Mühlenspiegel 15

CHRONIK BILDERGESCHICHTE Eine Geschichte des Mühlenbecker Landes in Fotos von einst und jetzt – Teil 5 15 Summt um 1920 Im „Restaurant zur Waldschänke“, Inhaber Reinhold Krenz, wurden Gäste darauf hingewiesen „Hier können Sie Kaffee kochen“. Noch heute findet man das Gebäude in Summt im Fischerweg Ecke/Dammsmühler Straße. Das Grundstück ist heute geteilt. Auf dem Gelände des ehemaligen Biergartens steht heute ein Bungalow. Die Eröffnung der Gaststätte erfolgte vermutlich nach dem ersten Weltkrieg. Summt war damals ein beliebtes Ausflugsziel. Hier fand man Ruhe und Entspannung. Ende der 20er Jahre gab es in Summt acht Gaststätten, Res- taurants und Gartenlokale. Nach 1945 wurde das Haus als Wohnhaus genutzt. Mühlenbeck um 1920 Restaurant „Altes Forsthaus“. Ursprünglich 1736 als Oberförsterei genutzt, gehörte das Gebäude zum Jagdschloss Mühlenbeck und diente dem großen Kurfürst, später Friedrich der II. als Herberge für sein Gesinde. Zum Gartenrestaurant umgebaut wurde es 1906 eröffnet. Da- mals noch mit dem Hinweis „Hier können Familien Kaffee kochen“. Schnell wurde das „Alte Forsthaus“ zu einem beliebten Ausflugsziel der Berliner, von Reisenden und Kaufleuten. Es wurde aber auch gerne von den Mühlenbecker Kohlefahrern genutzt. Das Restaurant war von 1982 bis 1995 geschlossen und wird nun in vierter Generation durch die Familie geführt. Summt um 1930 Der „Seegarten“ wurde 1928 gemeinsam mit dem „Seeschloß“ eröffnet. Erster Besitzer Schröder. Die kleine Gaststätte lebte von den Som- mergästen. Mit Eröffnung der Buslinie nach Pankow kamen immer mehr Berliner Besucher nach Summt. Das Restaurant wurde um eine Veranda und einen großen Biergarten erweitert. Um 1990 wurde das Restaurant renoviert, aber der Zustrom der Gäste blieb aus. Ein Grill mit Glühweinverkauf wurde sehr gut nachgefragt. Daraufhin entstand der Grill Imbiss auf dem aktuellen Foto. Der alte „Seegarten“ wird nicht mehr genutzt.

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