seit vielen Jahren zusammen. „Es ist schwierig, einen Schmied zu finden, der Kaltblüter be- schlägt“, sagt Juliane Becker. „Viele scheuen das Gewicht der schweren Arbeitstiere und denken, die Kalten seien störrisch.“ Olaf Peter, Granseer Ur- gestein, mit Pferden aufge- wachsen, und schon als Kind aktiv im Reitsport, wusste bereits mit 12 Jahren, dass er Schmied werden wollte. Und als solcher widme er sich heute „jeder Kreatur Pferd“, so der Kenner des Metiers, der oben- drein selbst sehr erfolgreich Rheinisch-Deutsches Kaltblut züchtet, und als Mitveranstal- ter des Pferdesportereignisses Der Hufschmied Olaf Peter ist mit seiner mobilen Schmiede unterwegs im Mühlenbecker Land „Titanen der Rennbahn“ in Zucht-, Reit- und Fahrsport- szene weithin bekannt ist. Im Umkreis von 100 km ist Olaf Peter mit seiner mobilen Schmiede unterwegs. Seine zahlreichen Stammkunden führen ihn regelmäßig immer wieder auch ins Mühlenbecker Land, so wie an diesem Tag. „Wir sind fahrende Hand- werker, und das ist gerade das Schöne, wir sind immer mit netten Leuten zusammen“ strahlt Peter und zwinkert Andreas Becker, dem Chef des Pferdehofes, zu, der es sich nicht nehmen lässt, den Schmied zu begrüßen. Eros erweist sich indes als äußerst kooperativ. Er kennt die Prozedur und begibt sich vertrauensvoll in die Hände des drahtigen Mannes mit der robusten, abgewetzten Lederschürze. Per Rundum- Blick beobachtet der 11-jährige Wallach das Geschehen und knabbert zwischendurch auf der Suche nach einem Leckerli an den Jackentaschen seiner Besitzerin, die ihn am Halfter hält und bei Bedarf in die richtige Position bringt. Peter reicht ein kurzer Blick, um den Zustand der Hufe einzuschätzen. Um den Huf zu beurteilen, ist glatter, ebener Untergrund notwendig wie der Betonboden in der Scheune des Becker-Hofes, die zudem auch Wetterschutz bie- tet. „Ein optimaler Boden ist die Grundlage für gute Arbeit und für ein optimales Ergeb- nis“, freut sich der 47-jährige über die guten Arbeitsbedin- gungen bei den Beckers. Nacheinander werden die Hufe, deren Kanten an einigen Stellen ausgebrochen sind, mit dem Hufmesser gesäubert und berundet. „Fast alle Pferde ha- ben eine Seitenwandfußung“, erklärt Peter, „also keine plane Fußung; und so bricht die Hufkante auf hartem Boden ab.“ Aufgabe der Eisen ist es, die fehlenden Kanten auszu- gleichen. Nach dem sogenann- ten Korrekturschnitt glättet der Fachmann die Hufkante mit der Hufraspel. Dazu stellt Peters Mitarbeiter Olaf Holz den Vorderhuf auf einen Drei- fuß. Seit 21 Jahren arbeiten Peter und Holz zusammen. Sie sind ein eingespieltes Team, Medical Beauty · Hautaufbautherapien · Orthomolekulares Behandlungsprinzip Micro Needling · Diamantmikrodermabrasion · Ultraschall · Mesoporotation FACHINSTITUT FÜR HAUTGESUNDHEIT SUMMER SPECIAL Erstberatung & Behandlung statt 106 € nur 85 € !!! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Christine Bomba, para. med. Hauttherapeutin Bahnhofstr. 5b, 16552 Schildow, Tel.: 033056 / 98 93 94, www.kosmetik-bomba.de Wir sind auch weiterhin in der Oranienburger Str. 217a, 13437 Berlin für Sie da!

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