Mühlenspiegel 14

FISCHER PORTRAIT A ls wir den Fischer besuchten, lag der Summter See in Eis und Schnee. Im Garten vor dem kleinen Häuschen kommt uns Manfred Gehring schon entgegen. Hauskatze Trixi hat es sich auf seiner Schulter bequem gemacht. Der Fischer begrüßt uns freundlich. Trixi schnurrt, leider haben wir keine Leckerli dabei. Der Wassermann Im Haus ist es mollig warm, die Wände zieren allerlei dekorative Dinge aus der Wasserwelt. Seit über 40 Jahren bewirtschaftet der heute über 70jährige Manfred Gehring ehrenamtlich den Summter See. Er sagt: „Solange ich mich erinnnern kann, interessier- te mich die Fischerei“. Vor über 50 Jahren lernte der in Weißensee wohnende Berliner den damaligen Besitzer des Summter Sees Artur Friedrich kennen. Die Männer freun- deten sich an. „Summt wurde meine zweite Heimat, hier fand ich alles was ich wollte – Na- tur, Fische, Wasser und einen väterlichen Freund. Von Artur lernte ich sozusagen das kleine und große Anglerlatein, kurz gesagt das Fischereihandwerk von A bis Z. Artur war für mich der wirkliche Meister. In mir wuchs der Wunsch, aus dem Hobby einen richtigen Beruf zu machen“, erzählt Manfred Gehring. Fischer war zu DDR-Zeiten ein Ausbildungsberuf. Der gelernte Maler und Kraftfahrer besuchte mit Erfolg die Fische- Manfred Gehring ist der Fischer vom Summter See 18

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