Mühlenspiegel 14

FISCHER PORTRAIT reischule. Den Befähigungs- nachweis für die Ausübung der Elektrofischerei erwarb er auf der Ingenieurschule für Binnenfischerei in Storkow. Einige Jahre später absol- vierte er eine Weiterbildung zum Fischereiaufseher. Mitte der 90ger Jahre beendete Fischer Friedrich aus Alters- gründen sein Berufsleben. Er wollte, dass Manfred sein Werk fortsetzte. Mit aner- kennenden Worten spricht dieser heute noch über seinen ehemaligen Lehrmeister. Seitdem gehört es für Manfred Gehring zum Alltag, mit seinem Boot auf den See zu fahren, dabei werden der Fischbesatz kontrolliert und üppig wuchernde Wasser- pflanzen entfernt. In diesem Zusammenhang möchte er ein ganz großes Dankeschön den vielen frei- willigen Helfern aus Summt sagen. Die engagierten Bürger haben sich zur Initiative „In- teressengemeinschaft Summt“ zusammen geschlossen. Die Erhaltung des Sees ist für sie Text: Doris Krohn Fotos: Reinhard Musold, privat Anglerglück hold ist, kann hier Schleie, Karpfen, Welse, Aale, Zander, Rotfedern, Plöt- zen und vieles mehr fangen, vorausgesetzt, er hat einen Fischereischein und vorher bei Meister Gehring eine Tages- karte gekauft. Seit 2013 gehört der See der Gemeinde Mühlenbecker Land. Er ist Teil des Natur- parks Barnim und Land- schaftsschutzgebiet. Fischer Manfred Gehring: „Auch im Winter gibt es viel zu tun. Ganz wichtig ist beispielsweise das „Fenster- schieben“, damit Licht und Sauerstoff in den See kommen. Fische fangen kann man nur in Gewässern, die sauber und biologisch in Ordnung sind. Hege und Pflege – den See mit einem gesunden Ökosystem zu erhalten – das war und wird immer mein Hauptanliegen sein. Fische und ihre Lebens- räume brauchen den Schutz von Menschen, deshalb mein Appell an alle, vorsichtig mit der Natur und den Naturge- wässern umzugehen.Jeder eine Herzensangelegenheit. Immer sind die etwa 30 Einwohner zur Stelle, wenn beispielsweise der Algentep- pich entfernt oder der üppig wuchernden Pflanzenwelt am Ufer Einhalt geboten werden muss. Der Summter See ist 31,7 Hektar groß und durchschnittlich knapp zwei Meter tief. Wem das Besucher sollte den eigenen Müll wieder mitnehmen und sich im Wasser und am Ufer umweltbewusst bewegen. Ich bin hier am Summter See glücklich und zufrieden und wünsche mir, dass ich dieses wunderbare Ehrenamt noch lange ausüben kann.“ Zwei dicke Freunde: Manfred Gehring und seine Trixi

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